Mit dem Gewinn des Deutschen Meistertitels krönte der TV Jahn Schneverdingen am vergangenen Wochenende eine Faustballsaison ohne Niederlage. In Brettorf setzte sich das Team von Trainerin Christine Seitz nach einem 3:0 – Halbfinalerfolg über den Gastgeber am Sonntag im Finale gegen den TSV Dennach mit 3:1 durch.

Durch den Staffelsieg im Norden war der TV Jahn bereits direkt für das Halbfinale qualifiziert. Der Gegner wurde am Samstagmorgen im Spiel TV Brettorf gegen TV Segnitz ermittelt. Hier siegte der TVB mit 3:1, der sich nun vor heimischer Kulisse für die klare Saisonniederlage (0:3) bei den Schneverdingerinnen revanchieren wollte. Zunächst zog aber nur der TV Jahn sein gewohnt druckvolles Angriffsspiel mit Aniko Müller und Helle Großmann auf und führte schnell mit 5:1. Die Abwehrreihe mit Theresa Schröder, Laura Kauk und Hinrike Seitz ließ auch in der Folge kaum Bälle passieren und so war Satz 1 mit 11:5 eine klare Angelegenheit für den TV Jahn. Im zweiten Durchgang zeigte Brettorf starke Gegenwehr und hielt bis zum 7:7 lang mit. Bedingt durch eigene Fehler und weitere 2 Punkte von Großmann ging auch dieser Satz mit 11:8 an Schneverdingen. Der TVB gab sich keineswegs geschlagen und übernahm im dritten Abschnitt mit 4:1 zunächst die Führung. Beim 5:5 war der Rückstand aber aufgeholt und beim Stand von 10:7 hatten die Jahnlerinnen die ersten Matchbälle. Zwei konnte der Gastgeber abwehren, aber den dritten nutzte Großmann mit einem gekonnten Angriffsschlag zum Finaleinzug.

Dort wartete der TSV Dennach, der sich in zwei hart umkämpften Spielen gegen Ahlhorn und Südmeister Calw jeweils mit 3:2 durchsetzen konnte. Seitz schickte in der Abwehr dieses Mal Annika Kriger und Luca von Loh auf das Feld. Die schwierigen Bedingungen mit nassem Rasen sowie die platzierten Angriffsschläge der Dennacher Angreiferinnen machten der TV Jahn Abwehr das Leben sehr schwer. Es entwickelte sich ein Angabenspiel mit wenigen Ballwechseln, in dem der TV Jahn den ersten Satz mit 14:12 für sich entscheiden konnte. Auch im zweiten Durchgang konnte sich keine Mannschaft vorentscheidend absetzen und so musste die Entscheidung erneut in der Satzverlängerung fallen. Beim Stand von 11:10 für den TV Jahn nahm Seitz eine Auszeit und wechselte Schröder für von Loh auf der rechten Abwehrseite ein. Dieser taktische Schachzug sollte sich auszahlen, denn Schröder sicherte mit zwei überragenden Aktionen den 13:11 Satzerfolg. Der kampfstarke TSV aus Dennach blieb ein hartnäckiger Gegner und gewann den dritten Durchgang mit 11:9. In Satz 4 war das Finale bis zum 9:9 weiterhin völlig offen. Ein Punkt von Großmann und eine anschließende Fehlangabe von Dennach ließen die TV Jahn Spielerinnen samt Anhang jubeln. Somit war der dritte DM-Titel in den letzten 6 Jahren unter Dach und Fach.

Sichtlich zufrieden nach dieser perfekten Saison äußerte sich Christine Seitz nach der Siegerehrung: „Mehr geht nun wirklich nicht in einer Saison. Alle meine Spielerinnen haben eine konstante und überragende Saison gespielt, umso mehr freut es mich, dass sich allesamt dafür an 2 Wochenenden mit diesen Titeln belohnt haben. Das waren sehr niveauvolle Spiele an beiden Wochenenden, das muss man erst einmal so konstant abrufen können.“

Zum Einsatz kamen:
Aniko Müller, Helle Großmann, Hinrike Seitz, Annika Kriger, Luca von Loh, Theresa Schröder, Laura Kauk, Zoe Kleiböhmer, Kimberly Gross

Ergebnisse und Tabelle:
www.faustball-liga.de/national/deutsche-meisterschaft-feld/dm-2021-brettorf

Mit der Boxabteilung startet der TV Jahn ein neues Angebot für Vereinsmitglieder im Alter ab 15 Jahren. Seit längerem trainierte eine kleine, aber motivierte Gruppe von jungen Sportlern in der Turnhalle Harburger Straße, um ihre Boxfähigkeiten zu verbessern. Den Entschluss, eine eigene Abteilung zu gründen, fasste die Gruppe um den künftigen Abteilungsleiter Nikita Jakobi bereits im vergangenen Jahr. Aufgrund des Lockdowns ab November vergangenen Jahres konnte die Abteilung erste jetzt auf der letzten erweiterten Vorstandssitzung gegründet werden. Durch einstimmigen Beschluss der übrigen Abteilungsleiter wurde Boxen als 22. und somit jüngste Abteilung offiziell ins Leben gerufen.

Die Boxabteilung orientiert sich in erster Linie am breitensportlichen Boxen, welcher entgegen den geläufigen Auffassungen nicht gefährlich ist und fit macht. In einem vernünftig angeleiteten Training sind Verletzungen außerordentlich selten und die Fitness wird durch das fordernde Training erhöht. Es handelt sich auch nicht um einen stupiden „Prügelsport“, sondern verlangt auch eine Menge taktisches Denkvermögen. Hinzukommt der nicht vernachlässigbare Aspekt der Selbstverteidigung und Umgang mit „Kampfsituationen“.  Im Vordergrund steht aber vor allem das grundsätzliche Interesse am Boxsport und der Spaß am Training. Somit ist zunächst jeder eingeladen am Training teilzunehmen. Für leistungsorientierte und ehrgeizige Teilnehmer wird es jedoch auch Möglichkeiten geben sich zu beweisen.

Für Interessierte, die mit Boxen beginnen möchten, bietet der TV Jahn montags und mittwochs jeweils eine Trainingseinheit an. Diese findet in der Zeit von 20:30-22:00 Uhr in der Turnhalle Harburger Straße statt.

Nach dem Europapokaltriumph der vergangenen Woche steht am kommenden Samstag für die Frauen vom TV Jahn Schneverdingen der nächste und letzte Höhepunkt der Faustballfeldsaison 2021 auf dem Plan. In Brettorf werden die Deutschen Meisterschaften der Männer und Frauen ausgetragen. Der TV Jahn Schneverdingen geht als Mitfavorit in die Titelkämpfe.

Als Nordmeister ist der TV Jahn direkt für das Halbfinale, das am Samstag um ca. 16 Uhr beginnt, qualifiziert. Der Gegner wird in der Partie zwischen dem Ausrichter TV Brettorf und dem Zweiten der Südbundesliga, dem TV Segnitz ermittelt. In dem Segnitzer Team ist Nationalangreiferin Svenja Schröder der Dreh- und Angelpunkt. Wenn sie in Fahrt kommt wird sie nur schwer aufzuhalten sein. Entscheidend für den Ausgang dieses Spiels wird die Abwehrarbeit der Brettorferinnen sein. Wenn sie dem Druck standhalten können ist mit der Unterstützung der großen Fangemeinde alles möglich. Die Schneverdinger Spielerinnen werden sich dieses Spiel vor Ort sehr genau anschauen und analysieren, um bestmöglich vorbereitet in ihr Halbfinale zu gehen. Nach dem überzeugenden Sieg auf europäischer Bühne ist die Favoritenrolle eindeutig auf Seiten der Heideblütenstädterinnen. Trainerin Christine Seitz hebt dennoch den mahnenden Zeigefinger: „Auch wenn wir in dieser Saison noch kein Spiel verloren haben, hat eine DM mit KO-Spielen immer ihre eigenen Gesetze. Was gestern war ist nicht relevant und wir müssen uns erneut beweisen.“ Angreiferin Aniko Müller, die sich in blendender Verfassung befindet, gibt die Marschroute für das Wochenende vor: “Wir fahren nach Brettorf, um Deutscher Meister zu werden. Nicht mehr und nicht weniger“.

Im ersten Spiel der DM kommt es um 10 Uhr zur Neuauflage des letztjährigen Finals. Dort trifft der Ahlhorner SV auf den TSV Dennach. Beide Kontrahenten standen sich am vergangenen Wochenende beim Europapokal bereits im Halbfinale gegenüber. Dort hatte der ASV in einer hochklassigen Begegnung mit 3:2 die Nase vorn. Auf den Sieger dieser Begegnung wartet im Halbfinale der TSV Calw, der sich die Südmeisterschaft ungefährdet mit 8 Siegen in Folge holte.

Bei den Männern ist Seriensieger TSV Pfungstadt wieder einmal der hohe Favorit. Allerdings haben die Hessen beim Europapokal dieses Mal nur die Bronzemedaille gewinnen können. Zum weiteren Favoritenkreis zählen die Südmannschaften vom TSV Calw und TV Käfertal. Den Nordclubs TSV Hagen, TV Brettorf und Berliner Turnerschaft wird nur eine Außenseiterrolle zugerechnet.

Da die Zuschauerkapazität begrenzt ist gibt es keine Karten an der Tageskasse. Informationen zur Veranstaltung und zum Livestream:
www.faustball-liga.de/national/deutsche-meisterschaft-feld/dm-2021-brettorf

Nach 15 Jahren holt der TV Jahn Schneverdingen den Faustball-Europapokal in die Heideblütenstadt zurück. Ohne Niederlage und in einer packenden Regenschlacht im Finale gegen Ahlhorn setzte sich die Mannschaft von Trainerin Christine Seitz im schweizerischen Diepoldsau die europäische Krone auf.

In der Vorrunde hatten die Jahnlerinnen in den Spielen gegen Ahlhorn, Linz und Gastgeber Diepoldsau wenig Mühe. Alle Spiele wurden mit 2:0 gewonnen. Lediglich gegen den österreichischen Vizemeister Laakirchen musste man lange kämpfen, um mit 2:1 den Gruppensieg perfekt zu machen.

Im Halbfinale wartete mit der Union Nussbach der österreichische Meister und amtierende Vizeeuropapokalsieger. Nach den ersten beiden Satzerfolgen (11:8 und 11:7) führte der TV Jahn im dritten Durchgang mit 5:2 und wähnte sich bereits im Finale. Das erwies sich aber gegen den defensiv sehr starken Gegner als Trugschluss und die bekannt kampfstarken Unionerinnen ließen sich nicht zweimal bitten und glichen ihrerseits mit zweimal 11:8 aus. Im Entscheidungssatz entwickelte sich eine ebenso spannende wie hochklassige Partie, die bis zum 10:10 völlig offen war. Dann gelangen Helle Großmann und Aniko Müller im TV Jahn – Angriff die beiden entscheidenden Punkte zum Finaleinzug.

Dort wartete der Ahlhorner SV, der sein Halbfinale ebenso knapp mit 3:2 gegen den entthronten Titelverteidiger und fünfmaligen Europapokalsieger TSV Dennach gewann. Der einsetzende Regen verlangte den Spielerinnen alles ab und der TV Jahn kam zunächst besser mit den schwierigen Bedingungen zurecht. Mit 11:6 legte Schneverdingen vor, der ASV glich aber postwendend mit 12:10 aus. Im dritten Abschnitt hatten wiederum die Heidschnucken mit 11:9 das bessere und letztlich glücklichere Ende für sich. Im vierten Satz spielten die Rot-Weißen nun beeindruckend fehlerlos und konsequent ihr Spiel und hatten beim Stand von 10:5 fünf Matchbälle. Gleich der erste wurde bedingt durch einen Angabenfehler von Ahlhorn genutzt und der Jubel auf TV Jahn – Seite kannte keine Grenzen.

Trainerin Christine Seitz war die Erleichterung und Freude nach dem gewonnenen Finale sichtlich anzumerken: „Die beiden letzten Spiele haben an Spannung kaum zu überbieten. Meine Mannschaft hat in den entscheidenden Phasen die Nerven behalten. Wir sind sehr stolz auf das gemeinsam Erreichte.“

Am kommenden Wochenende geht es bereits zum nächsten und finalen Höhepunkt der Faustballsaison 2021. Dann steht die Deutsche Meisterschaft in Brettorf auf dem Programm.

Zum Einsatz kamen:
Hinrike Seitz, Theresa Schröder, Aniko Müller, Annika Kriger, Helle Großmann, Luca von Loh, Laura Kauk

Ergebnisse und Tabelle:
www.faustball-diepoldsau.ch/spielplan

Bei den Norddeutschen Faustball-Meisterschaften der U12 und U16 gelangen dem TV Jahn Schneverdingen zwei Überraschungserfolge. In beiden Klassen qualifizierte man sich für die Deutschen Meisterschaften.

U12:
In Borgfeld traf sich die U12 zu den Norddeutschen Titelkämpfen. In einem ferienbedingt kleinen Teilnehmerfeld mit 5 Mannschaften wurden die 3 Teilnehmer gesucht, die Mitte September zu der Deutschen Meisterschaft in den Nordschwarzwald nach Unterhaugstett fahren dürfen. Mit einem 2:0 Auftakterfolg gegen Diepenau legte das Team von Trainerin Leni Bergstedt den Grundstein für die spätere Qualifikation. Gegen Wangersen und Brettorf hatte der TV Jahn dann zwar das Nachsehen, aber im letzten Spiel gegen Gastgeber Borgfeld behielten die Heidjerinnen beim 2:1 – Sieg die Nerven und lösten mit dem dritten Platz die Fahrkarte für die DM. Meister wurde der TV Brettorf vor dem MTV Wangersen. „Unsere Mannschaft hat heute super zusammen gespielt und sich die erste Teilnahme an einer DM verdient“ freute sich Trainerin Leni Bergstedt über die geglückte DM-Qualifikation.

Zum Einsatz kamen:
Ronja Röhrs, Hanne Röhrs, Jette Meyer unten: Lorena Winter, Marie Küsel, Greta Baden

Ergebnisse und Tabelle:
www.faustball.com/#/contest/3392/competition

U16:
Ohne Ambitionen reiste die U16 zur Norddeutschen Meisterschaft nach Leverkusen. Alle Spielerinnen haben vor 2 Wochen noch an den Ausscheidungsspielen der U14 teilgenommen und wollten Erfahrung in der höheren Klasse sammeln. In der Vorrunde erreichten die Jahnlerinnen nach einem 1:1 gegen Bardowick und einem 2:1 gegen Braschoss sogar den Gruppensieg, der die direkte Qualifikation für das Halbfinale bedeutete. Dort war man diesmal gegen Bardowick mit 0:2 chancenlos. Im alles entscheidenden Spiel um Platz 3 ging es erneut gegen den Braschosser TV. Nach verlorenem erstem Durchgang (7:11) kämpfte sich der TV Jahn zurück ins Spiel und behielt mit 11:6 und 11:6 die Oberhand und löste damit das Ticket zur Deutschen Meisterschaft, die bereits Anfang September in Wangersen ausgetragen wird. Die Goldmedaille gewann der Ahlhorner SV vor dem TSV Bardowick.

Zum Einsatz kamen:
Lisa Krüger, Maja Rogosch, Nele Rogosch, Emilia Schwarz, Natascha Winter, Nina Karahmetovic

Ergebnisse und Tabelle:
www.faustball.com/#/contest/3390/competition

Am kommenden Wochenende trifft sich die europäische Faustballelite im schweizerischen Diepoldsau. Bei der Titelvergabe um den Europapokal der Frauen möchte der TV Jahn Schneverdingen ein Wörtchen mitreden und hat sich eine Medaille als Ziel gesetzt.

In der Vorrunde treffen die Jahnlerinnen zunächst im Niedersachsenderby auf den Ahlhorner SV. Danach geht es gegen die österreichischen Vertreter ASKÖ Laakirchen und FBC Linz-Urfahr. Zum Abschluss steht mit dem Gastgeber SVD Diepoldsau der Schweizer Meister auf dem Spielplan.

In der anderen Gruppe spielen der TSV Dennach und der VfL Kellinghusen aus Deutschland, TSV Jona und FB Neuendorf aus der Schweiz sowie der Österreichische Meister Union Nussbach.

Die beiden Gruppensieger qualifizieren sich direkt für das Halbfinale. Die Gruppenzweiten und Dritten müssen in die Qualifikation.

Trainerin Christine Seitz tritt die lange Reise zuversichtlich an: „Wir haben bisher eine recht gute Saison gespielt. Das wollen wir auch am Wochenende tun und dann eine Medaille gewinnen. Das Teilnehmerfeld ist sehr ausgeglichen und alles ist möglich.“

Weitere Informationen zur Veranstaltung und zum Livestream gibt es auf www.faustball-diepoldsau.ch

Bei der Norddeutschen Meisterschaft der U14 in Wangersen verpasste der TV Jahn Schneverdingen mit Platz 5 die angepeilte Qualifikation für die Deutsche Meisterschaft.

Zum Auftakt gab es eine 0:2 Niederlage gegen den Ahlhorner SV. Besser lief es gegen den Gastgeber vom MTV Wangersen. Hier setzten sich die Jahnlerinnen mit 2:0 durch. Als Zweiter der Vorrunde wartete im Qualifikationsspiel der Dritte der anderen Gruppe, der MTV Diepenau. Der TV Jahn konnte zu keiner Zeit seiner Favoritenrolle gerecht werden und musste nach der 1:2 Niederlage alle Meisterschaftsträume frühzeitig begraben. Im Spiel um den 5. Platz gewannen die Schneverdingerinnen mit 2:1 gegen den TV Brettorf.

Trainerin Christine Seitz war die Enttäuschung nach dem letzten Spiel durchaus anzumerken: „Wir haben heute zu viele Fehler selbst gemacht und es den Gegnern teilweise zu einfach gemacht. Aufgrund der fehlenden Konstanz ist das Ausscheiden somit die logische Konsequenz.“

Norddeutscher Meister wurde der Ahlhorner SV vor dem Ohligser TV und dem MTV Wangersen.

Zum Einsatz kamen:
Lisa Krüger, Maja Rogosch, Nele Rogosch, Emilia Schwarz, Natascha Winter, Nina Karahmetovic

Ergebnisse und Tabelle:
www.faustball.com/#/contest/3391/competition