Mit sehr unterschiedlichen Ergebnissen kehrten die Nachwuchsfaustballerinnen vom TV Jahn Schneverdingen von ihren Deutschen Meisterschaften zurück. Während die U12 in Leipzig die Silbermedaille gewinnen könnte musste die U18 in Kellinghusen Lehrgeld bezahlen und sich mit dem 9. Platz begnügen.
Die U12 hatte in ihren ersten drei Vorrundenspielen gegen den SV Düdenbüttel (11:5, 11:5), den SV Gärtringen (11:6, 12:10) und Energie Görlitz (11:4, 11:2) wenig Mühe. Im letzten Spiel gegen den TV Segnitz ging es um den Gruppensieg. Den ersten Durchgang gewannen die Jahnlerinnen mit 11:7 und hatten damit Platz 1 bereits sicher. Das 9:11 im zweiten Satz fiel somit nicht mehr ins Gewicht. In allen Spielen zeigte die Abwehrreihe mit Jette Meyer, Lorena Winter, Kirijassa Kerti, Viktoria Paukstys und Emma Meyer eine solide Leistung und lies nur wenige Punkte der Gegnerinnen zu. Am nächsten Tag stand man in der Zwischenrunde dem TV Brettorf gegenüber. Durch einen 11:6 und 11:5 Erfolg wurde bereits frühzeitig der Einzug ins Halbfinale sichergestellt. Das zweite Spiel gegen den amtierenden Deutschen Meister TSV Karlsdorf ging mit 6:11 und 12:14. Im Halbfinale wartete der niedersächische Nachbar vom MTV Diepenau. Von Beginn an setzte Jahnangreiferin Ronja Röhrs den MTV mit platzierten Schlägen dauerhaft unter Druck. Die Folge war der erste Satzgewinn mit 11:6. Auch im zweiten Abschnitt ließen die Jahnlerinnen nichts anbrennen. Angeführt von der stark aufspielenden Zuspielerin Greta Baden wurde auch der zweite Satz souverän mit 11:5 gewonnen. Das Finale gegen den großen Favoriten vom TSV Karlsdorf war dann eine Nummer zu groß für die Heideblütenstädterinnen. Mit 7:11 und 7:11 musste man die Überlegenheit des TSV anerkennen. Das Trainerduo Christine Seitz und Leni Bergstedt war aber keinesfalls enttäuscht von ihren Schützlingen. „Das war die erste Medaille für diese junge Mannschaft. Noch wichtiger ist aber, dass sich jede Spielerin in den letzten Monaten weiter entwickelt hat. Die Fortschritte sind unverkennbar und machen uns sehr stolz und glücklich“ freute sich Seitz nach dem Finale. Ein zweiter Platz unter 15 teilnehmenden Mannschaften ist in der Tat ein großartiger Erfolg. Eine besondere Ehre wurde dann noch Ronja Röhrs bei der Siegerehrung zuteil. Sie wurde, wie bereits ein Jahr zuvor, von den Trainern aller Teilnehmer zur besten Angreiferin gewählt.
Zum Einsatz kamen:
Greta Baden, Kirijassa Kerti, Emma Meyer, Jette Meyer, Viktoria Paukstys, Ronja Röhrs, Lorena Winter
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Weniger gut verliefen die Titelkämpfe der U18-Mädchen in Kellinghusen. Die beiden ersten Spiele gegen den TV Unterhaugstett (4:11, 10:12) und den VfL Kellinghusen (6:11, 6:11) liefen komplett an der Mannschaft von Betreuer Eric Heil vorbei. Auf keiner Position wurde Normalform erreicht. Gegen den übermächtigen und späteren Deutschen Meister vom Ahlhorner SV spielte man dann ohne Druck befreit auf, musste sich aber mit 9:11 und 4:11 dennoch geschlagen geben. Damit war das Ziel, die Endrunde der besten 6 zu erreichen, bereits ausgeträumt. Das letzte Spiel gegen den sächsischen Vertreter SV Kubschütz konnte mit 11:4 und 11:9 gewonnen werden. Im Spiel um die Plätze 7-10 verloren die Jahnlerinnen zunächst gegen den Ohligser TV mit 1:2 (6:11, 11:5, 13:15), ehe man im Spiel um Platz 9 abermals auf den SV Kubschütz traf und hier mit 11:5 und 11:5 die Oberhand behielt. „Platz 9 von 10 Mannschaften ist nicht das, was wir uns vorgestellt haben. Ich kann noch gar nicht sagen, woran es gelegen hat, dass wir gar nicht in unser Spiel gekommen sind. Ich hoffe, wir lernen aus unseren Fehlern und machen es beim nächsten Mal besser“ äußerte sich Heil mit einer Mischung aus Ratlosigkeit und Enttäuschung. Deutscher Meister wurde der Ahlhorner SV vor TV Vaihingen/ Enz und TSV Essel.
Zum Einsatz kamen:
Emily Gotzmann, Laura Oestreich, Maja Rogosch, Emilia Schwarz, Leni Seyer, Natascha Winter
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