Nachbericht deutsche Meisterschaft weibliche U14

 

Die U14 Faustballerinnen des TV Jahn Schneverdingen traten am vergangenen Wochenende bei der deutschen Meisterschaft in Unterhaugstett an. Das Team vom Trainergespann Emilia Schwarz und Lena Meyer verpasste dabei knapp eine Platzierung auf dem Podest und belegte Rang 4.

Die Vorrunde startete für die Jahnlerinnen mit der Partie gegen den TV Stammheim. Mit einer souveränen Abwehrleistung und noch unsicheren Angriffen des TV Jahns begegneten sich beide Teams das gesamte Spiel über auf Augenhöhe. Nachdem Satz 1 mit 11:9 an die Heidschnucken und Satz 2 mit 9:11 an die Stammheimerinnen ging, musste ein dritter Satz die Entscheidung bringen. Lange war der Spielstand sehr ausgeglichen, ehe den Schneverdingerinnen beim Stand von 6:7 Fehler unterliefen. Diese nutze der TVS und verwandelte direkt den ersten Matchball zum Punkt, der zur 1:2-Niederlage für den TV Jahn führte.
Kein leichterer Gegner wartete im zweiten Spiel der Vorrunde auf das Team um Kapitänin Hanne Röhrs. Der spätere Gruppensieger des Tages, der TSV Karlsdorf, stand in der Defensive zu kompakt. Nur selten gelang dem Jahn-Angriff ein Punkt in der gegnerischen Deckungsreihe. Mit jeweils 5:11 mussten die Heideblütenstädterinnen sich geschlagen geben und auch die zweite Niederlage hinnehmen.
Nach einer längeren Spielpause an diesem Tag formatierten Schwarz und Meyer ihre Mannschaft um. Ein Wechsel in den Angriffspositionen brachte den gewünschten Erfolg. Gegen den TSV Wiemersdorf war der erste Satz hart umkämpft. Erst in der Satzverlängerung gelang es den Rot-Weißen die entscheidenden Punkte einzufahren (13:11). Mit einer überzeugenden Stimmung auf dem Feld aller Spielerinnen und einem geschlossen gutem Zusammenspiel war Satz 2 eine klarere Angelegenheit mit einem Endergebnis von 11:7.
Für ein Weiterkommen in die Endrunde war im letzten Spiel des Tages zwingend ein Sieg gegen den bis dahin ungeschlagenen Gastgeber, den TV Unterhaugstett von Nöten. Der TV Jahn agierte von nun an nahezu Fehlerfrei. Mit 11:3 und 11:7 gingen beide Sätze an die stark aufspielenden Jahnlerinnen.
Somit sicherten die Rot-Weißen sich gerade noch rechtzeitig Vorrundenplatz 3, der zur Viertelfinalqualifikation am zweiten DM-Tag führte. Betreuerin Meyer ist am Ende des ersten Tages sichtbar glücklich über die Wendung „Wir hatten anfänglich unsere Schwierigkeiten, doch genau im richtigen Moment haben die Mädels ihren Kampfgeist gezeigt. Dass wir morgen in der Endrunde spielen dürfen, hatte ich nach den ersten Spielen schon fast verworfen.“

 

Im Qualifikationsspiel für das Halbfinale knüpften die Schneverdingerinnen an ihre gute Mannschaftsleistung vom Vortag an. Gegen den ESV Schwerin konnte in beiden Sätzen eine hohe Führung ausgebaut werden. Alle sieben Jahnspielerinnen zeigten sich hochkonzentriert und motiviert. Der TV Jahn bezwang den ESV mit 11:4 und 11:5 und machte den Halbfinaleinzug perfekt.
Im Halbfinale trafen die Heidschnucken ein zweites Mal auf dieser DM auf das Team aus Karlsdorf. In der Neuauflage des Duells konnten die Jahnlerinnen wesentlich besser mithalten. In beiden Sätzen war es dann aber schließlich wieder der TSV, der die entscheidenden Bälle sehr platziert im Jahn-Feld unterbrachte. Mit einer knappen 2:0-Niederlage (7:11 und 9:11) blieb dem jungen Nachwuchs aus Schneverdingen lediglich das Spiel um die Bronzemedaille.
Im Spiel um Platz 3 schickte das Trainerduo die bewährte Formation um Ronja Röhrs (U12-Spielerin) und Lotta Schröder im Angriff, Greta Baden im Zuspiel sowie die Abwehrspielerinnen Merle Mund und Hanne Röhrs in die Partie. Der TV Unterhaugstett war den Schneverdingerinnen ebenfalls als Gegner vom Vortag bekannt. Sichtlich erschöpft fehlte den Heidschnucken allerdings die nötige Durchschlagskraft. Durch mangelnde Konzentration des TV Jahn und starke Abwehraktionen des TVU verloren die Niedersachsinnen Satz 1 (7:11). In Satz 2 lief dann bei den Heideblütenstädterin gar nichts mehr zusammen. Ein 7:0-Rückstand war für die Jahnlerinnen nicht mehr aufzuholen. Mit 3:11 ging auch Satz 2 an die Gastgeberinnen. Mit der am Ende recht deutlichen Niederlage blieb für die Schneverdingerinnen lediglich der undankbare Platz 4 nach einer wirklich guten Mannschaftsleistung am Vortag übrig. Trainerin Schwarz ist dennoch zufrieden „Die Mädels sind allesamt noch sehr jung. Sie haben sich von Spiel zu Spiel gesteigert und wirklich toll zusammengespielt. Die Halbfinalqualifikation ist ein großer Erfolg, der leider nicht mit einer Medaille belohnt wurde.“

Wie die U18 stellt auch die schneverdinger U14-Mannschaft Spielerinnen für die Niedersachsenauswahl zur Teilnahme am Deutschland- und Europapokal. Ronja Röhrs und Merle Mund haben den Sprung in die Landeskader geschafft und dürfen Niedersachsen sowohl beim Deutschlandpokal am 30.09/01.10.2023 als auch beim Jugendeuropapokal am 07./08.10.2023 vertreten. Des Weiteren hat auch Hanne Röhrs die Trainerinnen von sich überzeugt. Sie wird ebenfalls beim Deutschlandpokal für den NTB auflaufen.

 

Zum Einsatz kamen: Greta Baden, Marie Küsel, Jette Meyer, Merle Mund, Hanne Röhrs, Ronja Röhrs und Lotta Schröder

 

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