Nachbericht 1. Spieltag Bundesliga

Auf den ersten Saisonsieg folgte die erste Saisonniederlage: Aus ihrem Heimauftaktspieltag der Bundesliga-Hallenrunde gehen die Faustballerinnen des TV Jahn Schneverdingen mit einer ausgeglichenen Punktebilanz hervor. Der Top-Favorit auf die Nordmeisterschaft ist in diesem Jahr der Ahlhorner SV.

In der Woche vor dem Saisonauftakt kam es in der Mannschaft von Trainerin Christine Seitz zu großen Unruhen: Die Mannschaftsjüngste Emilia Schwarz informierte die Trainerin sowie ihre Mitspielerinnen wenige Tage vor dem ersten Spieltag über ihren kurzfristigen Vereinswechsel. „Nach einigen Jahren im selben Umfeld möchte ich über den Tellerrand schauen, neue Spielphilosophien kennenlernen und mich sportlich wie menschlich weiterentwickeln“, begründet die U18-Spielerin Schwarz ihren Entschluss. Co-Trainer Neuenfeld zeigte sich erstaunt: „Emilia hat uns Anfang der Woche darüber in Kenntnis gesetzt, dass sie mit sofortiger Wirkung zum TSV Essel wechselt. Sowohl Zeitpunkt als auch Art und Weise haben uns sehr überrascht.“ Doch der Saisonstart stand unmittelbar bevor – mit und ohne die nun ehemalige Jahn-Spielerin Schwarz. Wie professionell die erfahrenen Bundesligaspielerinnen mit solch nervenaufreibenden Situationen umgehen, bewiesen die Schneverdingerinnen sechs Tage später eindrucksvoll. Gegen den SV Moslesfehn spielte sich die Heimmannschaft förmlich in die Saison und gewann mit jedem Ballwechsel mehr Sicherheit. Trainerin Seitz konnte dabei all ihren sieben Spielerinnen ohne sichtbaren Qualitätsverlust Einsatzzeit geben und verbuchte dies als besonderen Gewinn: „Aus meiner Erfahrung heraus kann ich sagen, dass der erste Spieltag immer der schwierigste ist. Training und Turniere sind zwar eine gute Vorbereitung, doch unter Wettkampfbedingungen herrscht nochmal eine besondere Atmosphäre. Das hat die Mannschaft heute gut gelöst.“ Mit 11:7, 11:1 und 11:5 gingen alle drei Sätze ungefährdet an die Heidschnucken. Doch mit dem Abpfiff war klar, dass sich die Mannschaft kein großes Ausruhen auf dem ersten Erfolg erlauben durfte – denn im zweiten Spiel wartete kein Geringerer als der Dauerrivale Ahlhorner SV. Seitz setzte zunächst auf die bewährten Kräfte: Aniko Müller und Helle Großmann im Angriff, Alina Karahmetovic auf der Zuspielposition sowie Lena Meyer und Mannschaftsführerin Laura Kauk in der Abwehrreihe. Beide Mannschaften starteten ausgeglichen in die Partie, bis sich der ASV mit 6:9 einen Vorsprung erspielte. Zwar zogen die Schneverdingerinnen kurz darauf wieder gleich, doch der Satz ging schließlich mit 9:11 an die Blau-Weißen. Im zweiten Abschnitt ließ sich die Heimmannschaft vom Satzrückstand nicht beeindrucken und überzeugte mit einem deutlichen 11:6. Es folgte der umkämpfteste Satz des Spiels: Bis zum 10:10 konnte sich kein Team entscheidend absetzen. Zwei unglückliche Fehlangriffe der Jahn-Spielerinnen brachten die Heideblütenstädterinnen jedoch erneut in Satzrückstand (10:12). Auf ihrer vermeintlich „besseren Seite“ und – bemerkenswerterweise – mit dem gegnerischen Ball dominierten die Ausrichterinnen den vierten Satz mit einer Fünf-Punkte-Serie. Ihren Vorsprung brachte die ehrgeizige Heimmannschaft, nun mit Maja Rogosch für Meyer in der Defensive, mit 11:8 über die Ziellinie – und sich selbst in den Entscheidungssatz. Vor allem die präzise gesetzten kurzen Bälle von Nationalangreiferin Jordan Nadermann stellte die Schneverdinger Abwehrarbeit immer wieder vor Herausforderungen. Beim Seitenwechsel schien der Spielstand mit 2:6 bereits einen Sieger anzudeuten. Die Rot-Weißen kämpften sich zwar noch einmal heran, wehrten zwei Matchbälle ab, mussten sich letztlich aber doch geschlagen geben. Mit 8:11 sicherte sich der amtierende Feldmeister den entscheidenden fünften Satz und ließ die Gastgeberinnen ohne Zählbares zurück. Seitz resümierte: „Mit Ahlhorn als Auftaktgegner war der Saisonstart schon heftig. Wir sind mit guten Leistungen in die Hallenrunde gestartet und lassen uns nicht beirren. Wir trainieren weiter, arbeiten an ein paar Kleinigkeiten und können noch viele Punkte aus den bevorstehenden Partien holen.“ Ein erster Blick auf die Tabelle zeigt ein klares Bild: Mit zwei Siegen starteten neben dem Ahlhorner SV auch der Ohligser TV sowie der VfL Kellinghusen. Das Mittelfeld, bestehend aus Schneverdingen, Wangersen und Brettorf, weist jeweils einen Sieg und eine Niederlage auf. Die Schlusslichter nach zwei verlorenen Spielen sind der TSV Hagen, der TSV Wiemersdorf sowie der SV Moslesfehn. Der TV Jahn hat an den kommenden zwei Wochenenden spielfrei und nimmt damit zunächst die Zuschauerrolle ein, während die anderen Mannschaften um die nächsten Punkte kämpfen. Die nächste Aufgabe steht dann am 30. November 2025 mit dem Spieltag gegen den TV Brettorf in Wangersen an.

Zum Einsatz kamen: Helle Großmann, Aniko Müller, Alina Karahmetovic, Nele Rogosch, Maja Rogosch, Laura Kauk und Lena Meyer

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Nachbericht 1. Spieltag U10

Einen erfolgreichen Auftakt in die Hallensaison feierten die jüngsten Faustballerinnen des TV Jahn Schneverdingen. Beim ersten Spieltag der U10 in Selsingen traten gleich zwei Schneverdinger Mannschaften an und präsentierten sich mit erfreulichen Leistungen.

Zum Auftakt trafen der TV Jahn Schneverdingen 1 und der TV Jahn Schneverdingen 2 direkt aufeinander. In einem spannenden vereinsinternen Duell behielt die zweite Mannschaft knapp mit 29:26 die Oberhand. Beide Teams zeigten von Beginn an große Spielfreude und engagierten Einsatz. Im weiteren Verlauf des Spieltages blieb der TV Jahn Schneverdingen 2 mit Emily Ahlbrecht, Shania Brauß, Emily Paukstys und Nike Ruschmeyer ungeschlagen. Das Team von Trainerin Helle Großmann setzte sich gegen TSV Bardowick 2 deutlich mit 38:25, gegen TSV Bardowick 1 mit 31:26 und gegen den MTSV Selsingen mit 30:27 durch. Großmann zeigte sich mit der Vorstellung ihrer Mannschaft sehr zufrieden: „Die Mädels haben heute richtig gut zusammengespielt und in allen Begegnungen konzentriert agiert. Es war schön zu sehen, wie sie sich gegenseitig unterstützt und als Team aufgetreten sind.“ Auch der TV Jahn Schneverdingen 1, betreut von Lena Meyer, konnte zwei Siege verbuchen. Nach der knappen Niederlage gegen die Vereinskolleginnen folgte für Latisha Kerti, Tala Obid, Luisa Skirke und Sophie Willenbokel ein klarer 43:15-Erfolg gegen TSV Bardowick 2 sowie ein hart erkämpfter 28:25-Sieg gegen TSV Bardowick 1. Lediglich im abschließenden Spiel gegen den MTSV Selsingen musste sich die Mannschaft mit 28:34 geschlagen geben. Trainerin Meyer lobte den jüngsten Schneverdinger Nachwuchs: „Für den ersten Spieltag war das eine gute Leistung. Die Mädels haben sich im Laufe des Tages immer besser gefunden und auch in schwierigen Phasen nicht aufgegeben.“ Mit insgesamt sechs Siegen aus zehn Begegnungen ziehen beide Schneverdinger Mannschaften ein positives Fazit zum Saisonstart. Der TV Jahn 1 liegt aktuell punktgleich mit Bardowick 1 und Selsingen auf Rang vier, während TV Jahn 2 derzeit die Spitzenposition belegt. In vier Wochen geht es in der U10 mit dem Rückrundenspieltag weiter. Dann wollen Großmann und Meyer ihren Spielerinnen noch einmal viel Spielpraxis vor der bevorstehenden Bezirksmeisterschaft geben – und im besten Fall erneut so positiv abschneiden.

 

Zum Einsatz kamen:

TV Jahn 1: Latisha Kerti, Tala Obid, Luisa Skirke und Sophie Willenbokel

TV Jahn 2: Emily Ahlbrecht, Shania Brauß, Emily Paukstys und Nike Ruschmeyer

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Nachbericht 1. Spieltag U14

Zum Auftakt der Hallensaison reisten die U14-Faustballerinnen des TV Jahn Schneverdingen am vergangenen Samstag nach Hammah, wo der SV Düdenbüttel den ersten Spieltag der Bezirksliga ausrichtete. Das junge Schneverdinger Team zeigte in allen Begegnungen solide Leistungen und sammelte wertvolle Erfahrungen zum Start in die neue Runde.

Im ersten Spiel trafen die Schneverdingerinnen Kirijassa Kerti, Emma Meyer, Lia Ruschmeyer, Lira Schwartz, Fenja Schwarz und Lorena Winter auf den SV Düdenbüttel. In beiden Sätzen hielten die Jahnlerinnen gut mit, mussten sich am Ende jedoch mit 0:2 (9:11, 6:11) geschlagen geben. Immer wieder stellten die präzisen Roller der Gastgeberinnen die Abwehr vor Herausforderungen, und auch kleinere Abstimmungsfehler erschwerten den Spielfluss der Heidschnucken. Trainerin Aniko Müller motivierte ihre Schützlinge trotz der Auftaktniederlage mit lobenden Worten: „Die Mädels haben phasenweise gute Aktionen gezeigt und um jeden Ball ehrgeizig gekämpft. Das Ergebnis ist da für mich erstmal zweitrangig.“ In der zweiten Begegnung ging es gegen den MTSV Selsingen 2. Der erste Satz ging nach einigen Unstimmigkeiten knapp verloren, doch im zweiten Abschnitt drehte Schneverdingen auf: Mit einer 5:0-Führung startete das Team stark in den Satz. Durch gute Absprachen und sichere Abwehrarbeit konnten viele Bälle im Spiel gehalten werden. Die Roller wurden besser gelesen, sodass ein strukturierter Spielaufbau möglich war und der Angriff variabel punkten konnte. Nach einer ausgeglichenen Partie trennten sich beide Teams schließlich mit einem 1:1-Unentschieden (9:11, 11:6). Auch im dritten Spiel gegen den MTSV Selsingen 1 erspielten sich die Heideblütenstädterinnen ein 1:1 (11:9, 3:11). Im ersten Satz agierte die Mannschaft konzentriert und diszipliniert. Die Laufwege stimmten, die Angaben waren gezielt platziert und brachten die Gegnerinnen immer wieder in Bedrängnis. So entstanden viele sehenswerte Spielaktionen, die mit dem Satzgewinn belohnt wurden. Im zweiten Satz ließ jedoch die Konzentration etwas nach, und durch zu viele Eigenfehler musste der Durchgang deutlich abgegeben werden. Trainerin Müller zeigte sich mit dem Auftakt spielerisch zufrieden: „Die beiden jüngsten Spielerinnen, Fenja und Lia, haben sich hervorragend in die Mannschaft eingefügt. Und auch die älteren Spielerinnen haben die beiden gut aufgenommen und auf dem Spielfeld unterstützt.“ Mit zwei Unentschieden und einer Niederlage zieht die Schneverdinger U14 ein positives Fazit zum Saisonstart. Müller resümierte: „Die Mannschaft hat über den gesamten Spieltag hinweg großen Einsatz, Zusammenhalt und viele gute Ansätze gezeigt. Darauf wollen wir in der Rückrunde in vier Wochen in Selsingen aufbauen.“

 

Zum Einsatz kamen: Kirijassa Kerti, Emma Meyer, Lia Ruschmeyer, Lira Schwartz, Fenja Schwarz und Lorena Winter

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Nachbericht Bezirksmeisterschaft U18

Am vergangenen Samstag traten die Faustballerinnen des TV Jahn Schneverdingen mit zwei U18-Teams bei der Bezirksmeisterschaft in Ahlerstedt an. Mit den Platzierungen auf den Rängen drei und vier war der Auftakt insgesamt gelungen – ließ aber auch noch Luft nach oben.

Zum Start in die Gruppenphase erwischten beide Teams einen perfekten Auftakt: Der TV Jahn 1 mit Nina Karahmetovic, Lisa Krüger, Merle Mund, Hanne Röhrs und Natascha Winter setzte sich deutlich mit 2:0 (11:2, 11:6) gegen den MTV Oldendorf durch. Zeitgleich besiegte auch der TV Jahn 2 mit Greta Baden, Marie Küsel, Jette Meyer, Ronja Röhrs, Jolina Sawatzki und Lotta Schröder den TuS Oldendorf souverän mit 2:0 (11:7, 11:2). Damit legten beide Mannschaften den Grundstein für einen gelungenen Start in die Bezirksmeisterschaft. In der zweiten Gruppenpartie traf TV Jahn 1 auf den späteren Bezirksmeister TSV Essel. Trotz guter Phasen mussten sich die Jahnlerinnen mit 0:2 (3:11, 10:12) geschlagen geben. Besonders die starke Angreiferin der Esselerinnen stellte die Schneverdinger Abwehr immer wieder vor Herausforderungen. Trainerin Christine Seitz fasste zusammen: „Essel hat eine sehr erfahrene Angreiferin, die ihre Schläge präzise und überlegt setzt. Unser Angriff war in diesem Spiel etwas zu fehleranfällig, und am Ende entschieden zwei gut platzierte Bälle bei 10:10 die Partie.“ Die zweite Jahn-Mannschaft traf im Parallelspiel auf den MTV Wangersen und musste sich ebenfalls mit 0:2 (8:11, 3:11) geschlagen geben. Auch hier war der Gegner offensiv stark besetzt, sodass die Schneverdingerinnen vor allem in der Abwehr gefordert waren. „Svea Poppe, die schon Bundesligaerfahrung gesammelt hat, war im Angriff kaum zu stoppen“, so Seitz. „Unsere Abwehr hat trotzdem viele gute Aktionen gezeigt, auch wenn die Konstanz noch gefehlt hat.“ Im Halbfinale kam es zu den Begegnungen Essel gegen Schneverdingen 2 und Wangersen gegen Schneverdingen 1. Beide Teams kämpften auf Augenhöhe, mussten sich aber jeweils mit 0:2 (6:11, 8:11) bzw. (7:11, 9:11) geschlagen geben. Dabei zeigten die Schneverdingerinnen, dass sie durchaus mit den Spitzenmannschaften mithalten können. Besonders in der Partie gegen Wangersen hielt die erste Jahn-Mannschaft lange gut mit und hatte im zweiten Satz sogar eine 8:6-Führung, die sie jedoch nicht ins Ziel bringen konnte. Im vereinsinternen Spiel um Platz drei trafen schließlich beide Schneverdinger Teams aufeinander. Nach zwei ausgeglichenen Sätzen setzte sich die Erste mit 2:0 (11:7, 11:9) durch und sicherte sich damit den dritten Platz, während der TV Jahn 2 Vierter wurde. Trainerin Seitz zog ein insgesamt positives Fazit: „Wir waren heute mit beiden Mannschaften nicht schlecht, aber es gab zu viele Höhen und Tiefen. Die Konstanz in den Leistungen hat noch gefehlt. Trotzdem haben die Mädchen gezeigt, dass sie mit den stärksten Teams mithalten können. Auf dieser Basis wollen wir in den nächsten Wochen weiterarbeiten.“ Bei der bevorstehenden Landesmeisterschaft Ende Januar in Ahlhorn möchten sich die Schneverdingerinnen – dann in einer gemeinsamen Mannschaft – vor allem spielerisch weiterentwickeln. „Unser Ziel ist es, die Sicherheit im Spielaufbau zu verbessern und in entscheidenden Momenten konstanter zu agieren. Wenn uns das gelingt, können wir bei der Landesmeisterschaft noch stärker auftreten.“

 

Zum Einsatz kamen:

TV Jahn 1: Nina Karahmetovic, Lisa Krüger, Merle Mund, Hanne Röhrs und Natascha Winter

TV Jahn 2: Greta Baden, Marie Küsel, Jette Meyer, Ronja Röhrs, Jolina Sawatzki und Lotta Schröder

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Nachbericht 1. Spieltag U12

Die Faustballerinnen des TV Jahn Schneverdingen läuteten die neue Hallenrunde ein: Mit zwei Mannschaften trat der U12-Nachwuchs zu seinem ersten Spieltag an und konnte in Oldendorf die ersten Siege bejubeln.

Trainerin Christine Seitz formierte die erste Mannschaft des TV Jahn Schneverdingen mit Lia Ruschmeyer, Carlotta Bergstedt, Theresa Westermann und Fenja Schwarz zu einer reinen U12-Mannschaft, während für den TV Jahn 2 die U10-Spielerinnen Latisha Kerti, Sophie Willenbokel, Shania Brauß und Emily Paukstys aufliefen. So war es wenig verwunderlich, dass sich im Eröffnungsspiel die erste Mannschaft mit 11:8 und 11:6 gegen die eigene Zweite durchsetzen konnte. Nach anfänglichem „Welpenschutz“ der Jüngsten ging es für den TV Jahn 2 gleich in der darauffolgenden Partie richtig zur Sache. Gegen den TSV Essel entschieden jeweils erst die Satzverlängerungen in den beiden ersten Durchgängen (10:12 und 12:10). „Wenn man so will, war es für meine Schützlinge das erste richtige Spiel auf dem größeren Feld der U12 – und dann gleich ein Nervenkrimi“, erklärt Trainerin Seitz und zeigt sich mit dem Ergebnis sehr zufrieden: „Im Entscheidungssatz hat meine Mädchen der Ehrgeiz gepackt. 11:9 – die Freude war riesengroß. Damit hatte, ehrlich gesagt, nicht einmal ich selbst gerechnet.“ Doch bei diesem ersten Sieg in der höheren Altersklasse sollte es vorerst bleiben. Gegen den TuS Oldendorf hielt die Jahn-Zweite zwar zunächst gut mit (11:13), doch das Spiel ging mit 7:11 im zweiten Durchgang etwas deutlicher an die Ausrichterinnen. Zeitgleich musste auch die erste Mannschaft des TV Jahn gegen ältere Spielerinnen zurückstecken. Der TSV Bardowick trat mit körperlich überlegeneren Spielerinnen an und zeigte den Schneverdingerinnen deutlich die Spielweise in der U12 auf. Mit 2:11 und 5:11 blieb den Heidschnucken nicht der Hauch einer Chance – lediglich der Blick dahin, wo es im Laufe des nächsten Jahres spielerisch hingehen soll. Nach dem Kampfsieg des TV Jahn 2 ging zum Tagesabschluss auch die erste Mannschaft Schneverdingens gegen Essel an den Start – und auch diese Partie verlangte den Jahnlerinnen einiges ab. Im ersten Satz boten sich den mitgereisten Fans und Eltern bereits die ersten sehenswerten Rettungsaktionen in der Defensive. Nach langem Durchhalten punkteten jedoch die Staderinnen (13:15). Ein ähnliches Szenario zeigte sich im zweiten Durchgang, diesmal jedoch mit besserem Ausgang für die Rot-Weißen (14:12). Im entscheidenden dritten Satz gelang es der Mannschaft von Seitz, die Eigenfehler weiter zu reduzieren und die Konzentration hochzuhalten. Mit 11:9 behielten die Schneverdingerinnen die Nerven und freuten sich über ihren zweiten Sieg am ersten Spieltag. Für die U12-Spielerinnen stehen nun noch zwei weitere Spieltage an, bevor es zur Bezirksmeisterschaft geht. Die Zwischenbilanz kann sich sehen lassen: Der TV Jahn 1 ist erster Verfolger des Spitzenreiters Bardowick, der TV Jahn 2 liegt punktgleich mit den Teams auf den Rängen drei und vier auf Platz fünf. Trainerin Seitz blickt zuversichtlich auf die zweite Runde, die bereits in zwei Wochen beim TSV Bardowick ausgetragen wird: „Der erste Spieltag ist für die jungen Mädels immer ein schwieriger Anfang, gerade weil noch nicht viel Training stattgefunden hat. Wir haben uns reingefunden, konnten uns schon steigern und werden immer sicherer am Ball. Vor allem die U10 hat sich super präsentiert und sammelt wichtige Erfahrungen für ihre eigenen Aufgaben.“

 

Zum Einsatz kamen:

TV Jahn 1: Lia Ruschmeyer, Carlotta Bergstedt, Theresa Westermann und Fenja Schwarz

TV Jahn 2: Latisha Kerti, Sophie Willenbokel, Shania Brauß und Emily Paukstys

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Team-Check und Vorbericht 1. Spieltag Frauen Bundesliga

Die Faustball-Hallensaison steht in den Startlöchern – und damit beginnt für die Teams aus dem Norden die spannende Jagd auf Punkte und die begehrten Plätze bei den Deutschen Meisterschaften in Bad Cannstatt in der SCHARRena. Nur die erst- und zweitplatzierten Mannschaften jeder Bundesliga-Staffel qualifizieren sich am Ende der Punktspielrunde für das Highlight der Saison, bei dem es um die Hallenkrone geht.
Die Schneverdingerinnen gehen trotz nochmals verjüngtem Kader als Favoritinnen in die bevorstehende Hallenrunde. Doch ihnen besteht ein äußerst unbequemer Start bevor, der Wachsein ab der ersten Minute verlangt – die Jahnlerinnen empfangen beim Saisonauftakt am 9.11.2025 ab 11 Uhr den SV Moslesfehn sowie den Ahlhorner SV in der KGS-Halle. „Alles oder nichts! Wir wollen gegen unseren Dauerkonkurrenten Ahlhorn nicht direkt in einen Punkterückstand geraten.“, gibt Kapitänin Laura Kauk den Ton an und hofft auf viel Unterstützung: „Den Heimvorteil wollen wir uns zu Nutze machen und hoffen sehr, dass viele Schneverdinger uns bei unserem ersten Härtetest anfeuern kommen.“

 

TV Jahn Schneverdingen

Weitestgehend unverändert bleibt der Kader beim TV Jahn Schneverdingen. Neu mit dabei ist ehemalige U18 Spielerin Nele Rogosch. Hinrike Sagstetter hingegen, die in den letzten Jahren in der Feldsaison stets eine wichtige Stütze war, steht in dieser Saison nicht zur Verfügung steht. Ihre gewohnte Sicherheit und Stabilität im Zuspiel wird zunächst fehlen und muss neu aufgebaut werden. Eine zentrale Rolle könnte dabei Rogosch übernehmen. Als einzig „gelernte“ Zuspielerin im Kader, wird sich zeigen ob der Sprung von der Jugend in die Bundesliga zu groß ist – Ehrgeiz und Einsatzwille bringt sie auf jeden Fall mit. Alternativ stehen Alina Karahmetovic und Laura Kauk bereit, deren Stärken allerdings eher in der Abwehr liegen. Eine feste Stammformation dürfte sich somit erst im Laufe der Saison herausbilden. Ein weiteres Fragezeichen steht hinter Emilia Schwarz die sich mit einer wiederkehrenden Knieverletzung plagt. Sie feierte im vergangenen Jahr ihre ersten Einsätze auf Meisterschaften und präsentierte sich stark. Trotz dieser offenen Fragen blickt das Team zuversichtlich auf die kommende Hallensaison. Das Ziel ist ambitioniert, aber klar definiert: die Qualifikation zur Deutschen Meisterschaft. Erste wichtige Schritte scheint die Mannschaft von Trainerin Christine Seitz während ihrer Saisonvorbereitung gegangen zu sein: „Wir haben gut trainiert und mit zwei erfolgreichen Vorbereitungsturnieren viele Formationen ausprobieren können. Ich sehe viel Potenzial in meinen Spielerinnen – die erfahrene Stammmannschaft wird durch unsere jüngeren Nachwuchsspielerinnen stark ergänzt.“

Ohligser TV

Nach der Umstellung in der Sommersaison hat die Mannschaft bereits gut zueinander gefunden und mit einem dritten Tabellenplatz das Viertelfinale erreicht. Für die neue Saison steckt Katja Hofmann das Ziel klar ab: „Wenn wir unser Potenzial ausschöpfen, ist ein Platz in der oberen Tabellenhälfte realistisch.“ Das Team aus dem Rheinland startet mit einigen personelle Veränderungen in die kommende Hallensaison: Marie Busch zieht aus Studiumsgründen zurück in die Heimat und Jacqueline Börste legt eine Pause ein. Das Trainerduo Hofmann/Groß kann dennoch auf sieben Spielerinnen zählen. Noch offen bleibt, wann Hofmann selbst wieder aktiv auf dem Platz stehen und die Mannschaft mit ihrer Erfahrung unterstützen kann.

TSV Hagen 1860

Für die Mädels aus Hagen geht’s in dieser Saison richtig zur Sache – erstmals 1. Bundesliga! Das große Ziel ist dabei klar gesteckt: Der Klassenerhalt. „Da es für einige das erste Mal in Oberhaus ist wollen wir es langsam angehen und einfach Spaß haben“, so Ronja Litz. Nach dem starken Aufstieg will das Team zeigen, dass es als einziger Aufsteiger aus der Saison 24/25 auch im Oberhaus mithalten kann. Das Besondere: Der Kader bleibt unverändert zur letzten Hallensaison – ein echtes Plus, wenn’s um Teamchemie und Zusammenspiel geht. Mit Anna und Kathrin Schmitz, Lea und Inga Maus, Jana Ehrhardt, Michelle Rienermann, Natalie Aslan und Ronja Litz steht ein eingeschworenes Kollektiv auf dem Platz, das weiß, was es aneinander hat. Die Mannschaft freut sich riesig auf die kommende Zeit und auf neue Herausforderungen. Wenn das Team seine Leidenschaft aus der Aufstiegssaison mitbringt, darf man gespannt sein, wie oft sie die Großen ärgern können.

Ahlhorner SV

Der Ahlhorner SV startet nach einer erfolgreichen Feldsaison, die mit dem Champions Cup Sieg und dem deutschen Meistertitel gekrönt wurde, hochmotiviert in die neue Saison unter dem Hallendach. Die Oldenburgerinnen wollen auch in der kommenden Saison wieder voll angreifen und an die starken Leistungen des Sommers anknüpfen. „Die Qualifikation für die Deutsche Meisterschaft ist das klare Ziel“, gibt Sarah Albrecht selbstbewusst vor. Der ASV peilt nicht nur die Nordmeisterschaft an, sondern hat auch bei der Deutschen Meisterschaft wieder eine Medaille fest im Blick. Etwas offen ist aktuell noch der Einsatz von Melissa Leopold, Sie ist wieder im Training, aber ob sie hundertprozentig fit wird ist noch offen. Dennoch kann Ahlhorn auf einen eingespielten Kader bauen, der weiß, wie man in den entscheidenden Momenten abliefert. Trainerin Albrecht wird auch auf Spielerinnen aus der zweiten Mannschaft zurückgreifen, wenn möglich. Mit dieser Mischung gehört der ASV wieder zu den Topfavoriten im Norden.

MTV Wangersen

Die Mannschaft aus Wangersen startet mit einigen personellen Änderungen in die Saison. Helke Meyer ist wieder dabei und wird die Abwehrreihe verstärken. Auch Celine Bilitza beginnt nach ihrer Verletzungspause wieder. Olga Riske pausiert hingegen – ein schmerzlicher Verlust, da als Teamälteste ihre Erfahrung stets vom großen Wert war. Das Ziel beim MTV ist sich weiterhin in der 1. Bundesliga zu etablieren und im besten Fall unter die ersten fünf Plätze zu kommen. Monja Schlichting hofft, an die Leistungen vom letzten Jahr anzuknüpfen und auch in diesem Jahr wieder den ein oder anderen Überraschungssieg einzufahren.

VFL Kellinghusen

Der VFL Kellinghusen startet mit frischem Schwung in die neue Saison der 1. Bundesliga. Nach einer erfolgreichen letzten Spielzeit will das Team auch in diesem Winter wieder oben mitmischen – das Ziel bleibt wie in den vergangenen Jahren ein Platz in den oberen Tabellenhälfte. Kellinghusen will erneut zu den Top Teams der Liga zählen und um die vorderen Plätze mitspielen. Schade nur, dass es in dieser Hallensaison nur zwei Startplätze gibt – eine Regelung die Spielerin Jacqueline Böhmker bedauert: „Gerade der dritte Platz war in den vergangenen Jahren immer heiß umkämpft und sorgte für Spannung.“ Im Kader hat sich zur neuen Saison etwas getan: Chiara Meyn rückt erstmals in den Bundesligakader auf, sie stammt aus der eigenen Jugend des Vereins und zählt zu den Nachwuchstalenten. Verzichten muss das Team hingegen auf Nadine Zühlke und Laura Bebensee, die künftig in der zweiten Mannschaft aktiv sind. Beide bleiben dem Team aber erhalten und werden bei Bedarf aushelfen.

TSV Wiemersdorf

Auf eine erfolgreiche Saison blickt der TSV Wiemersdorf zurück mit einer ausgeglichenen 16:16 Punktebilanz. Mit einem großen Kader und viel Wechselpotenzial geht Wiemersdorf nun in die neue Spielzeit. Diese Breite im Team ermöglicht es Trainer und Spielerinnen, flexibel auf Spielsituationen zu reagieren und frische Impulse von der Bank zu bringen. Dabei ist allen bewusst, dass man nicht mehr vom Neulingsbonus aus der letzten Hallensaison profitieren kann. Marit Wrage und Frederike Reinsdorff sind in dieser Saison nicht dabei, dafür kehren Saria Jedamski und Nadine Kowalczyk zurück ins Team. Der Einsatz von Pia Martens ist aufgrund von einer Verletzung aus der Sommersaison noch fraglich. Das Ziel bleibt aber realistisch, der Klassenerhalt soll möglichst schnell her. Mit den Erfahrungen aus den vergangenen Saisons will der TSV auch diesmal beweisen, dass er einen Platz in der 1. Bundesliga verdient hat.

SV Moslesfehn

Der SVM geht in seine letzte Bundesliga Saison – die Mannschaft befindet sich offiziell auf Abschiedstour. Nach dieser Spielzeit ist Schluss. Mit Marleen Schmertmann und Nane Ahrens werden zwei langjährige Leistungsträgerinnen ihre Karriere beenden. Da derzeit keine Spielerinnen aus dem Nachwuchsbereich nachrücken, muss das Team nach der Saison zurückgezogen werden. Für einige Spielerinnen geht es in der zweiten Mannschaft weiter, andere möchten sich mehr auf ihr Privatleben konzentrieren. Neu im Kader ist Jana Löschen, die bereits in der vergangenen Saison ausgeholfen hat. Coach Till Oldenbostel nimmt die Situation gelassen: „Wir wollen unser Bestes geben – auch wenn bereits feststeht, dass wir in der kommenden Saison nicht mehr antreten wollen. Eine DM-Teilnahme steht dabei nicht im Fokus, mit etwa fünf Siegen sollte das Team aber nichts mit dem Abstieg zu tun haben.“ Ohne Druck, aber mit klarem Ziel, sich würdig aus der Bundesliga zu verabschieden, möchte der SVM noch einmal zeigen welches Potenzial und welcher Zusammenhalt in diesem Team steckt.

TV Brettorf

Nach dem sportlichen Abstieg des TV Brettorf in der Hallensaison 2023/24, dem das Team nur durch fehlende Aufsteiger entging, zeigte sich die Mannschaft auf dem Feld deutlich verbessert. Frühzeitig konnte das Team jegliche Abstiegssorgen ablegen und beendete die Saison auf Platz sieben. „Wir haben unsere gesammelten Erfahrungen aus der Halle sehr gut eingebracht und noch einmal einen Schritt in der Entwicklung hingelegt“, zeigt sich Trainer Sönke Spille – trotz zwischenzeitlicher Leistungsschwankungen – mit dem Verlauf zufrieden. „Dass wir uns so in der Liga behaupten und im Hinspiel den späteren Tabellendritten mit 3:0 schlagen, haben uns vorher sicherlich nicht viele zugetraut.“ Personell erhält das Brettorfer Team in diesem Winter gleich doppelte Verstärkung mit Bundesliga-Erfahrung. Nationalspielerin Ida Jungclaussen kehrt vom TSV Calw zurück, ebenso Neele Meves vom TK Hannover. Für Trainer Sönke Spille, der in seine dritte Saison an der Seitenlinie geht, ist das eine ideale Mischung: „Mit den Wechseln haben wir noch einmal an Erfahrung dazugewonnen, die uns definitiv helfen wird.“ Nach den Platzierungen acht und sieben in den letzten beiden Spielzeiten soll die Tendenz weiter nach oben zeigen. Spille: „Das ausgegebene Ziel bleibt der schnellstmögliche Klassenerhalt.“ Darüber hinaus wollen die Schwarz-Weißen auch den Top-Teams der Liga das Leben schwer machen: „Wir wollen für die Spitzenteams ein unbequemer Gegner sein“, so Spille. „Mit nur zwei DM-Plätzen wird es vorne enorm eng. Da darf sich niemand Ausrutscher leisten – und wir wollen da sein, wenn sich eine Chance bietet.“

 

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Nachbericht Jugendeuropapokal

Einzel-Silber für Ronja Röhrs – Einzel-Gold für Natascha Winter, Nele Rogosch, Maja Rogosch und Emilia Schwarz – und in der Gesamtwertung noch einmal Silber! Das Gepäck der fünf Schneverdinger Faustballerinnen war auf der Heimreise vom Jugendeuropapokal in Dresden am vergangenen Wochenende prall gefüllt mit Medaillen.

Die weibliche U14: Ronja Röhrs durfte den Niedersächsischen Turnerbund bereits vor zwei Wochen bei den Deutschen Meisterschaften der Mitgliedsverbände vertreten und war nun auch international beim Jugendeuropapokal im Einsatz. Zu ihrer stolzen Goldmedaille beim umgangssprachlich sogenannten Deutschlandpokal legte die 14-Jährige vor einer Woche bereits die Silbermedaille bei den Deutschen Meisterschaften mit dem TV Jahn Schneverdingen nach und krönte ihre herausragende Saison mit dem Vize-Europapokalsieg in Dresden. Wie schon vor zwei Wochen marschierte die Schneverdingerin mit dem NTB-Auswahlteam souverän durch die Vorrunde. Die Partien gegen Schleswig-Holstein (11:6, 11:4), Bayern (11:8, 11:4), Westfalen (11:4, 11:7) und Thurgau (11:3, 11:7) gingen allesamt deutlich an die Niedersächsinnen. Im letzten Vorrundenspiel traf das Team dann auf die bis dahin ebenfalls ungeschlagenen Oberösterreicherinnen – es ging um den Gruppensieg. Das Duell endete zwar unentschieden (11:8, 10:12), doch dieses Ergebnis reichte dem NTB zum Vorrundensieg. Am Finaltag trumpfte Röhrs mit ihrer Mannschaft im Viertelfinale gegen Schwaben erneut dominant auf. Trotz starker Windverhältnisse gewann das Team souverän mit 11:9 und 11:6. Richtig spannend wurde es ab dem Halbfinale: Gegen Sachsen entwickelte sich ein intensives Duell, das nach den Satzständen 11:9 und 8:11 erst im entscheidenden Kurzsatz (Best-of-Nine) mit 5:2 entschieden wurde. „Auch wenn der Vorrundensieg gegen Oberösterreich gelungen ist, war die Rechnung nach dem Unentschieden doch noch ein wenig offen“, blickte Röhrs vorfreudig auf das erreichte, große Endspiel. Den besseren Start ins Finale erwischte das NTB-Team (11:6), doch Oberösterreich glich mit 4:11 aus. Im dritten Satz präsentierten sich die Oberösterreicherinnen mit starker Abwehr und präzisen Angriffen, sodass die Niedersächsinnen am Ende mit 5:11 das Nachsehen hatten. Trotz der Finalniederlage und des damit verpassten Titels durfte sich die weibliche U14 über einen hervorragenden zweiten Platz freuen – und damit blieb die Hoffnung auf eine Medaille in der Gesamtwertung bestehen.

Die weibliche U18: Zeitgleich kämpften Natascha Winter, Nele Rogosch, Maja Rogosch und Emilia Schwarz aus Schneverdingen in der weiblichen U18 um den Europatitel. Ihre Vorrunde verlief ebenso erfolgreich wie die ihrer Vereinskollegin. Das NTB-Team gewann souverän gegen Schleswig-Holstein (11:9, 11:6), Niederösterreich (11:8, 11:4), Thurgau (11:9, 11:2) und Hessen (11:5, 11:8). Als Gruppenerste zogen die Niedersächsinnen in die Finalrunde um die Platzierungsspiele ein. Dort trafen die Jahnlerinnen mit ihrer Mannschaft zunächst auf das wohl eingespielteste Team des Wettbewerbs – Rheinland, bestehend ausschließlich aus Spielerinnen eines Vereins. Mit 13:15 und 11:4 teilten sich die Kontrahentinnen zunächst die Punkte und die Entscheidung blieb vorerst offen. Einige Spielrunden später konnten sich sowohl die Rheinländerinnen als auch der NTB mit 2:0 Sätzen gegen Zürich/Schaffhausen durchsetzen (11:3, 12:10). Das Ballverhältnis entschied letztlich zugunsten der Niedersachsen, die damit ins Finale gegen Oberösterreich einzogen. „Die Aufregung hätte kaum größer sein können. Die Oberösterreicherinnen haben hauptsächlich Jugendnationalspielerinnen in ihren Reihen und bislang ohne Satzverlust gespielt“, zeigte sich die 18-jährige Winter vor dem Anpfiff beeindruckt. Schwarz und Rogosch kannten die Spielerinnen bereits von der Europameisterschaft Ende Juli, bei der sie knapp hinter Österreich die Silbermedaille gewonnen hatten. Mit dem NTB-Team gingen die vier Schneverdingerinnen nun als Titelverteidigerinnen des Jugendeuropapokals aus dem Vorjahr ins Rennen – und bewiesen eindrucksvoll, dass mit ihnen zu rechnen ist. Der erste Satz ging mit 8:11 an Oberösterreich, doch der NTB glich mit 12:10 aus.
„Im dritten Satz hatten wir das Glück, dass die Gegnerinnen sich selbst durch vermeidbare Fehler schwächten. Bei uns lief es vor allem im Angriff sehr gut“, berichtete die stolze Winter. Mit einem beeindruckenden 11:1 im Entscheidungssatz sicherten sich die Niedersächsinnen schließlich den Titel. Zwar konnte die weibliche U18 die favorisierten Oberösterreicherinnen hinter sich lassen, doch in den Wettbewerben der Jungen spielte sich Oberösterreich ebenfalls in jedes Finale. Damit ging der Gesamtsieg in diesem Jahr an die Delegation aus Oberösterreich. Die Silbermedaille in der Gesamtwertung aber wanderte in die stolzen Hände der Spielerinnen und Spieler aus Niedersachsen.

Ergebnisse weibliche U14: https://www.faustball.com/#/contest/8622/competition

Ergebnisse weibliche U18: https://www.faustball.com/#/contest/8631/competition

Nachbericht Deutsche Meisterschaft U16 

Vom Außenseiter zu Silber: Die U16-Faustballerinnen des TV Jahn Schneverdingen übertrafen am vergangenen Wochenende bei der Deutschen Meisterschaft in Kellinghusen ihre eigenen Viertelfinalziele und gewannen den Vize-Meistertitel.

Greta Baden, Kirijassa Kerti, Marie Küsel, Jette Meyer, Merle Mund, Hanne Röhrs, Ronja Röhrs und Lotta Schröder reihten sich mit ihrem zweiten Platz in die Erfolgsserie des TV Jahn Schneverdingen in dieser Feldsaison ein. Doch anders als bei der Bundesligamannschaft des TV Jahn schienen die Medaillen vor Anpfiff der Wettkämpfe für die U16-Spielerinnen außer Reichweite zu liegen. Umso beeindruckender war ihr Weg durch das Turnier: Gegen den späteren Deutschen Meister TV Brettorf musste die Mannschaft von Trainer Olaf Neuenfeld zu DM-Start zunächst eine Niederlage hinnehmen (8:11, 14:15), doch es folgte eine Serie von Siegen. Mit einem erkämpften 11:8 und 12:10 gegen den TV Segnitz sicherten sich die Heidschnucken den zweiten Vorrundenplatz und zogen ins Achtelfinale gegen die SG SV Energie Görlitz/ESV Dresden ein. In beiden Sätzen erspielten sich die Jahnlerinnen eine komfortable Führung und gewannen die Durchgänge mit 11:7 und 11:5. Das ausgegebene Ziel – der Viertelfinaleinzug – war damit erreicht, erwies sich im Nachhinein jedoch eher als Zwischenstation. Gegen den SV Tannheim begann die Partie am späten Sonnabend mit einem deutlichen 11:5 im ersten Satz. Im zweiten Satz wurde es noch einmal spannend, doch die Schneverdingerinnen punkteten in den entscheidenden Momenten, zogen nach dem letzten Gleichstand davon und entschieden auch diesen Durchgang mit 12:10 für sich. Parallel spielte sich der SC DHfK Leipzig mit fehlerfreiem Spiel ebenfalls ins Halbfinale und traf dort am Folgetag auf die Rot-Weißen. Nach einer Nacht Pause ließen sich die Heideblütenstädterinnen am Sonntagmorgen von der Fehlerfreiheit ihrer Konkurrentinnen anstecken: Mit einer beeindruckenden Mannschaftsleistung gewannen sie beide Sätze deutlich mit 11:5 und machten so das zuvor unerreichbar scheinende Finale möglich. Und wie hätte es anders sein können – dort wartete erneut der seit zwei Tagen stark aufspielende TV Brettorf. Die Auftaktniederlage war längst aus den Köpfen der Jahn-Talente verschwunden, als die Schiedsrichterin das große Endspiel anpfiff. Die Revanche entwickelte sich rasch zu einem Nervenkrimi, in dem zwei Spielerinnen besonders hervorstachen: die 16-jährige U18-Nationalspielerin Leni Hasselberg im Brettorfer Trikot und die 14-jährige Schneverdingerin Ronja Röhrs – beide jeweils an der Angabenlinie. „Ronja war heute wirklich überragend. So ein starkes Spiel habe selbst ich selten gesehen“, lobte Trainer Neuenfeld seine Spielerin des Spiels in den höchsten Tönen. Die von Angabenassen geprägte Partie endete eindeutig finalwürdig erst im Entscheidungssatz: Nach 9:11 und 11:8 stand es dort schließlich 14:14 – knapper hätte es nicht mehr zugehen können. Die Entscheidung über Silber oder Gold fiel laut Neuenfeld schon vor der letzten Angabe: „Leider stand bei diesem alles entscheidenden Spielstand Leni an der Angabe und nicht wir. Wir hatten vorher unsere Chancen und konnten sie nicht nutzen. Es war alles offen, alles möglich – wir haben Silber gewonnen und sind wahnsinnig stolz auf diese Medaille.“ Das Podest belegten am Ende die beiden niedersächsischen Teams mit Brettorf auf Platz eins und Schneverdingen auf Platz zwei, gefolgt vom drittplatzierten TSV Gärtringen

Zum Einsatz kamen: Greta Baden, Kirijassa Kerti, Marie Küsel, Jette Meyer, Merle Mund, Hanne Röhrs, Ronja Röhrs und Lotta Schröder

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