Nachbericht letzter Spieltag Bundesliga
Schwankende Saisonleistungen mit vielen Höhen und Tiefen – aber an ihrem letzten Spieltag der Hallerunde in Hannover machten die Faustballerinnen des TV Jahn Schneverdingen die Nordmeisterschaft perfekt.
Die Mannschaft vom Trainergespann Christine Seitz und Olaf Neuenfeld reiste am vergangenen Sonntag in die niedersächsische Landeshauptstadt mit der Aufgabe mindestens zwei Punkte zu holen. Mit ihrem vollbesetzten Kader setzen Seitz und Neuenfeld im ersten Spiel gegen die Gastgeberinnen vom TK Hannover in der Startformation auf ihre bewährten Kräfte. Aniko Müller, Helle Großmann, Laura Kauk, Alina Karahmetovic und Lena Meyer starteten hochkonzentriert gegen die bereits sicher abgestiegenen Hannoveranerinnen. Zu keinem Zeitpunkt stand ein Sieg des TV Jahn außer Frage, sodass das Trainerduo für die kommende Deutsche Meisterschaft nochmal mehrere Spielformationen ausprobieren wollte. So wechselte die Mannschaftsjüngste Emilia Schwarz auf die vorne rechts Position für Müller, später rückte Nele Rogosch für Kauk ins Zuspiel. Alle drei Sätze gingen ungefährdet an die Heidschnucken (11:3, 11:6, 11:7), die sich über diesen Sieg die Nordmeisterschaft sicherten. In der zweiten Partie ging es gegen den Ohligser TV. Hier rotierten Seitz und Neuenfeld noch einmal richtig und gaben vor allem den Jugendspielerinnen wichtige Spielpraxis. Schwarz übernahm neben Müller den Hauptangriff, Nele Rogosch übernahm das Zuspiel für Kapitänin Kauk und in der Abwehr agierte neben Meyer nun Maja Rogosch. Das verjüngte und umformatierte Jahn-Team startete noch recht verhalten und hatte besonders in den Absprachesituationen einige Schwierigkeiten. Der erste Satz ging somit deutlich an den OTV. Im zweiten Satz gerieten die Schneverdingerinnen bis zum 2:5 erneut in Rückstand, doch im weiteren Verlauf wollte immer mehr gelingen. Einige längere Punkteserien der Rot-Weißen und schließlich auch wieder der Rheinländerinnen brachten schließlich den 10:10-Gleichstand – doch mit etwas Pech ging auch dieser Satz mit 13:11 an die Gegnerinnen. Extrem beeindruckend agierten die Heideblütenstädterinnen im dritten Satz. Der TV Jahn ging mit 9:1 in Führung und brachte im Anschluss mit dem 11:8 den ersten Satz aus diesem Spiel auf das Punktekonto. Der vierte Satz sollte dann aber allerdings der letzte Satz sein. Nach einer ausgeglichenen Anfangsphase waren die beiden Mannschaften erneut beim 10:10 in die Satzverlängerung gegangen. Die Ohligserinnen machten hier mit dem TV Jahn kurzen Prozess und punkteten gleich zweimal hintereinander zum 10:12. Trainerin Seitz lobte ihre Schützlinge, die sich trotz der Niederlage sehr gut geschlagen haben: „Der Unterschied zwischen der Jugend und der Bundesliga ist eben nicht zu unterschätzen. Die drei haben es heute gut gemacht und jede von ihnen hatte wirklich tolle Aktionen, das wird uns bei der Deutschen Meisterschaft, aber auch bei der Heim-U18-DM helfen.“ Neben dem TV Jahn Schneverdingen wird der Ahlhorner SV als Vizemeister zur DM zum TSV Dennach reisen. In einem echten Spieltagskrimi hat der MTV Wangersen auf der Zielgeraden dem VfL Kellinghusen in eigener Halle das DM-Ticket vor der Nase weggeschnappt und wird nun als Drittplatzierter Nord ebenfalls nach Neuenbürg reisen. Für seine Jahn-Mannschaft zieht Neuenfeld abschließend sein Fazit: „Insgesamt war es eine gute Saison, sodass wir mit dem Ziel eine Medaille zu holen in den Nordschwarzwald fahren werden. Wir müssen allerdings noch druckvoller aus der Angabe werden, konstanter im Zuspiel und besser unsere Chancen verwerten, wenn wir den Ball auf der Leine haben.“
Zum Einsatz kamen: Emilia Schwarz, Helle Großmann, Aniko Müller, Nele Rogosch, Laura Kauk, Maja Rogosch, Lena Meyer und Alina Karahmetovic
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Nachbericht letzter Spieltag Frauen 2 Niedersachsenliga
Bei ihrem letzten Spieltag der Niedersachsenliga gehen die Faustballerinnen des TV Jahn Schneverdingen punktlos aus. In Döhlen mussten sich die Jahnlerinnen in zwei umkämpften Spielen geschlagen geben und beenden damit ihre Saison auf Platz 3 mit der Bronzemedaille.
Emily Gotzmann, Lisa Krüger, Marie Küsel, Hanne Röhrs und Natascha Winter liefen ein letztes Mal in dieser Saison für die zweite Frauen Mannschaft auf und wollten in Döhlen nach den letzten Punkten greifen. In ihrem ersten Spiel gegen den Ausrichter TuS Döhlen geling dies auch zunächst mit der 1:0-Satzführung (11:9). Doch die Gastgeberinnen kämpften sich zurück und glichen mit dem 8:11 in Satz 2 aus. Die Schneverdingerinnen befanden sich im Entscheidungssatz schon auf der Zielgeraden und ließen sich dann doch noch aufhalten. Die Jahnlerinnen gaben einen 9:5-Punktevorsprung aus der Hand und verloren die Partie mit dem 9:11 im dritten Satz. Auch gegen den TV Huntlosen sollte es nicht so recht sein. Die Angreiferin des TVH setzte die Schneverdinger Deckungsreihe zunehmend unter Druck und fand immer wieder die Lücken – mit 8:11 ging der erste Satz nach Huntlosen. Im zweiten Durchgang stellten sich die Jahnlerinnen besser auf die Angriffe ein und konnten immer mehr Bälle parieren (11:9). Ein zweites Mal an diesem Tag musste die Satzverlängerung die Entscheidung bringen. Hier unterliefen den jungen Heidschnucken untypische Fehler und vor allem im Zuspiel gab es folgenreiche Schwierigkeiten. Schließlich mussten sich auch in diesem Entscheidungssatz die Heideblütenstädterinnen geschlagen geben und verloren mit 6:11. Teamkapitänin Krüger strahlt trotz der beiden Niederlagen über beide Gesichter beim Blick auf den gesamten Saisonverlauf: „Aus den Spielen hätten wir auf jeden Fall mehr rausholen können, was uns heute leider nicht gelungen ist. Am Ende des Tages sind wir allerdings mit ausschließlich Jugendspielerinnen Dritter in der Niedersachsenliga geworden – das ist in dem Frauenwettkampf definitiv ein Erfolg für uns.“ Und als den können die Schneverdingerinnen diese Saison auf jeden Fall verbuchen, nach dem sie im letzten Jahr die Hallenrunde als Tabellenletzter abgeschlossen hatten. Mit nur einem gewonnenen Spiel gingen die Jahnlerinnen aus der Saison 23/24 und konnten in diesem Jahr mit ihren 18:10 oben mithalten – eine absolute Top-Steigerung.
Zum Einsatz kamen: Emily Gotzmann, Lisa Krüger, Marie Küsel, Hanne Röhrs und Natascha Winter
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Nachbericht letzter Spieltag Männer Bezirksliga
Ein verlorener Satz und einige Bälle trennen die Faustballer des TV Jahn Schneverdingen von dem Gewinn der Bezirksliga Lüneburg Südost. Mit einer Niederlage und zwei knappen 2:1-Siegen reichten die Punkte vom letzten Spieltag aus Eicklingen nicht aus, um am Spitzenreiter vorbeizuziehen.
Die Jahnler Eric Heil, Sonja Heyer, Volker Meyer-Weichelt, Steffen Schröder und Claus Wodtke ließen in ihrem ersten Spiel gegen den TuS Hermnannsburg noch viel Raum für Verbesserungen. In allen drei Sätzen sind die Schneverdinger stetig mit Rückständen dem TuS hinterhergelaufen und hatten unübliche Probleme mit Standardsituationen im Angriff. Nach dem Jahn-Satzgewinn (12:10), folgte in Satz 2 der Ausgleich (8:11). Im Entscheidungssatz setzen sich schließlich die Rot-Weißen mit 12:10 durch. Zwar war mit diesem Sieg mindestens der Vizemeistertitel erreicht, doch die Schneverdingen wollte mehr. Doch im anschließenden direkten Duell gegen den Tabellenersten Eicklingen platze die Hoffnung auf die Meisterschaft. Die Jahnler agierten noch unsicherer und brachten sich selbst mit Eigenfehlern in einen unaufholbaren Rückstand. Mit dem 8:11 und dem 7:11 siegte die TUS Eicklingen und feierte damit neben der Meisterschaft den erkämpften Aufstieg in die Bezirksoberliga. In ihrem letzten Spiel gegen den TUS Eicklingen 2 schafften es die Heideblütenstädter erneut nicht zu ihrer Form zu finden. Den ersten Satz verschlief die Mannschaft um Eric Heil komplett und verlor mit 3:11 sehr deutlich. Nach einer taktischen Umstellung innerhalb des Teams lief es ab dem zweiten Satz besser und die Jahnler fanden zurück in die Partie. Mit 12:10 und dem 11:7 im entscheidenden dritten Satz gelang auf der Zielgeraden dann doch noch der letzte Saisonsieg. Dem TV Jahn blieb mit dem letzten gespielten Ball allerdings lediglich der Gewinn der Silbermedaille in dem Bezirk. Sie sind zwar mit dem Meister Eicklingen Punktgleich, doch die Schneverdinger hatten einen Satz mehr verloren und hätten auch im Ballverhältnis keine bessere Bilanz aufweisen können. Heil zeigte sich etwas frustriert nach dem es in den vergangenen Hallenrunden besser für den TV Jahn geendet war: „Wir haben zwar keine Aufstiegsambitionen, aber gewinnen macht eben doch mehr Spaß als verlieren. Mit einer besseren Leistung von uns wäre definitiv mehr drin gewesen – das ist zwar schade, aber nicht zu ändern.“
Zum Einsatz kamen: Eric Heil, Sonja Heyer, Volker Meyer-Weichelt, Steffen Schröder und Claus Wodtke
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