Vorbericht 3. Spieltag Bundesliga

In der Frauen Bundesliga steht für den TV Jahn Schneverdingen am kommenden Sonntag in Wangersen der Hinrundenspitzenspieltag statt. Die aktuellen Tabellenführerinnen treffen hier auf den Ahlhorner SV (2. Platz) und den MTV Wangersen (3. Platz).

Dieser Spieltag wird es in sich haben – denn: die drei aktuellen DM-Kandidaten treffen aufeinander und werden sich gegenseitig die Punkte stehlen. Im ersten Spiel des Tages kann sich der TV Jahn noch zurücklehnen und das Geschehen von den Zuschauerrängen aus beobachten. Den Tagesauftakt bestreiten die beiden späteren Jahn-Gegnerinnen Ahlhorn und Wangersen untereinander. Ab der zweiten Runden greifen dann auch die Schneverdingerinnen ins Spielgeschehen ein. Zuerst spielen sie gegen den DM-Überraschungskandidaten aus der Feldrunde. Der MTV verlor in dieser Hallensaison lediglich seine Spiele gegen den Aufsteiger Wiemersdorf und den DM-Teilnehmer der letzten beiden Jahre vom Ohligser TV. Die Mannschaft scheint sich mit ihrem neuen Trainer Janek von der Lieth an der Seite neu gefunden zu haben und bewies bereits in der laufenden Saison bei Spielen über die volle Distanz einen langen Atem – für die Heidschnucken keine Mannschaft, die zu unterschätzen ist. Die meisten Zuschaueraugen werden sich aber wohl auf die dritte Partie des Tages stürzen. Das Duell der ewigen Bundesligisten TV Jahn Schneverdingen gegen den Ahlhorner SV verspricht wie immer Spannung. Beide Mannschaften stehen mit ihren je 8:0 Punkten an der Tabellenspitze der Bundesliga, die Rot-Weißen sind mit ihren 12:1 Sätzen den Ahlhornerinnen mit 12:3 Sätzen nur einen Hauch voraus. Die letzte Hallenniederlage der Heideblütenstädterinnen gegen den ASV liegt lange zurück. Zuletzt verloren die Jahnlerinnen im Hinrundenduell der Saison 2022/23 in eigener Halle und wollen an diesem Spieltag weiter ansetzen, um ihre Siegesserie gegen ihre Dauerrivalinnen fortzusetzen. Christine Seitz ruft dabei ihre altbewährten Kräfte ins Jahn-Aufgebot. Die sechs Bundesligaspielerinnen sind allesamt fit und gehen hochmotiviert in diesen besonderen Spieltag. Allroundtalent Alina Karahmetovic gibt einen Ausblick: „Mit den beiden letzten Spieltagen haben wir gut in die Saison gefunden und mussten uns gegen Wiemersdorf in der letzten Woche das erste Mal auch richtig lang machen. Wir sind gut vorbereitet und wissen, was uns mit Wangersen und Ahlhorn erwartet. Wir können unsere Ziele weiter hoch ansetzen – unsere frisch gewonnene Tabellenführung wollen wir nicht wieder hergeben.“

Nachbericht 2. Spieltag Bundesliga

Gleich an ihrem zweiten Spieltag erobert die Bundesligamannschaft des TV Jahn Schneverdingen die Tabellenspitze. Mit ihren Erfolgen gegen den TV Brettorf und den TSV Wiemersdorf bauten die Jahnlerinnen in Brettorf ihre Siegesserie aus und unterstrichen ihre Ligafavoritinnenrolle deutlich.

An diesem Spieltag rückten zu Aniko Müller, Helle Großmann, Laura Kauk, Annika Kriger, Lena Meyer und Alina Karahmetovic erneut die U18-Vizeweltmeisterinnen Emilia Schwarz und Maja Rogosch in den Jahn-Kader. Die Ausrichterinnen vom TV Brettorf hatten an ihrem ersten Spieltag schon deutliche Niederlagen kassieren müssen und konnten die dritte auch gegen die Schneverdingerinnen nicht abwenden. Jahn-Trainerin Christine Seitz erkannte schnell, dass ihre Mannschaft souverän gegen den vom Abstieg bedrohten TVB aufspielen wird und rotierte in ihrer Abwehrreihe ordentlich rum. Neben den Abwehr-Assen Karahmetovic und Kriger überzeugte U21-Nationalspielerin Meyer und nicht zu guter Letzt Rogosch mit ihrer Defensivarbeit. Mit 11:3, 11:6 und 11:8 hatten besonders die Angreiferinnen Großmann und Müller kein Nachsehen mit ihren Gegnerinnen und führten das Jahn-Team zu ihrem ersten Tagessieg.
Gleicheres sollte im zweiten Spiel der Heidschnucken, dieses Mal gegen die Aufsteigerinnen aus Wiemersdorf, der Fall sein. Doch das Blatt wendete sich im ersten Satz zu einem gänzlich anderem. Die Liganeulinge aus Schleswig-Holstein überrollten die Rot-Weißen förmlich und punkteten im Jahn-Feld nach Belieben –  mit dem 2:11 in Satz 1 blickten die Zuschauer in ratlose Gesichter bei den Schneverdingerinnen. Zu Beginn des zweiten Satzes traf Abwehrchefin Kriger dann mit ihrer Ansage die richtigen Worte: „Bevor wir weiterspielen – einmal nachdenken. Nicht die stärkste Mannschaft, sondern die klügste gewinnt die Spiele.“ In der Folge gelang es Großmann vor allem die gefährliche Angreiferin und Linkshänderin Liza Martens des TSV aus dem Spiel zunehmen und über sie die Jahn-Punkte zu verbuchen. Die Antwort der Jahnlerinnen ließ mit dem 11:2 in Satz 2 nicht auf sich warten. Die weiteren Sätze verliefen weniger deutlich. Auch die Aufsteigerinnen fanden zu Lösungen, während die zum Zuge kommende Müller dagegenhielt und zu Gunsten der Heideblütenstädterinnen erfolgreich über Martens servierte. Bis zum 8:8 im dritten Satz war es ein Kopf-an-Kopf-Rennen beider Mannschaften, ehe die Schneverdingerinnen mit drei Punkten in Folge sich die Satzführung erspielten. Von da an war der Jahn-Express nicht mehr zu stoppen. In der Jahn-Abwehr gingen keine Bälle durch und auch bei den kurz gespielten Bällen waren die Absprachen zwischen Großmann, Kauk und Müller klar. Beim Stand von 10:5 erarbeiten sich die Jahnlerinnen ihre ersten Matchbälle. Zuspielerin Kauk lief nach präziser Abwehr von Kriger zum Zuspiel auf Großmann an und wusste ihre Angreiferin perfekt in Szene zu setzen. Mit einem unerreichbaren „Preller“ beendete die Vizeweltmeisterin Großmann das Spiel (11:5) und strahlte über beide Ohren „Man muss die herausragende Leistung von Wiemersdorf und insbesondere Liza Martens anerkennen. Im ersten Satz hatten wir gar keine Lösung parat und gewannen später in erster Linie durch unser Spielverständnis. Wenn der TSV so weiterspielt, dann sehe ich sie nicht nur auf der DM spielen, sondern vor allem als gefährlichen Überraschungskandidaten.“
Etwas verzockt hatten sich die Schleswig-Holsteinerinnen im letzten Spiel des Tages zwischen ihnen und den Ausrichterinnen Brettorf. Sie wechselten in ihren eigenen Reihen und fanden bis zum Entscheidungssatz nicht zu ihrer Stärke zurück. Der heimstarke TV Brettorf hatte beim Warmup für das Spiel noch ihre Angreiferin Lena Luthardt nach einer Knieverletzung mit dem Krankenwagen abtransportieren lassen müssen und lief für sie zu Hochformen auf. Mit 3:2 erzielten die Brettorferinnen ihren ersten Saisonsieg und der TSV verpasste die fast schon eingerechneten Punkte.

Zum Einsatz kamen:

Aniko Müller, Helle Großmann, Laura Kauk, Annika Kriger, Lena Meyer, Alina Karahmetovic, Emilia Schwarz und Maja Rogosch

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Nachbericht 2. Spieltag U10

Ersatzgeschwächt trat der U10 Nachwuchs des TV Jahn Schneverdingen zu seinem zweiten Spieltag des Bezirks Lüneburg in Oldendorf an. Doch trotz der personellen Ausfälle bleibt die faustballerische Leistung der Jahnlerinnen erhalten und die drei Teams untermauern ihre Plätze 2, 4 und 5 in der Tabelle.

Trainerin Emilia Schwarz fing bereits unter der Woche an die krankheitsbedingten Engpässe in ihrer Planung neu zu organisieren. So blieben ihr für den TV Jahn 1: Latisha Kerti, Fenja Schwarz und Sophie Willenbockel, für den TV Jahn 2: Hanna Hausenberg, Emily Paukstys und Luisa Skirke und für den TV Jahn 3: Shania Brauß, Nike Ruschmeyer und Hannah Röhrs. „Mit je drei Spielerinnen pro Mannschaft waren wir gerade mal spielfähig. Die Mädchen haben sich davon weder unterkriegen lassen noch an der Leistung nachgelassen – ich bin wirklich beeindruckt, auch wenn die zweite und dritte Mannschaft sich andere Resultate gewünscht hätte.“ Der TV Jahn 1 gewann seine Spiele gegen den SV Ruschwedel (50:11) und Schneverdingen 2 (45:20) sehr souverän und konnte auch gegen den TuS Oldendorf, gegen den es vor zwei Wochen leidglich für ein Unentschieden reichte, mit 32:29 erfolgreich sein. Verlor aber den erneut stark aufspielenden Tabellenführer TSV Borgfeld mit 22:31. Währenddessen kassierte die zweite Jahn-Mannschaft gegen Oldendorf (26:45), Borgfeld (18:47) und die eigene erste Mannschaft in Folge (20:45) und belohnte sich erst im letzten Durchgang mit überzeugendem Kampfgeist gegen den TV Jahn 3 mit 48:30. Der TV Jahn 3 hatte mit der fehlenden vierten Spielerin am meisten Probleme auf dem Feld und verloren ihre Spiele gegen Oldendorf mit 18:55, gegen Borgfeld mit 13:51 und gegen Jahn 2 an knappsten mit 30:48 Punkten. Schwarz erinnert sich selbst noch gut an ihre Jugendzeit: „In dem Alter kann das Spielfeld noch ziemlich groß auf einen wirken, besonders mit drei anstatt vier Spielerinnen macht sich das bemerkbar. Für mich ist die Grundtechnik und die Motivation wesentlich entscheidender und das haben alle neun heute wirklich gut gemacht.“ Die letzten Spielpaarungen der Rückrunde werden dann Ende Januar in der KGS-Halle in Schneverdingen ausgetragen. Vor heimischem Publikum und unter denen durchs Training bekannten Bedingungen möchten die jüngsten Jahnlerinnen hier die Qualifikation zur Bezirksmeisterschaft perfekt machen. Jetzt heißt es aber bis zum Jahreswechsel erstmal die Krankheiten und Verletzungen auskurieren und im Mannschaftstraining an die gezeigten Leistungen anknüpfen.

Zum Einsatz kamen:

TV Jahn 1: Latisha Kerti, Fenja Schwarz und Sophie Willenbockel

TV Jahn 2: Hanna Hausenberg, Emily Paukstys und Luisa Skirke

TV Jahn 3: Shania Brauß, Nike Ruschmeyer und Hannah Röhrs

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Nachbericht 2. Spieltag U14

Vier Wochen nach ihrem Saisonauftakt folgte für die U14 des TV Jahn Schneverdingen am vergangenen Samstag der zweite Bezirksspieltag in eigener Halle. Der TV Jahn 1 bewies sich mit gleich vier 2:0-Siegen weiter an der Tabellenspitze. Der TV Jahn 2 zahlte ordentlich Lehrgeld und ging ohne Punkte aus.

Von der Krankheitswelle blieben auch die U14-Mannschaften des TV Jahn nicht verschont. Das Trainergespann Christine Seitz und Olaf Neuenfeld zog Kirijassa Kerti von der zweiten in die erste Mannschaft und stellte sie neben Greta Baden, Jette Meyer, Ronja Röhrs und Jolina Sawatzki. Sie gewannen ihre Spiele gegen den MTV Wangersen (11:9, 11:9), den MTV Lübberstedt (11:3, 11:6), den TV Jahn 2 (11:9, 11:3) und den SV Düdenbüttel (11:9, 11:5) je in zwei Sätzen sehr deutlich. „Wir haben heute verschiedene Aufstellungen ausprobiert und dabei keine Einbußen in unserer Leistung verzeichnen müssen. Insgesamt wollen wir im Saisonverlauf noch konstanter spielen und unsere Eigenfehlerquote reduzieren und uns an unserer besten Leistung messen.“, so der ehrgeizige Trainer Neuenfeld über die Zusammenarbeit mit den ambitionierten Nachwuchsspielerinnen.
Beim TV Jahn 2 lief mit Allrounderin Viktoria Paukstys leidlich eine einzige Spielerin der Altersklasse U14 auf – ihre Mannschaft wurde komplettiert durch Ceylan Paukstys, Lia-Sophie Ruschmeyer, Julia Steinberg und Lira Schwartz, die ihren allerersten Spieltag beim Faustball bestritt. Trainerin Seitz schmiss ihre junge Mannschaft nahezu ins kalte Wasser: „Die Mädchen haben auf dem großen Feld sich versucht der schwierigen Aufgabe zu stellen und hatten gegen die Älteren natürlich nur wenig Chancen. Wir haben improvisiert und Viktoria hat viel Verantwortung in ihrer Mannschaft übernommen – gewonnen haben wir an viel Spielpraxis und Erfahrung, darauf bauen wir für die kommenden Meisterschaften der U12 auf.“ Das Punktekonto sammelte leidlich auf der Minusseite weitere Einträge und so gingen die Spiele gegen Düdenbüttel (9:11, 6:11), Wangersen 2 (1:11, 2:11), TV Jahn 1 (9:11, 3:11) und Wangersen 1 (5:11, 5:11) leider allesamt an ihre Gegnerinnen.
Im Januar treffen sich die Mannschaften zu ihrem dritten und letzten Spieltag in der Bezirksrunde in Wangersen, ehe es dann für die besten Mannschaften zwei Wochen darauf zur Bezirksmeisterschaft geht. Der TV Jahn 1 steht zum Jahreswechsel mit seinen 13:1 Punkten an der Tabellenspitze und der TV Jahn 2 belegt mit 2:12 Zählern den vorletzten, fünften Platz.

Zum Einsatz kamen:

TV Jahn 1: Greta Baden, Kirijassa Kerti, Jette Meyer, Ronja Röhrs und Jolina Sawatzki

TV Jahn 2: Ceylan Paukstys, Viktoria Paukstys, Lia-Sophie Ruschmeyer, Lira Schwartz und Julia Steinberg

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Vorbericht 2. Spieltag Frauen Bundesliga

Am kommenden Sonntag geht es für die Bundesligamannschaft des TV Jahn Schneverdingen zu ihrem zweiten Spieltag der Hallenrunde nach Brettorf. Hier treffen die amtierenden Deutschen Meisterinnen auf die beiden Mannschaften mit dem größten Überraschungspotenzial der gesamten Liga – den TV Brettorf und den TSV Wiemersdorf.

In seinem ersten Spiel trifft der TV Jahn Schneverdingen auf den völlig neu besetzten TV Brettorf. An die Stellen von Jule Weber, Laura Marofke, Laura Cording und der neuen, nun aber angeschlagenen Hauptangreiferin Melanie Steenken müssen die Kräfte aus der zweiten Mannschaft und der Jugend rücken. Auch auf der Trainerposition vermeldete der TVB zum Anfang der Saison einen Wechsel. Sönke Spille ist den allermeisten des Faustballs auf ganz anderen Posten bekannt, doch der 28-Jährige nimmt auch diese Herausforderung bei seinem Heimatverein an und ersetzt seit dieser Saison den vorherigen Trainier Tom Hartung an der Seitenlinie. Der Saisonauftakt war der Mannschaft aus Oldenburg allerdings nur wenig gelungen. Mit ihren zwei deutlichen Niederlagen gegen den MTV Wangersen sowie gegen den Ohligser TV bildet sie das Schlusslicht der Tabelle. Welche Taktik Jahn-Trainerin Christine Seitz gegen diese neuformierte Mannschaft wählen muss, wird sie sich wohl erst im Verlauf des Spiels überlegen können. Ganz anders überraschend agiert da der TSV Wiemersdorf, gegen den die Jahnlerinnen direkt im zweiten Spiel ranmüssen. Als Aufsteiger mit leidglich zwei Spielerinnen, die bereits Bundesligaerfahrung aufweisen können, haben die wenigsten damit gerechnet, den TSV nach seinen Spieltagen eins und zwei an der Tabellenspitze zu finden. Dass diese Unbekannte im Vorfeld schwierig zu lesen ist, zeigen die Siege der Liganeulinge gegen Kellinghusen, Wangersen, Hannover und nicht zuletzt die knappe 2:3-Niederlage gegen Favorit Ahlhorn. Schneverdingens Hauptangreiferin Helle Großmann freut sich auf die bevorstehende Herausforderung: „Wir sind schon lange in der Liga und haben mittlerweile einige Bundesligaspieltage bestritten. Was uns jetzt am Sonntag erwartet, kann allerdings niemand so richtig einschätzen – umso wichtig ist es, dass wir ganz bei uns bleiben.“ Und das können die Heidschnucken auch tun. Der Kader ist vollständig und die Rot-Weißen können auf dem gewonnenen Selbstvertrauen beim Saisonauftakt vor einer Woche aufbauen. Ihre Siegesserie, die sich die Jahnlerinnen erneut angefangen haben aufzubauen, soll auf keinen Fall schon am zweiten Spieltag wieder einreißen.

Nachbericht 1. Spieltag Bundesliga

Den Bundesligadamen des TV Jahn Schneverdingen gelingt der Hallenrunden-Traumstart. Mit der maximalen Punkteausbeute gewinnen die Schneverdingerinnen an ihrem ersten Spieltag zu Gast beim SV Moslesfehn gleich beide Spiele deutlich mit jeweils 3:0.

Den Auftakt an diesem ersten Bundesligaspieltag in Huntlosen machten der Ausrichter Moslesfehn und die Mannschaft aus Schleswig-Holstein, der VfL Kellinghusen. Sie legten gleich einen offenen Schlagabtausch hin, in der keines der beiden Teams sich so recht absetzen konnte. Doch in Satz fünf machte VfL-Käpitänin Jacqueline Böhmker der Sack zu und punktete zum 3:2-Sieg ihrer Mannschaft – der erste Erfolg in dieser Hallenrunde nach dem verunglückten Saisonstart eine Woche zuvor. Exakt 15 Minuten später pfiff Schiedsrichter Niklas Hoffert aus Ahlhorn die zweite Partie des Tages an. Der Last-Minute-Sieger Kellinghusen von eben nun gegen die Rot-Weißen Heidschnucken aus Schneverdingen. Jahn-Trainerin Christine Seitz schickte ihre routiniertesten Fünf in die Partie (Angriff: Helle Großmann und Aniko Müller; Zuspiel: Laura Kauk; Abwehr: Alina Karahmetovic und Annika Kriger). Das Setzen auf die jahrelange Bundesligaerfahrung zahlte sich sofort aus. Die Jahnlerinnen starteten mit guten Aktionen auf allen Positionen und fanden schnell den Abschluss. Durch Findungsschwierigkeiten der Heideblütenstädterinnen in der Startphase war das Satzergebnis mit 11:9 in Satz eins noch nicht allzu deutlich. Umso erfolgreicher verlief der zweite Abschnitt. Großmann und Müller glänzten mit einem Ass nach dem anderen und stellten die Defensive der Mannschaft in blau vor große Herausforderungen (11:4). Auch im letzten Satz gelang es den Schneverdingerinnen, ihren Konkurrentinnen keinen Zugriff auf das Spiel zu gewähren. Mit 11:7 zog das Jahn-Team beeindruckend davon und setzte gleich am ersten Spieltag – gleich im ersten Spiel – ein deutliches Ausrufezeichen hinter ihren Ruf als Ligafavoritinnen. Der nächste Erfolg ließ nicht lange auf sich warten. Seitz veränderte in ihrer Starting Five gegen den SV Moslesfehn die rechte Abwehrposition – für Karahmetovic kam Lena Meyer. Spätestens jetzt kam der Jahn-Express so richtig ins Rollen. Mit gleich 11:3 und 11:6 stand die Führung für den TV Jahn Schneverdingen erneut sehr schnell fest. Seitz nutzte die Gelegenheit und rotierte nochmal in ihrer Formation. Karahmetovic bekam einen Einsatz für Kriger, und der zweite Wechsel sorgte für ein Bundesligadebüt der Jugendspielerin Emilia Schwarz. Das Trikot kannte die 17-jährige schon aus vergangenen Fahrten, bei denen es bislang aber noch nicht zu einem Einsatz kam. Im dritten Satz betrat die für Müller eingewechselte Debütantin das erste Mal den Bundesligaboden. Den 01.12.2024 streicht die U18-Vizeweltmeisterin sicherlich in ihrem Kalender an: „Als Tine zu mir kam und symbolisierte, dass sie mich einwechseln möchte, habe ich mich schon extrem gefreut. Ich bin sehr glücklich über meine ersten Spielsituationen in der höchsten Spielklasse des Frauen-Faustballs.“ Und in den Spielsituationen war Schwarz auch gleich mehrere Male erfolgreich am Ball. Schließlich ging ebenfalls der dritte Satz mit 11:9 an den TV Jahn, der damit das Maximum am Auftaktspieltag herausholte. Trainerin Seitz zeigte sich sichtlich erleichtert: „In den letzten zwei Jahren hatten wir große Schwierigkeiten am ersten Spieltag. Der kurzfristige Wechsel von der Feld- auf die Hallensaison ist besonders für unsere Angreifer nicht einfach. Die drei, aber auch unsere Abwehrreihe, haben es wirklich gut gemacht heute.“
Wenn man sich ein wenig auf den anderen beiden Spieltagen umschaut, sieht man schon jetzt die Leistungsdichte in der Nordstaffel. Vor allem Liganeuling Wiemersdorf geht dabei als Sieger hervor. Nach zwei Siegen vor einer Woche folgte heute ein weiterer gegen Hannover und nur eine knappe 2:3-Niederlage gegen den Bundesligadino aus Ahlhorn. Der TSV Wiemersdorf führt mit 6:2 Punkten die Ligatabelle an, dahinter mit 4:0 Punkten der TV Jahn Schneverdingen – punktgleich mit dem Ahlhorner SV und dem Ohligser TV.

Zum Einsatz kamen: Helle Großmann, Aniko Müller, Emilia Schwarz, Laura Kauk, Lena Meyer, Annika Kriger und Alina Karahmetovic.

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Nachbericht 3. Spieltag Niedersachsenliga

Mit zwei Siegen aus zwei Spielen kehrte der TV Jahn Schneverdingen 2 von seinem dritten Spieltag in der Niedersachsenliga zurück. Der Erfolg der Nachwuchsspielerinnen am ersten Advent in Selsingen beschert den Schneverdingerinnen den 3. Platz in der Tabelle.

Nina Karahmetovic, Merle Mund, Maja Rogosch, Nele Rogosch und Hanne Röhrs mussten auf ihre Angreiferin Emilia Schwarz verzichten. Sie half an diesem Spieltagssonntag bei der ersten Mannschaft aus und feierte nach herausragenden Leistungen im Training und bei Spieltagen ihr Bundesligadebüt. So blieb dem TV Jahn in der Niedersachsenliga mit Karahmetovic die einzige Hauptangreiferin im Kader – und die lieferte mit ihrer Mannschaft ab. Gegen den TuS Döhlen starteten die Jahnlerinnen in einen hart umkämpften Satz und konnten diesen mit 14:12 auf der Zielgeraden für sich entscheiden. Im zweiten Satz hatten die Rot-Weißen die Satzverlängerung gar nicht mehr nötig. In allen Mannschaftsteilen passte das Zusammenspiel noch besser und so gelang mit dem souveränen 11:5 der erste Erfolg an diesem ersten Adventspieltag. Ohne eine Verschnaufpause ging es für die Jugendspielerinnen des TV Jahn in die nächste Partie gegen die Frauen des TV Huntlosen. Plötzlich kam es auf der Spielfeldhälfte der Jahnlerinnen zu Unsicherheiten, und so gerierten sie in einen unaufholbaren Rückstand (3:11). Im zweiten Satz bewies die Jahn-Fünf dann ihren Kampfgeist und ließ die misslungenen Bälle im vorherigen Satz schnell hinter sich. Mit 11:8 ging Satz zwei an die Schneverdingerinnen, die den TVH damit in den Entscheidungssatz zwangen. Der dritte Abschnitt wollte zunächst keinen Sieger herauskristallisieren lassen. Beim Stand von 5:6 für Huntlosen wechselten die Teams ein letztes Mal die Seiten. Der letzte Gleichstand war beim 9:9 – doch dann waren es die motivierten Heidschnucken, die die Punkte für sich verbuchten. Zuspielerin Nele Rogosch setzte Karahmetovic perfekt in Szene, die damit zum 12:10 für sich und ihre Mannschaft punktete. Kapitänin Maja Rogosch beobachtete die Szene aus ihrer Abwehrposition und strahlte von nun an: „An den beiden vorherigen Spieltagen mussten wir immer ein Spiel abgeben, aber heute ist es uns gelungen, unsere Aufgabe vollständig zu bewältigen.“ Sie hat neben ihrer Rolle als Abwehrspielerin eine Doppelfunktion übernommen und damit den Zweitschlag für die fehlende Angreiferin von hinten gespielt. „In unserer Konstellation war es heute zuerst etwas gewöhnungsbedürftig, aber wir haben das als Mannschaft gut gelöst. Auch die Jüngsten von uns, Hanne und Merle aus der U16, haben mit einigen sehenswerten Aktionen maßgeblich zu unserem Erfolg beigetragen“, so die 17-Jährige sichtlich zufrieden mit ihren Kolleginnen weiter.

Zum Einsatz kamen: Nina Karahmetovic, Hanne Röhrs, Nele Rogosch, Merle Mund und Maja Rogosch.

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Nachbericht 2. Spieltag Herren

An ihrem zweiten Spieltag erobern die Herren des TV Jahn Schneverdingen die Tabellenspitze der Bezirksliga. Zu Gast beim TSV Bösel sorgten die gleich vier Siege der Jahnler für das zwischenzeitliche Überwintern auf der Spitzenreiterposition bis zum nächsten Spieltag im Februar.

Mit dem Erfolg des Tages hatten die Jahn-Herren mit ihrem angeschlagenen Kader vor Spieltagsanpfiff gar nicht unbedingt gerechnet. Verletzungen und gesundheitliche Probleme schwächten den vollständigen Mannschaftskader um Eric Heil, Sonja Heyer, Volker Meyer-Weichelt, Olaf Neuenfeld, Kathryn Röbber, Steffen Schröder und Claus Wodtke. Auf diese Blessuren folgten im ersten Spiel gegen den TuS Eicklingen massive Abstimmungsschwierigkeiten und zu viele Fehler von Seiten des TV Jahn. Doch die Rettung zurück auf die Siegesspur gelang jeweils in der Satzverlängerung – die Schneverdinger gewannen mit 12:10 und 15:14. Gleich darauf ging es gegen die zweite Mannschaft aus Eicklingen. Das Zusammenspiel der Heideblütenstädter passte von da an besser und sorgte für die Satzgewinne mit 11:8 und 11:4. Der wohl wichtigste Sieg folgte dann in der dritten Partie. Beim ersten Spieltag zwei Wochen zuvor waren die Jahnler dem MTV Oldendorf im dritten Satz noch unterlegen. Im ersten Spielabschnitt schien das nach der 8:11-Satzniederlage auch an diesem Spieltag der Fall zu sein. Doch die Mannschaft stellte um, agierte taktisch und belohnte sich gleich mit dem Erfolg. Über das 11:9 im zweiten Satz folgte im Entscheidungssatz ein 11:8 – und damit die Spielwende zu Gunsten der Schneverdinger. Das letzte Spiel gegen den bislang wenig erfolgreichen Gastgeber Bösel glich einer Formsache. Die Heidschnucken zeigten sich äußerst konzentriert und perfektionierten ihre Spielabsprachen. Nicht nur das Resultat aus dem letzten Spiel (11:5, 11:7) kann sich sehen lassen, sondern auch das des gesamten Tages. „Das waren heute keine einfachen Spiele und phasenweise standen wir uns auch einfach selbst im Weg. Durchhalten lohnt sich am Ende aber doch. Den Jahreswechsel verbringen wir nun als Tabellenführer – im Februar geht es dann darum, die Position auch über den letzten Spieltag zu halten“, so Allrounder Heil, der besonders ehrenwerten Einsatz bei den kurz gespielten Bällen zeigte. Am ersten Februarwochenende geht es für die Jahn-Herren dann in Eicklingen gegen Hermannsburg sowie Eicklingen 1 und 2. Den Ligaplatz eins erkämpften sich die Heideblütenstädter mit 12:2 Punkten, getrennt von ihrem Verfolger Eicklingen 1 durch einen gewonnenen Satz mehr auf dem Habenkonto und einer Satzniederlage weniger – die Spannung um die Meisterschaft könnte vor dem letzten Spieltag also kaum größer sein.

Zum Einsatz kamen: Sonja Heyer, Kathryn Röbber, Claus Wodtke, Volker Meyer-Weichelt, Olaf Neuenfeld, Steffen Schröder und Eric Heil.

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Nachbericht 2. Spieltag U12

Die U12 des TV Jahn Schneverdingen vermisste auch an ihrem zweiten Spieltag in Selsingen ihre Hauptangreiferin Lorena Winter schmerzlich. Mit einem Sieg und zwei Niederlagen retteten sich die Schneverdingerinnen auf den dritten Platz des Bezirks Lüneburg Nordwest und qualifizierten sich damit zur Bezirksmeisterschaft Anfang Februar in Bardowick.

Trainerin Christine Seitz reiste mit Ceylan Paukstys, Lia-Sophie Ruschmeyer, Fenja Schwarz, Julia Steinberg und Sophie Willenbockel zum Rückrundenspieltag der Bezirksrunde. Noch vor Spieltagsbeginn musste der TSV Borgfeld krankheitsbedingt seine erste Mannschaft aus dem Spielbetrieb zurückziehen. Die Spiele aller Mannschaften gegen den TSV Borgfeld 1 wurden daher mit 11:0 und 11:0 sowie 2:0 Punkten zu Gunsten der angetretenen Mannschaften gewertet. Die erste wirkliche Punktejagd startete dann im ersten Spiel der Schneverdingerinnen gegen den TSV Borgfeld 2 – und blieb leider ohne Erfolg. Mit 8:11 und 6:11 war für die Mannschaft von Seitz nichts zu holen, es entwickelte sich auch mit dem nächsten Spiel nicht positiver. Gegen den MTSV Selsingen standen die Heidschnucken nun völlig auf verlorenem Posten und mussten das Spiel förmlich über sich ergehen lassen (2:11, 4:11). Ein Lichtblick zauberte dann aber in der darauffolgenden Partie ein Lächeln in die Gesichter der Jahnlerinnen. Mit 11:9 und 11:6 erkämpften sich die Schneverdingerinnen gegen die zweite Mannschaft aus Selsingen die ersehnten Punkte. Trainerin Seitz zog ihr Resümee: „Dass die verletzte Lorena fehlt, merkt man selbstverständlich der ganzen Mannschaft an. Nichtsdestotrotz haben wir heute wieder alles reingelegt und probiert. Vor allem die junge Fenja aus der U10 macht ihre Sache schon richtig gut.“ Dennoch fühlte die jahrelange Trainerin von außen mit ihren Schützlingen mit: „Dass wir aus Niederlagen viel mehr lernen können, kann man in dem Alter natürlich noch gar nicht verstehen. Wir bleiben aber wortwörtlich am Ball und können die Zeit bis Februar nutzen – auch wenn es da vielleicht noch nicht reichen sollte, stehen die Mädchen ja gerade erst am Anfang ihrer Faustballzeit.“ Der TV Jahn Schneverdingen ist mit seiner Ausbeute vielleicht nicht gänzlich zufrieden, hat aber die Qualifikation zur Bezirksmeisterschaft durchaus erreicht. Nun geht es für den Jahn-Nachwuchs aber erst einmal in die Weihnachtspause und den Jahreswechsel, ehe es dann am 01.02.2025 zum erneuten Kräftemessen kommt.

Zum Einsatz kamen: Ceylan Paukstys, Lia-Sophie Ruschmeyer, Fenja Schwarz, Julia Steinberg und Sophie Willenbockel.

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Nachbericht 2. Spieltag U16

Am zweiten Spieltag der weiblichen U16 erkämpfte sich der Nachwuchs des TV Jahn Schneverdingen im neuen Spielsystem die Qualifikation für die Zwischenrunde. In eigener Halle beendeten die Jahnlerinnen die Rückrunde der Gruppenphase mit zwei Siegen sowie zwei Niederlagen und platzierten sich damit auf Tabellenrang 3.

Gegen den TSV Wiemersdorf legten Greta Baden, Marie Küsel, Jette Meyer, Merle Mund, Hanne Röhrs, Ronja Röhrs und Lotta Schröder einen konsequenten Start hin. Mit 11:7 und 11:6 gingen beide Sätze an die Gastgeberinnen, die mit einer nahezu fehlerfreien Spielweise den Tag begangen. Auch gegen den VfL Kellinghusen konnte die Mannschaft von Trainer Olaf Neuenfeld über weite Strecken des ersten Satzes sehr gut mithalten (8:11). Doch im zweiten Satz schien der Faden komplett verloren gegangen zu sein und den Schneverdingerinnen gelang es nicht mehr, zu ihrer Konzentration aus dem ersten Spiel zurückzufinden (3:11). Umso zufriedenstellender und deutlicher dann die Ergebnisse in der dritten Partie gegen den MTV Oldendorf. Mit 11:2 und 11:4 verbuchte Trainer Neuenfeld das Spiel gegen die bislang sieglosen Oldendorferinnen zufrieden als einen unspektakulären Pflichtsieg. Gegen den ESV Schwerin war es in der Hinrunde schon ein sehr knappes Duell, in dem die Heidschnucken sich nur knapp geschlagen geben mussten. Jeweils in der Anfangsphase der beiden Sätze der Revanche schien es so, als hätten die Rot-Weißen aus ihren Fehlern der Hinrunde gelernt, doch zum Ende kam es erneut zu vermeidbaren Nachlässigkeiten auf allen Spielpositionen. Mit 9:11 und 7:11 gingen die Punkte erneut nach Schwerin. Neuenfeld beschreibt die Resultate sachlich: „Insgesamt sind wir besser als beim ersten Spieltag aufgetreten – doch die Luft nach oben bleibt. Mit 8:8 Punkten und Sätzen sind wir nun Dritter und haben uns für die Zwischenrunde qualifiziert. Auch wenn das Ziel erstmal erreicht ist, nutzen wir jetzt die Zeit, um an unseren Baustellen zu arbeiten.“ Das neue Spielsystem sieht vor, dass je zwölf Mannschaften aus dem Norden sowie zwölf aus dem Süden in die zweite Gruppenrunde kommen. Diese dient dann der Qualifikation zur Zwischenrunde, einer Art Regionalmeisterschaft, die im alten System als Norddeutsche Meisterschaft bekannt war. Die Einteilung der qualifizierten Teams hat ergeben, dass es für die Schneverdingerinnen am 18.01.2025 nach Leipzig geht. Hier treffen sie neben den Gastgeberinnen auf Dresden und Glauchau. Patzer darf sich hier keine Mannschaft erlauben, die sich den Weg zur Deutschen Meisterschaft offenhalten möchte. Die beiden Erstplatzierten dieser zweiten Gruppenphase spielen dann im Februar auf der Regionalmeisterschaft um die Teilnahme an Deutschen Meisterschaft.

Zum Einsatz kamen: Greta Baden, Marie Küsel, Jette Meyer, Merle Mund, Hanne Röhrs, Ronja Röhrs und Lotta Schröder.

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Olaf Neuenfeld erhält die höchste Auszeichnung des Landes Niedersachsens

Die Niedersächsische Sportmedaille wurde als Zeichen der Anerkennung für Verdienste um den Sport durch hervorragende persönliche sportliche Leistungen sowie durch Förderung und Verbreitung des Sports gestiftet. Sie wird jährlich von der Ministerpräsidentin bzw. dem Ministerpräsidenten an Einzelpersonen, Mannschaften oder Sportvereine auf Empfehlung einer Jury verliehen und ist damit die höchste sportliche Auszeichnung des Landes, die in drei Kategorien, sowie einer Sonderauszeichnung des Ministerpräsidenten verliehen wird. Die Preisverleihungskategorien bestehen aus den Rubriken der „Hohen Sportlichen Leistungen“ (Nachwuchs sowie Hauptwettkampfklassen), des „Ehrenamtlichen Engagements“ und der „Beispielhaften Vereinsarbeit“. Außerhalb dieser Kategorien hat der Ministerpräsident die Möglichkeit, Sonderauszeichnungen zu verleihen. Die Ehrung erfolgt auf Empfehlung einer unabhängigen Jury, bestehend aus drei Mitgliedern des LSB-Präsidiums, sowie Expert*innen aus den Bereichen der Sportwissenschaften und der Medien. Zur Verleihung der Niedersächsischen Sportmedaille haben nun am vergangenen Donnerstagabend der Niedersächsische Ministerpräsident Stephan Weil und die Niedersächsische Ministerin für Inneres und Sport, Daniela Behrens, im Gästehaus der Landesregierung eingeladen – unter den geladenen, zu ehrenden Gästen der gebürtige Hannoveraner und Schneverdinger Olaf Neuenfeld. Ministerpräsident Weil: „Niedersachsen ist Sportland! Fast jede und jeder Dritte ist Mitglied in einem Sportverein. Unsere Sportlandschaft ist dabei genau so vielseitig und facettenreich wie die Menschen, die athletische Leistungen erbringen oder sich ehrenamtlich in den Vereinen engagieren. Dies trifft auch auf die Ausgezeichneten zu. Durch herausragende persönliche Leistungen, besonderes ehrenamtliches Engagement oder eine außergewöhnliche Vereinsarbeit haben sie sich um den niedersächsischen Sport besonders verdient gemacht. Sie zeigen und sorgen dafür, dass der Sport sichtbare und unsichtbare Barrieren überwindet, Menschen zusammenbringt und Gemeinschaft schafft. Herzlichen Glückwunsch!“ Der Bundestrainer der Männer Nationalmannschaft Neuenfeld hat es mit seinen vier Weltmeistertiteln, fünf Europameistertiteln und drei World Games Siegen in die Kategorie der Sonderauszeichnung geschafft. Neben diesen so überragenden Erfolgen in seiner Trainerlaufband zeichnet sich der 54-Jährige auch durch großes Engagement im Ehrenamt aus und wird speziell für sein Wirken beim TV Jahn Schneverdingen sowie beim Verband Faustball Deutschland geehrt. Auch Ministerin Behrens betont die Bedeutung des Einsatzes der insgesamt 18 Geehrten: „Die Sportvereine sind wichtige Begegnungsorte unserer Gesellschaft. Ganz unterschiedliche Menschen jeden Alters und jeder Herkunft kommen hier zusammen und bilden eine einzigartige Gemeinschaft. Damit dieses Vereinsleben gut funktionieren kann, braucht es Menschen, die sich engagieren und einbringen. Ihnen gebührt höchster Respekt und Anerkennung! Die heute hier Ausgezeichneten sind leuchtende Vorbilder des niedersächsischen Sports. Sie inspirieren, motivieren und bereiten kommenden Generationen den Weg – genau dafür steht die Niedersächsische Sportmedaille.“ Und auch der sonst so gefasste Neuenfeld zeigte sich überwältigt: „Das war für mich eine große Ehre und zeigt, dass das Ehrenamt doch noch einen Stellenwert in unserer Gesellschaft hat, auch wenn leider nicht mehr in dem Umfang wie es mal war.“ Er appelliert vor allem an die Jugend aber auch die arbeitende Generation: „Es wäre wirklich schön, wenn sich mehr Menschen für andere einsetzen und jeder ein bisschen weniger an sich selbst denken würde – nur zusammen lässt sich großes bewegen.“

 

Niedersächsische Sportlerwahl des Jahres 2024

Mit ihren Erfolgen des Jahres 2024 schaffen es die Bundesliga Damen des TV Jahn Schneverdingen nach zweimaliger Nominierung in den vergangenen Jahren, auch in diesem Jahr wieder auf den Wahlzettel zur besten Mannschaft des Jahres in Niedersachsen. Die Erfolge von Helle Großmann, Laura Kauk, Aniko Müller, Hinrike Seitz, Lena Meyer, Alina Karahmetovic, Annika Kriger, Emilia Schwarz – geleitet von dem Trainerduo Christine Seitz und Olaf Neuenfeld – können sich mal wieder sehen lassen. Mit dem Gewinn der Deutschen Meisterschaft, dem EFA Champions Cup und der Silbermedaille bei der IFA Klub Weltmeisterschaft haben sich die Niedersachsinnen erneut an die internationale Spitze gespielt – und stehen damit absolut zu Recht erneut auf dem Stimmzettel zur Wahl der besten Mannschaft des Jahres. Ihre Konkurrenten bei der Abstimmung sind der Braunschweiger TSC (Tanzen – Standard Formation), das Nationalteam des 3×3 Basketball (Frauen), der RSV Einbeck 1911 (Rollkunstlauf – Formationslaufen) und die Waspo Hannover 98 (Wasserball). Neben der Mannschaft des Jahres sucht Niedersachsen auch die Besten der Besten Einzelsportler*innen. Hier fällt die Qual der Wahl bei den Frauen zwischen Pia Greiten (Rudern – Osnabrücker Ruderverein), Kim Lea Müller (BMX-Freestyle – Backyard Oldenburg), Imke Onnen (Hochsprung – Hannover 96), Paulina Paszek (Kanu-Rennsport – HKC Hannover) und Alexandra Popp (Fußball – VfL Wolfsburg). Bei den Männern stehen Jannis Maus (Kitesurfen – Cuxkiter), Kai Schäfers (Segeln – Hannoverscher Yachtclub), Sven Schwarz (Schwimmen – Waspo Hannover 98), Renars Uscins (Handball – TSV Hannover-Burgdorf) und Frederic Wandres (Dressurreiten – RSC Osnabrücker Land) zur Wahl. Das Gesamtergebnis setzt sich zu 50% aus einer Jurywahl und zu 50% aus einer Publikumswahl zusammen. Insbesondere die Damen vom TV Jahn Schneverdingen hoffen dabei natürlich auf viel Unterstützung aus ihrer Heimatstadt. Wem der Anreiz zur Abstimmung unserer Lokalsportlerinnen noch nicht reicht, kann auf die Gewinnchancen bei einer Verlosung setzen. Unter allen Einsendungen werden tolle Preise wie Sportreisen, Sporttaschen oder Tickets zu herausragenden Sportveranstaltungen in Niedersachsen verlost – es gibt also keinen Grund mehr, nicht abzustimmen. Fleißig gevotet kann bis zum 20.01.2025 auf der Homepage des Ball des Sports unter dem Reiter „Sportlerwahl“. Die Bekanntgabe der Gewinner*innen findet am 14.02.2025 im großen Rahmen des Ball des Sports im Kuppelsaal des Hannover Congress Centrum statt. Teamkapitänin Kauk steht schon jetzt nah vor dem ersten Tränchen, wenn sie schon vor dem Jahreswechsel an das Sportlerjahr ihrer Mannschaft zurückdenkt „Dieses Jahr im Juli hat uns die Teamdichte der Wettkämpfe ordentlich zu schaffen gemacht. Umso mehr wird ersichtlich, wozu diese Mannschaft im Stande ist. 2x Gold, 1x Silber – Faustball auf Weltklasseniveau! Ich bin unglaublich stolz auf jede unserer Spielerinnen und vor allem geht unser größter Dank an unsere Trainer.“

Nachbericht 1. Spieltag U10 23.11.2024

Der U10 Nachwuchs des TV Jahn Schneverdingen startete hochmotiviert in die neue Saison. Mit gleich drei Mannschaften fuhren die Schneverdingerinnen zu ihrem ersten Spieltag nach Borgfeld. Das Zwischenergebnis kann sich sehen lassen – der TV Jahn belegt die Plätze 2, 3 und 5 der Liga.

Für Chef-Trainerin Christine Seitz hatte sich der Saisonauftakt ihrer U10 mit der Bezirksmeisterschaft der U18 überschnitten. Aber in der Faustballsparte weiß man sich zu helfen und so machten sich Ronja Röhrs (U14), Greta Baden (U14) und Laura Kauk (Bundesliga) mit den jüngsten Faustballerinnen auf den Weg nach Bremen.
Kauk betreute die erste Jahn-Mannschaft mit Carlotta Bergstedt, Latisha Kerti, Fenja Schwarz und Sophie Willenbockel und war hellauf begeistert von dem Können ihrer Mannschaft „Die vier haben für ihr Alter ein wahnsinnig gutes Ballgefühl und können die Spielsituationen schon sehr gut einschätzen. Das sah schon nach richtig gutem Faustball aus, da brauchte ich von außen gar nicht mehr viel sagen.“ Und die Ergebnisse bestätigen dies. Sie gewannen gleich ihre erste Partie gegen den TV Jahn 2 mit 40:21. Gegen die stark aufspielende TuS Oldendorf gelang ein Unentschieden mit 28:28 und im letzten Spiel, gegen den TV Jahn 3, gab es ein deutliches 50:18. Nur der Ausrichter TSV Borgfeld erzielte an diesem Spieltag bessere Resultate und setzte sich mit 6:0 Punkten an die Tabellenspitze, der TV Jahn 1 ist unmittelbar dahinter mit 5:1 Punkten auf Platz 2.
Mit Baden an der Seitenlinie lief der TV Jahn 2 mit Hanna Hausenberg, Luisa Skirke und Theresa Sophie Westermann auf. Sie zogen in den Duellen gegen ihre Vereinskolleginnen jeweils den Kürzeren und mussten die Punkte den anderen beiden Schneverdinger Mannschaften überlassen (TVJ 1 21:40, TVJ2 29:31). Doch die letzte Partie des Tages brachte den ersten Saisonerfolg. Gegen den SV Ruschwedel gelang den Jahnlerinnen eine deutliche Führung, die zum 38:28-Spielsieg führte. „Wir hatten etwas Schwierigkeiten reinzukommen und haben uns mit jedem Spiel gesteigert. Nach der ersten deutlichen Niederlage folgte eine nur sehr knappe und wir beendeten den Tag mit einem Sieg. Zum Schluss haben die Mädels richtig gut zusammengearbeitet und sich auf dem Feld gut unterstützt.“, resümierte Baden sichtlich zufrieden mit den Leistungen ihrer Mannschaft mit dem dafür doch recht undankbaren fünften Platz der Tabelle.
Der TV Jahn 3 bestritt gleich vier Spiele an diesem ersten Spieltag. Trainerin Röhrs spielte mit Shania Brauß, Emily Paukstys, Nike Ruschmeyer und Hannah Röhrs. Im ersten Spiel gegen den TSV Borgfeld gab es noch zu viele Abstimmungsschwierigkeiten und ging mit 13:54 klar an die Ausrichterinnen. Im Anschluss gegen den TV Jahn 2 gelang schon deutlich mehr (31:29). Doch der TV Jahn 1 hatte mit seiner eigenen dritten Mannschaft kein Nachsehen und somit folgte die zweite recht eindeutige Niederlage (18:50). Aber auch die Schneverdinger Mannschaft von Ronja Röhrs beendete den Tag mit einem Erfolg. Gegen den SV Ruschwedel zeigten die jungen Nachwuchsspielerinnen noch einmal viel Konzentration und Durchhaltevermögen. Mit 43:34 erreichten die Jahnlerinnen einen weiteren Sieg und darüber mit 4:4 Punkten den dritten Platz in der Zwischentabelle. Röhrs hatte einen glücklichen Tag mit ihren Schützlingen „Die Mädels zeigen in ihrem Alter schon eine Menge Ehrgeiz und bringen viel Motivation zum Faustballspielen mit. Das sieht man dann auch gleich auf dem Spielfeld – alle vier haben sich super ins Spiel eingebracht und hatten schon tolle Aktionen dabei.“
In zwei Wochen geht es für die drei Mannschaften zu Gast beim TuS Oldendorf weiter. Hier werden die letzten Spiele der Hinrunde ausgetragen und gleichzeitig auch schon die Rückrunde eingeläutet. Besonders interessant könnte gleich der erste Durchgang werden – hier trifft der TV Jahn 1 (Tabellenzweiter) auf den bislang ungeschlagenen Tabellenführer Borgfeld.

Zum Einsatz kamen:

TV Jahn 1 (Reihe 3): Carlotta Bergstedt, Latisha Kerti, Fenja Schwarz und Sophie Willenbockel

TV Jahn 2 (Reihe 2): Hanna Hausenberg, Luisa Skirke und Theresa Sophie Westermann

TV Jahn 3 (Reihe 1): Shania Brauß, Emily Paukstys, Nike Ruschmeyer und Hannah Röhrs

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Nachbericht Bezirksmeisterschaft U18 23.11.2024

Für die U18 des TV Jahn Schneverdingen ging es am vergangenen Samstag mit gleich zwei Mannschaften zur Bezirksmeisterschaft nach Wangersen. Der TV Jahn 1 gewann im „Jeder-gegen-Jeden-Modus“ den Bezirksmeistertitel und der TV Jahn 2 belegte den Platz 4.

Die erste Mannschaft des TV Jahn Schneverdingen stellte mit Emily Gotzmann, Laura Oestreich, Maja Rogosch, Nele Rogosch, Emilia Schwarz und Natascha Winter ausschließlich U18-Spielerinnen. Während der TV Jahn 2 mit dem U16-Nachwuchs spielte und ordentlich Spielpraxis für die Wettkämpfe in der eigenen Altersklasse sammelte (Nina Karahmetovic, Lisa Krüger, Marie Küsel, Merle Mund, Hanne Röhrs und Lotta Schröder). So kam es für die Trainer Christine Seitz und Eric Heil auch wenig überraschend, dass sich im ersten Spiel der TV Jahn 1 deutlich gegen den TV Jahn 2 durchsetzte (11:5, 11:3). Und auch die weiteren Spiele der ersten Mannschaft verliefen allesamt erfolgreich. Gegen den TSV Borgfeld gelang gleich der zweite deutliche Sieg (11:3, 11:5), ehe sich die Heidschnucken gegen den MTV Wangersen ordentlich strecken mussten (8:11, 11:5, 13:11). Das letzte Spiel gegen den TSV Essel glich dann einem kleinen Endspiel, der beiden bis dahin ungeschlagenen Mannschaften. Den ersten Satz gewann durch kleine Fehler in der eigenen Defensivarbeit der Jahnlerinnen und dem ein oder anderen Angriffsfehler der TSV (10:12). Doch ab Satz 2 reduzierten die Rot-Weißen ihre Fehlerquote und konnten erst mit dem 11:8 den Satzausgleich erzielen und im Entscheidungssatz mit 11:9 das Spiel sowie die Bezirksmeisterschaft für sich entscheiden. Als Bezirksmeister ist nicht nur die Mannschaft, sondern vor allem ihre Trainerin zufrieden „Wir konnten heute schon ziemlich deutlich sehen, dass wir uns eigentlich nur selbst im Weg stehen können. Wenn wir aus unserer sauberen Deckungsarbeit die Bälle gut nach vorne bringen, kann unser Angriff nach Belieben punkten. Das erfordert viel Konzentration, hat aber heute bei der Bezirksmeisterschaft schon super funktioniert.“, berichtete Seitz nach Abpfiff.
Zeitgleich hatte die zweiten Jahn-Mannschaft etwas mehr in der höheren Spielklasse zu kämpfen. So war vor allem der Abwehrriegel der Jahnlerinnen gegen den MTV Wangersen beschäftigt. Die Bälle des MTV war für die Heideblütenstädterinnen nur selten gut zu entschärfen – aber wenn dann mit direktem Punkterfolg durch die an diesem Tag stark aufspielende Karahmetovic. Doch die Punkte reichten nicht aus und schließlich mussten sich die Gäste mit dem 6:11 und 7:11 geschlagen geben. Deutlich mehr Spielanteile und einen größeren Zugriff aufs Spiel hatten die Schneverdingerinnen gegen den TSV Borgfeld. Hier gewannen sie gleich deutlich mit 11:3 und 11:6. Das letzte Spiel des Tages bestritt der TV Jahn 2 gegen den TSV Essel, der zuvor nur knapp gegen die Jahn-Vereinskolleginnen verlor. Der erste Satz des TV Jahn 2 war noch zu sehr gespickt von Eigenfehlern, vor allem im Spielaufbau und ging prompt mit 5:11 an die Mannschaft aus Stade. Satz 2 brachte jedoch kurz darauf die Wende. Die Jahnlerinnen zeigten eine sehenswerte Abwehraktion nach der anderen und erneut drückte Angreiferin Karahmetovic dem Spiel ihren Stempel auf. Sie lief geradezu Hochtouren auf, brachte ihrer Mannschaft den Satzerfolg und zwang den TSV in den entscheidenden Satz (11:8).  Im dritten Satz zeigte aber auch die Mannschaft in grün ihre Klasse und fand zurück zu ihrer Konstanz. Der TV Jahn war von da an, wie in Satz 1, nahezu machtlos, musste den Esselerinnen das Spiel überlassen und verlor undankbar mit 5:11 den Entscheidungssatz. Unglücklich zeigte sich Heil durch die Last-Minute-Niederlage aber auf keinen Fall „Von Anfang an war unser Ziel hier Spielerfahrungen zu sammeln, um mit mehr Routine in unsere Aufgaben in der U16 zu starten. Die 2 Jahre Vorsprung hat man den anderen Mannschaften schon angemerkt. Wir nehmen positiv mit, dass wir über viele Strecken auch bei den Älteren schon mithalten können – das ist definitiv ein Erfolg für uns.“
Die U18 hat jetzt erstmal eine sehr lange Pause und viel Zeit zum Trainieren. Die Landesmeisterschaft findet am 08.02.2025 in eigener Halle statt. Sie wird die erste Generalprobe für die kommende Deutsche Meisterschaft sein. Als Ausrichterinnen ist der TV Jahn Schneverdingen bereits qualifiziert. Den 29.+30.03.2025 können sich alle Faustballfans schon mal im Kalender notieren, wenn die U18 die besten Mannschaften Deutschlands in der KGS-Halle empfängt.

Zum Einsatz kamen:

TV Jahn 1 (schwarz): Emily Gotzmann, Laura Oestreich, Maja Rogosch, Nele Rogosch, Emilia Schwarz und Natascha Winter

TV Jahn 2 (rot): Nina Karahmetovic, Lisa Krüger, Marie Küsel, Merle Mund, Hanne Röhrs und Lotta Schröder

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Vorbericht Bundesligasaison + 1. Spieltag 01.12.2024

Etwas verspätet startet auch die Frauen-Bundesliga des Nordens in die Ligarunde und möchte in der kompakten zweimonatigen Saison ihre DM-Fahrer sowie ihre Absteiger in die zweite Liga ermitteln. Die Trainingsvoraussetzungen zwischen den einzelnen Mannschaften sind wohl unterschiedlicher, denn in vielen der Teams hat sich personell einiges getan. Neben umfangreichen Einblicken in die einzelnen Bundesligateams geben zwei absolute Faustballexperten ihre Saisonprognosen bekannt und ordnen die zukünftige Abschlusstabelle schon vor dem ersten gespielten Ball. Olaf Neuenfeld (Bundestrainer der Männer-Nationalmannschaft) und Till Oldenbostel (Bundesligatrainer des SV Moslesfehn) sind schon lange nah am Spielgeschehen und kennen die Frauen-Nordliga in- und auswendig – sie geben als Expertenrunde ihre Tipps ab.
Der TV Jahn Schneverdingen steigt am ersten Adventwochenende mit einer ersten Auswärtsfahrt in die neuen Hallensaison ein. Zu Gast beim SV Moslesfehn treffen die Schneverdingerinnen zuerst auf die Mannschaft vom VfL Kellinghusen aus Schleswig-Holstein und im Anschluss auf die Ausrichterinnen. Der Einstieg in diese kompakte Saison ist mit diesen beiden Mannschaften kein Zuckerschlecken. Mit dem VfL ist der erste Gegner einer der unter Experten gehandelten DM-Kandidaten. Die Aufeinandertreffen des TV Jahn und des VfL der Vergangenheit lassen auf ordentlich Spannung hoffen. Unschöne Erinnerungen haben die Frauen des TV Jahn, wenn sie an den Auftaktspieltag der vergangenen Hallenrunde denken. Hier verloren sie in einem 5-Satz-Spiel ausgerechnet gegen die „Mossis“, gegen die es auch an diesem ersten Saisonspieltag geht. Am allermeisten haben die Heidschnucken in dieser Partie allerdings gegen sich selbst verloren. Den Saisonstart will das Jahnaufgebot keineswegs nochmal verpassen und setzt den Fokus auf 4 Punkte am ersten Spieltag – auch wenn das nach gerade mal 2 Wochen Mannschaftstraining unter dem Hallendach eine große Herausforderung zu werden scheint. Zumindest mal kann Trainerin Christine Seitz auf ihren komprimierten, aber aktuell vollständigen Kader zurückgreifen und kann ihre Spielerinnen variabel einsetzen.

 

TV Jahn Schneverdingen

Der TV Jahn Schneverdingen ist als amtierender Deutscher Hallen- und Feldmeister auch in diesem Jahr einer der Top-Favoriten auf die Nordmeisterschaft. Mit ihren nun inzwischen drei Deutschen Hallenmeistertiteln seit den Coronajahren glänzen die Schneverdingerinnen immer wieder mit kompakten Mannschaftsleistungen und nationalen sowie internationalen Medaillen. Auch den Verlust von der Ex-Nationalspielerin und jahrelangen Jahn-Zuspielerin Hinrike Seitz scheint die Mannschaft unter dem Hallendach zu verkraften. Sie wird in der kommenden Saison erneut das Spielgeschehen aus dem Süden verfolgen und für den TV Schweinfurt-Oberndorf in Liga 2 auflaufen. Weiterhin fehlen der Trainerin Christine Seitz ihre ehemaligen Stammabwehrkräfte um Kimberly Groß und Luca von Loh – beide werden weiterhin eine Faustballpause einlegen. Der Kader minimiert sich, aber die Qualität bleibt erhalten. Mit Helle Großmann, Aniko Müller und Laura Kauk kann die Trainerin auf drei kürzlich in Argentinien gewordene Vizeweltmeisterinnen zurückgreifen. Neben den Nationalspielerinnen stehen mit Annika Kriger eine weitere Ex-Nationalspielerin, mit Lena Meyer eine U21-Nationalspielerin und mit Alina Karahmetovic eine absolute Allrounderin im Aufgebot. Für hohe Ansprüche an sich selbst ist die Mannschaft schon seit einigen Jahren bekannt, und so setzen sie sich als Ziel nichts Geringeres als den Sieg der Nordstaffel mit der entsprechenden Qualifikation zur Deutschen Meisterschaft. „Unsere Vorbereitung auf die Hallensaison ist durch die Frauen-WM im November so gering wie noch nie ausgefallen. Wir konnten leider an keinem Vorbereitungsturnier teilnehmen und müssen uns jetzt beim Saisonstart auf unsere Routine verlassen. Die Herausforderung nehmen wir an und wollen ab Spieltag 1 unsere bestmögliche Leistung auf den Hallenboden bringen“, erklärt Mannschaftskapitänin Kauk nur eine Woche vor Ligabeginn.

Die Experten sind sich einig: Der TV Jahn Schneverdingen löst erneut das DM-Ticket. Neuenfeld sieht das Team aus seiner Heimat auf Tabellenrang 2, Oldenbostel sagt: Nordmeisterschaft.

 

Ahlhorner SV

Der nächste große Dauerbrenner auf den DM-Plätzen ist der Ahlhorner SV. Seit 2020 gab es gleich vier DM-Teilnahmen in Folge und dabei neben einem vierten Platz gleich zwei Bronzemedaillen und im vergangenen Jahr die Silbermedaille. Dass die Ahlhornerinnen eine echte Größe im Frauenfaustball sind, mag keiner anzweifeln. Die Rekordnationalspielerin Janna Köhrmann wird ihrem Team, wie in den vergangenen Jahren, als Trainerin zur Seite stehen und kann dabei auf sieben talentierte Spielerinnen zurückgreifen. Der ASV gehört ebenfalls zu den Vereinen, die regelmäßig Nationalspielerinnen abstellen. So auch die bei der WM gekrönten Silbermedaillengewinnerinnen Jordan Nadermann (Angriff) und Michaela Grzywatz aus der Defensive. Nadermann wird in Ahlhorn im Angriff unterstützt von ihren ebenso jungen Kolleginnen Mieke Kienast und Melissa Leopold, die in der Vergangenheit ihr Können unter anderem im Jugendnationaltrikot unter Beweis stellten. Der Abwehrriegel wird komplettiert von der erfahrenen Teamkapitänin Sarah Albrecht sowie Minh Anh Tran und Felicia Gißler. Abwehrchefin Grzywatz verriet, dass wir auch die eine oder andere Nachwuchsspielerin im Ahlhorn-Aufgebot zu Gesicht bekommen werden „Die Erfahrungen der letzten Jahre haben gezeigt, dass es sich auszahlt, auf unsere herausragende Jugendarbeit zu setzen – und das werden wir auch tun.  Unser Ziel ist es definitiv, unter die ersten drei der Liga zu kommen. Dafür braucht es allerdings die Bestleistung jeder Spielerin. Patzer darf man sich in dieser Liga nicht erlauben – ansonsten stehen da ganz schnell die anderen Mannschaften, die nur darauf warten, uns zu ärgern.“

Die oberen zwei Plätze sieht die Expertenrunde ganz klar neben dem TV Jahn für den Ahlhorner SV vor. Ob Neuenfeld mit Platz 1 oder Oldenbostel mit Platz 2 für den ASV recht behält, werden wir spätestens Anfang Februar wissen.

 

Ohligser TV

Der Überraschungskandidat der vergangenen beiden Hallenrunden muss in diesem Jahr ersatzgeschwächt in die Spieltage gehen. Vom Aufsteiger der Hallenrunde 2022/23 über die unmittelbare DM-Qualifikation bis hin zum erneuten DM-Ticket nur ein Jahr später – und doch könnte es für die Mannschaft von Kapitänin und Hauptangreiferin Kaja Hutz deutlich schwieriger werden- Der Grund: Personalschwierigkeiten im Angriff. Katja Hofmann feierte noch im Sommer ihr Debüt im Nationaltrikot beim Länderspiel der Frauen in Adelmannsfelden. Doch die Freude hielt nicht allzu lange. Die Angreiferin verletzt sich ausgerechnet in diesem Spiel und wird nach erfolgreicher Operation in der Hallensaison nicht ins Training einsteigen können. Ganz verzichten muss die Mannschaft auf sie aber keineswegs. Hofmann wird für diese Saison an die Seitenlinie rutschen und ihre Erfahrung zumindest verbal aufs Spielfeld tragen. Weiterhin vermeldete Jacqueline Börste ein Timeout, sie wird der Mannschaft aus privaten Gründen nicht zur Verfügung stehen. Einen kleinen Teil des Verlusts versucht die frisch in Chile gewordene U18-Vizeweltmeisterin Jana Brüggemeier aufzufangen, sowie eventuelle kurzfristige Ergänzungen aus der zweiten Frauenmannschaft des OTV. Weiterhin stehen die bewährten Kräfte um die Schwestern Lina und Jana Hasenjäger, Annika Schröder und Marie Busch dem neuen Trainerduo zur Verfügung. Lina Hasenjäger, Spielerin des erweiterten Frauennationalkaders, geht die Saison entspannter an: „Unser erstes Ziel ist erstmal der Klassenerhalt. Im weiteren Verlauf schauen wir dann, ob wir unser Ziel vielleicht nach oben anpassen können oder ob wir um den Verbleib in der Liga bangen müssen.“

Auch hier herrscht im Expertenteam eine klare Tendenz. Das Ziel mit dem Klassenerhalt klappt, aber die DM-Plätze bleiben außerhalb der Reichweite. Neuenfeld tippt Ohligs auf Platz 6, Oldenbostel auf Platz 7.

 

SV Moslesfehn

Der SV Moslesfehn schnürt schon seit dem 01.10. die Hallenschuhe für das Training der Wintersaison. Doch der Kader bleibt dünn bestückt. Mit Anna Carstens, Nane Ahrens, Marleen Schmertmann, Tokessa Köhler-Schwartjes, Nina Löschen und Anna-Lena Pargmann stehen dem jahrelangen Moslesfehn-Trainer Till Oldenbostel lediglich sechs Spielerinnen zur Verfügung. Marisa Meyer bleibt bei ihrem Rücktritt aus der ersten Mannschaft und läuft im Spieltagsoutfit für den SV Moslesfehn 2 auf. Auch die etablierte Anna-Marie Keyser kommt für einen Einsatz nicht in Frage – sie zieht sich aus privaten Gründen auf unbestimmte Zeit aus dem Spielgeschehen zurück. Mit drei gespielten Vorbereitungsturnieren und den Abschlüssen jeweils zwischen den Plätzen zwei bis vier scheint sich das übriggebliebene Team aber sehr gut auf die bevorstehenden Aufgaben im Oberhaus eingestellt zu haben. Den „Mossis“ kribbeln schon die Hände vor Aufregung auf den Saisonauftakt. Trainer Oldenbostel freut sich besonders auf die Spielpaarungen am ersten Spieltag (Gegner: Schneverdingen und Kellinghusen): „Wenn man Schneverdingen schlagen möchte, dann geht das immer nur am ersten Spieltag. Je dichter man an die Deutsche Meisterschaft kommt, umso schwieriger wird es.“ Wenn man sich den Verlauf der letzten Jahre anschaut, könnte er damit recht behalten – die formulierte Kampfansage verspricht aber schon jetzt einen Nervenkitzel vom ersten Spieltag an. Nach der letzten DM-Teilnahme in der Saison 2021/22 – mit einem ganz anderen Kader – sieht er aber die Chancen für seine Mannschaft realistisch: „Zwischen Platz 3 und Platz 7 kann alles möglich sein. Entscheidend ist in dieser ausgeglichenen Liga wie so oft die Tagesform. Mindestziel sind definitiv zwei Punkte pro Spieltag und damit der Klassenerhalt. Wir sehen jedes Spiel in dieser kurzen Saisonzeit als Endspiel an.“

Seine Trainersicht verlässt der Moslesfehn-Coach für uns kurz. Er rechnet dem SV Moslesfehn den sechsten Platz in der Endabrechnung zu. Bundestrainer Neuenfeld ist da optimistischer – Moslesfehn verpasst, laut ihm, die DM-Plätze nur knapp und landet auf Platz 4.

 

TV Brettorf

Die vergangene Feldsaison endete mit dem besten Feldresultat der Frauen des TV Brettorf seit 2020. Vom ersten bis zum letzten Spieltag hatten die Brettorferinnen auf Kurs „DM-Qualifikation“ gelegen, beendeten die Spielzeit letztlich nur aufgrund des Satzverhältnisses auf Rang vier. Zur bevorstehenden Hallensaison gibt es in den Brettorfer Reihen aber nun einen großen Umbruch im Team. Mit Jule Weber und Laura Cording stehen zwei Führungsspielerinnen der Mannschaft nicht zur Verfügung und dazu hat Angreiferin Laura Marofke ihr Bundesliga-Karriereende bekanntgegeben. Auch die übriggebliebene Angreiferin Melanie Steenken muss ein Fragezeichen daran setzen, ob und wann sie in dieser Saison einsatzfähig sein kann – ihre anhaltende Schulterverletzung zwingt sie zu einer ungewollten Faustballpause. Somit steht Trainer Sönke Spille, der den Posten von Tom Hartung übernommen hat, in seiner neuen Rolle vor einer großen Herausforderung. Aus dem Bundesligakader vom Feld bleiben mit Rike Bode, Christin Hirsch, Hannah Meyer und Jette Weber noch vier Spielerinnen, dazu rücken Lena Luthardt, Katharina Janssen und Nachwuchstalent Jenna Weber in den Bundesligakader. Viel Zeit wird ihnen nicht bleiben, um sich als Team im Oberhaus zu formieren – Ziel ist aber ganz klar der Verbleib in Liga 1. „Durch die Frauen-Weltmeisterschaft Anfang November in Argentinien ist der Bundesligaspielplan in dieser Zeit extrem kompakt“, sagt Trainer Spille. Viel Zeit, um an Dingen im Laufe der Saison zu feilen, bleibt somit nicht. „Unsere Hausaufgaben hatten wir definitiv bereits in der Vorbereitung zu erledigen. Für uns wird es in der neuen Formation darum gehen, möglichst schnell die nötigen Punkte für den Klassenerhalt zu sammeln“, so Spille weiter.

Als neuer und motivierter Trainer nimmt Spille den Klassenerhalt klar in den Fokus. Neuenfeld und Oldenbostel prognostizieren allerdings keine guten Nachrichten für das „faustballverrückteste“ Dorf. Tipp Neuenfeld: Platz 9, Tipp Oldenbostel: Platz 8.

 

VfL Kellinghusen

Die umfangreichste Saisonvorbereitung der Nordliga haben die Frauen des VfL Kellinghusen bestritten. Sie trainieren schon seit Anfang September unter dem Hallendach und fühlen sich mit zwei Turnierteilnahmen absolut in der Indoorrunde angekommen. Das liegt nicht zuletzt an dem so eingespielten Kader, in dem es auch in diesem Jahr zu keinen großen Veränderungen gekommen ist. Sie treten wie gewohnt an mit Nadine Zühlke, Nadja Zühlke, Lisa Maas, Vemke Voß, Jacqueline Böhmker, Levke Voß, Annika Rennekamp, Jacqueline Sick und Laura Bebensee an. Die lange Vorbereitungsphase soll sich am liebsten schon zum Saisonauftakt, eine Woche vor dem offiziellen Saisonstart am ersten Advent, auszahlen. Für die Schleswig-Holsteinerinnen geht es unmittelbar in ein Derby gegen die Aufsteigerinnen vom TSV Wiemersdorf und im Anschluss gegen Wangersen, ehe es dann in der Woche darauf gegen die großen Brocken Schneverdingen und Moslesfehn geht. Teamchefin Böhmker sieht, auch wenn es die letzten Jahre nicht für ein DM-Ticket gereicht hat, das Ziel weit oben: „Wenn man in der ersten Liga spielt, sollte es schon das Ziel sein, auch ganz oben mitzuspielen. Bei den Turnieren haben wir die verschiedensten Formationen ausprobiert – für die Spieltage sind wir also für jede Situation bestens gewappnet.“ Nach den letzten beiden Hallensaisonabschlüssen auf Platz 4 soll es nun endlich wieder mit der DM-Teilnahme klappen. Ihre letzte DM spielten die VfL-Damen in der Halle 2019 in Moslesfehn – gelingt die erneute Qualifikation in der Halle 2025 in Dennach?

Die Experten sagen klar: ja! Sowohl Neuenfeld als auch Oldenbostel vergeben den dritten Platz an das eingespielte Team aus Schleswig-Holstein. Oldenbostel betont aber die Leistungsdichte in den „Mittelfeldteams“, er sagt, der VfL fährt mit 18:14 Punkten in den Nordschwarzwald.

 

TK Hannover

Auch bei dem seit Jahren abstiegsbedrohten TK Hannover hat sich einiges getan. Hier stehen wohl die meisten Veränderungen im Ligavergleich auf dem Programm. Die so erfahrene Mannschaftstrainerin Susanne Schulz zieht sich nach ihrer langen Trainer- und Schiedsrichtertätigkeit mehr aus der Mannschaft zurück. Das Training gestalten mittlerweile die Spielerinnen selbst und auch die Einsätze auf dem Spielfeld wird die ehemalige Weltmeisterin nur noch selten betreuen. Auch ihre jüngste Tochter Karen Schulz steht dem Kader nicht zur Verfügung – sie befindet sich auf Auslandsreise und wird die Ergebnisse nur aus der Ferne verfolgen können. Weiterhin fehlen dem Team auch im Angriff einige Stärken. Stine Burkhardt kann aus beruflichen Gründen nicht an allen Spieltagen teilnehmen und wird durch ihr Fehlen Lücken im Hannover-Kader aufreißen. Ähnlich sieht es bei der Allrounderin Swantje Kohrs aus. Schmerzlich vermisst wird in Hannover auch die mannschaftsälteste Cindy Ristel, die sich weiterhin in der Rehaphase nach ihrer Operation befindet und nicht auf dem Spielfeld auflaufen kann. Fest in den Kader rücken dafür Levke Dieckmann, Neele Meves (schon seit der Feldrunde) und Jana Carolin Ost an die Seite von Annika Kohrs, Maike Schulz, und Charlotte Salzmann. Kapitänin Salzmann setzt den Spaß in der kommenden Saison über den Erfolg: „Mehr als den Klassenerhalt sehe ich nicht als realistisches Ziel an. Wir müssen uns in der Konstellation erstmal einspielen und wollen in erster Linie die Freude an unserem gemeinsamen Sport aufs Feld bringen. Der Saisonverlauf wird sicherlich sehr spannend, aber die Favoritenrolle geht ganz klar nach Schneverdingen und Ahlhorn.“

Der Personalwechsel wird für die Hannoveranerinnen wohl eine Aufgabe zu viel in dem starken Ligageschehen sein. Unsere Experten setzen auf jeden Fall ein Fragezeichen an dem mit dem Klassenerhalt ausgegebenen Saisonziel. Neuenfeld sieht den TKH als Absteiger auf Platz 8, Oldenbostel auf Platz 9.

 

MTV Wangersen

Den Aufschwung aus der erfolgreichen Feldrunde möchte der MTV Wangersen auch in die Spiele in der Hallensaison mitnehmen. Im Sommer hatte das Team das unmöglich zu scheinende möglich gemacht und im letzten Moment das DM-Ticket gelöst – damit hatten zu Saisonbeginn die wenigsten gerechnet. Der Mannschaftskader der Staderinnen ist nun eine Saison später nahezu identisch. Lediglich Leann-Vivien Leimann wird zu dem Team stoßen und ihre Mannschaft, mit der sie schon in der Jugend großartige Erfolge erzielt hat, weiter unterstützen. Den bedeutendsten Wechsel hat die Mannschaft wohl auf der Trainerposition zu verzeichnen. Nachdem Bernd Schnackenberg, der sich schon in der Vergangenheit nach einem würdigen Nachfolger für seine Position umgeschaut hatte, nun fündig wurde, hat er seinen Rücktritt bekanntgegeben. Für den Kader um Celine Bilitza, Monja Schlichting, Olga Riske, Janina von der Lieth, Leann-Vivien Leimann, Nina Lindemann, Helke Meyer, Vivien Werner und Elisa Pott bricht damit wohl eine der konstantesten Komponenten weg. Schnackenberg kennt viele der Spielerinnen schon von klein auf und hat mit den Spielerinnen, die in der Jugend schon für den MTV aufliefen, die ersten Einträge in ihren Titelsammlungen gefeiert. Für ihn wird Janek von der Lieth an die Seitenlinie rücken, der schon jetzt für ordentlich Aufschwung in Wangersens Trainingsstunden sorgt. Mannschaftsführerin Vivien Werner blickt optimistisch in die kommende Saison: „Wir freuen uns, dass es jetzt endlich wieder losgeht. Auf den Vorbereitungsturnieren waren alle Medaillenfarben dabei, da haben wir schon gesehen, dass es mit Janek super funktioniert.“ Als Saisonziel formuliert die U18-Weltmeisterin von 2018 mit ihrer Mannschaft die obere Tabellenhälfte – damit möchte das junge, aufstrebende Team im besten Fall an den Felderfolg anknüpfen.

Das Ziel der Hauptangreiferin aus Wangersen nicken die zwei Experten zweifelslos ab. Neuenfeld sieht Wangersen auf Platz 5, Oldenbostel schätzt den MTV als ersten Nicht-DM-Fahrer auf Platz 4.

 

TSV Wiemersdorf

Die Spielgemeinschaft zwischen dem TSV Wiemersdorf und dem TuS Wakendorf, in Insiderkreisen besser bekannt als „Team WieWak“, läuft in der Hallenrunde unter dem Namen des TSV Wiemersdorf auf. Sie sind das erste Mal in der höchsten Spielklasse des Faustballs vertreten und freuen sich in diesem Jahr darauf, das erste Mal Bundesligaluft zu schnüffeln. Einzig ihre zwei Neuzugänge vom TSV Schülp, Kim Lisa Ratjen und Nadine Kowalczyk, haben vor einigen Jahren in der ersten Liga gespielt und bringen die meiste Erfahrung in die Mannschaft. Das Team hat weiterhin mit Marit Wrage, Liza Martens, Janin Thun, Anka-Marie Mohr, Frederike Reinsdorff, Rike Kröger, Finja Maschmann, Pia Martens und Smilla Jedamski einen sehr breiten Kader und kann auf einen großen Mix aus jungen und talentierten Spielerinnen zurückgreifen. Liza Martens, die in ihren Jugendzeiten den Sprung in den U18-Nationalkader geschafft hatte und 2016 in Deutschland U18-Weltmeisterin wurde, sieht ihre Mannschaft jedoch erstmal in der Außenseiterrolle: „Wir gehen ohne Erwartungen in unser erstes Bundesligajahr und machen uns keinen Druck. Wir wollen erstmal Anschluss gewinnen und sehen, wie gut wir mit den erfahrenen Teams mithalten können. Perfekt wäre es natürlich, wenn uns der Klassenerhalt gelingen würde.“ Das Überraschungsmoment steht sicherlich auf der Seite der wohl unbekanntesten Mannschaft in der neuen Saison. Eine der Stärken könnte sich auf jeden Fall aus den Linkshänderinnen im Team ergeben. Zwei der drei Angreiferinnen haben ihren linken Arm als Angriffsarm – viel unangenehmer kann es für die Abwehrreihen ihrer Gegnerinnen wohl kaum werden. Angeführt wird der TSV auf dem Feld von Marit Wrage als Kapitänin – und neu an der Seitenlinie steht seit dieser Saison Andrea Wolgast.

Auch wenn der Klassenerhalt für die Aufsteigerinnen wohl die perfekte Belohnung wäre, scheint der gar nicht das Maß aller Dinge für die Mannschaft zu sein. Beide Experten schätzen diesen jedoch als durchaus realistisch ein. Neuenfeld sagt, Wiemersdorf beendet die Saison auf Platz 7, Oldenbostel setzt den TSV gleich auf Platz 5.

Nachbericht 2. Spieltag Niedersachsenliga

Nach dem unkonzentrierten Saisonstart der zweiten Damenmannschaft des TV Jahn Schneverdingen am vergangenen Wochenende, zeigten die Jugendspielerinnen an ihrem zweiten Spieltag in der Damenriege konzentrierte Leistungen. Mit einem Sieg und einer knappen Niederlage gegen die Tabellenführerinnen steht der TV Jahn derzeit auf Platz 2 der Niedersachsenliga.

Mit Nina Karahmetovic, Marie Küsel, Nele Rogosch, Mannschaftsführerin Lisa Krüger sowie den frisch heimgekehrten U18-Vizeweltmeisterinnen Maja Rogosch und Emilia Schwarz passte zum zweiten Spieltag alles besser zusammen. Die TuS Empelde versuchte die Jahnlerinnen mit Angriffen nah an die Hallenwand gepaart mit kurzen Bällen im Wechsel aus der Reserve zu locken. Doch die Mannschaft von Trainerin Christine Seitz hatte eine Antwort parat. Vor allem die Abwehrreihe zeigte ein ordentliches Spielniveau und parierte ein ums andere Mal äußerst sehenswert. Währenddessen liefen die Angreiferinnen Schwarz und Karahmetovic zu Hochtouren auf punkteten sowohl aus der Angabe, als auch aus ihren Rückschlägen. Mit 11:8 und 11:4 gingen beide Sätze an die Mannschaft aus der Heide. Ein deutlich enges Match erwartete das junge Jahn-Team in ihrer zweiten und zeitgleich letzten Partie des Tages. Der SV Moslesfehn, bestehend aus ehemaligen Bundesligaspielerinnen kam nicht nur am ersten Spieltag, sondern auch gleich am zweiten Spieltag seiner Favoritenrolle nach – schwächelte allerdings in seiner Startphase gegen die Schneverdingerinnen. Im ersten Satz legten die Heidschnucken einen Start nach Maß hin und vor allem Maja Rogosch erreichte mit einer überzeugenden Deckungsarbeit nahezu jeden Ball (11:4). Doch der SVM kam in Satz 2 stärker zurück und währenddessen schlichen sich auch Nachlässigkeiten und Fehler auf der Schneverdinger Spielfeldhälfte ein. Mit einem 3:11 schickten die „Mossis“ die Rot-Weißen in den entscheidenden dritten Satz. Neu vom Aufschwung des ersten Satzes gepackt gelang der Mannschaft von Seitz überraschend die 4:1-Führung, doch Moslesfehn ließ nicht auf sich warten, zog zum 6:6 gleich. Von da an, war der Sieg der Favoritinnen nicht auszuhalten. Clever gespielte kurze Bälle entschieden die letzte Phase des Spiels und der TV Jahn ging mit einem nun doch 6:11 als Verlierer vom Platz. Auch wenn es punktemäßig nicht für einen Erfolg ausgereicht hat, kann die Jahn-Trainerin das Spiel ihres Teams als einen werten „Wir sind hier, um Spielpraxis zu sammeln. Aus unseren Niederlagen lernen wir am meisten. Wir haben heute gezeigt, dass wir, wenn alle eine gute Leistung aufs Feld bringen, sogar mit ehemaligen Bundesligaspielerinnen mithalten können. Darauf kann man an Spieltag 2 definitiv aufbauen.“

Zum Einsatz kamen: Nina Karahmetovic, Marie Küsel, Nele Rogosch, Lisa Krüger, Maja Rogosch und Emilia Schwarz

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Nachbericht 1. Spieltag Herren

Die Herrenmannschaft des TV Jahn Schneverdingen startete am vergangenen Sonntag mit einem Heimspieltag in die Hallenrunde. Zwei Siege und eine Niederlage bedeuten danach Tabellenplatz 3 der Bezirksliga Südost.

Zum Saisonauftakt starte die Mannschaft mit Olaf Neuenfeld, Claus Wodtke, Kathryn Röbber, Sonja Heyer, Steffen Schröder und Eric Heil fast in Vollbesetzung. Lediglich Volker Meyer-Weichelt konnte nicht dabei sein – er wird ab dem nächsten Spieltag ins Spielgeschehen eingreifen. Das erste Spiel der Saison gegen den MTV Oldendorf 3 schien nach einem guten Start nahezu komplett an den Jahn-Männern vorbeizuziehen. Ehe sie im ersten Satz mit einem 11:4 äußerst ordentlich starteten, fanden sie von dort an keine Lösungen mehr und kassierten in Serie. Sowohl in der Abwehr als auch auf den Angriffspositionen fehlte es an Präzision und Konsequenz, sodass gleich beide folgenden Sätze mit 7:11 und 9:11 an die Gäste gingen. Im zweiten Spiel gegen den TSV Bösel kam es in allen Mannschaftsteilen zu einer Leistungssteigerung und doch ließen die Jahnler noch etwas Luft nach oben. Doch der Erfolg passte – mit 11:6 und 11:8 stand dem ersten Saisonsieg nun nichts mehr im Wege. Das letzte Spiel bestritt der TV Jahn gegen die TuS Hermannsburg. Gleich im ersten Satz gelang es den Schneverdingern nochmal eine Schippe drauf zu legen und zogen mit einem 11:7 mit der Satzführung davon. Im zweiten Satz kamen es erneut zu Einbrüchen in der souveränen Mannschaftsleistung, die das Ende nochmal eng werden ließen. Die Heidschnucken konnten aber auf der Zielgeraden nochmal ihren Kampfgeist wecken und sorgten für die nötige Präzision in der Defensivarbeit und erfolgreichen Angriffen ihrer Offensive. Mit 12:10 ging auch dieser Satz an die Heideblütenstädter.
Die Ergebnisse des ersten Spieltages bedeuten für den TV Jahn mit 4:2 Punkten der dritte Platz der Ligatabelle. Am 01.12.2024 geht es für die Mannschaft weiter zum nächsten Spieltag, dieses Mal dann in Lüchow beim TSV Bösel.

Zum Einsatz kamen: Olaf Neuenfeld, Claus Wodtke, Kathy Röbber, Sonja Heyer, Steffen Schröder und Eric Heil

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