Der TV Jahn ist seit dem 27.02.24 Partner des Firmenfitness Netzwerkes HANSEFIT mit Sitz in Bremen. Nach EGym Wellpass ist HANSEFIT bereits der zweite starke Verbundpartner, mit dem wir zusammenarbeiten können. Die Kooperation beinhaltet alle Trockenkurse und die Nutzung des Studios im Osterwald. Nähere Infos erhaltet Ihr unter https://hansefit.de/ oder im Studio selbst.
Nachbericht Bezirksmeisterschaft weibliche U10
Bei der Bezirksmeisterschaft in Selsingen blieb der Jahn-U10-Nachwuchs leider sieglos. Nach zweimal Unentschieden in der Vorrunde verloren die Jüngsten des TV Jahn Schneverdingen im Halbfinale und gingen auch im Spiel um Platz 3 leer aus.
Gleich zwei Vorrunden-Remis erkämpften sich die Jahn-Spielerinnen des Trainerduos Leni Bergstedt und Emilia Schwarz. Für den TV Jahn liefen die Nachwuchstalente Carlotta Bergstedt, Latisha Kerti, Ceylan Paukstys, Lia-Sophie Ruschmeyer, Fenja Schwarz und Sophie Willenbockel auf. Gegen den MTV Wangersen fanden die Schneverdingerinnen gut in die Partie, gewann den ersten Satz (13:11). In einem ausgeglichenen zweiten Satz zog der TV Jahn dann aber den Kürzeren. Der MTV gewann den Satz durch unglückliche Fehler der Jahnlerinnen mit 7:11 und die Teams teilten sich die Punkte. Ähnliches Szenario in Spiel 2. Gegen den MTSV Selsingen waren es die Gastgeberinnen, die in die Satzführung (9:11) gingen, ehe die Heidschnucken zum 1:1 ausglichen (13:11). Nach Ende der Vorrunde standen die Rot-Weißen Schneverdingerinnen mit ihren 2:2 Punkten auf dem zweiten Platz der Tabelle, der schließlich die Halbfinalqualifikation brachte. Hier trafen die Heideblütenstädterinnen auf den Gruppensieger der Vorrundengruppe A, den TSV Bardowick. Gegen den späteren Bezirksmeister hatten die Schützlinge von Bergstedt und Schwarz keine Chance. Mit 5:11 und 3:11 punkteten die Bardowickerinnen ein ums andere Mal in der Schneverdinger Spielfeldhälfte. „Bardowick ist schon eine sehr starke Mannschaft, das muss man dann auch anerkennen. Wir haben uns dann von denen leider von Beginn an beeindrucken lassen und zu schnell die Köpfe hänge lassen.“ resümierte Trainerin Schwarz. Doch auch im Spiel um Platz 3 sollte es für das Team aus Schneverdingen keinen Sieg geben. Erneut gegen den MTV Wangersen, zeigten sich die Jahnlerinnen geschafft vom langen Tag. In Folge kam es im Heidschnucken-Team zu vielen Abstimmungsschwierigkeiten und somit zu eigenen Fehlern. Mit 8:11 und 7:11 gingen gleich beide Sätze an die Mannschaft aus Ahlerstedt, die damit als Bronzemedaillengewinner den Sprung aufs Treppchen schafften – der TV Jahn dahinter auf Platz 4. Trainerin Schwarz hat dennoch schon viele gute Ansätze ihrer Mannschaft gesehen und weiß, woran sie noch arbeiten wollen „Auch wenn wir heute einige Sätze auf der Zielgeraden abgeben mussten, haben wir sehr gute Spielzüge gezeigt und sind mehrfach in Führung gegangen. Aktuell ist unsere direkte Annahme und die Abwehr an der Wand noch nicht ausreichend, da haben wir noch viel Verbesserungspotenzial.“ Als Tabellenvierter der Bezirksmeisterschaft reicht es leider nicht für die Qualifikation zur Landesmeisterschaft. Auch die Nachrückerplätze sind heiß begehrt und werden an die Podestplätze vergeben, sollte ein Team aus einem anderen Bezirk nicht antreten wollen. Somit endet die Saison des U10-Nachwuchses vorzeitig und die nächsten Wettkämpfe stehen erst wieder in der kommenden Feldsaison an.
Zum Einsatz kamen: Carlotta Bergstedt, Latisha Kerti, Ceylan Paukstys, Lia-Sophie Ruschmeyer, Fenja Schwarz und Sophie Willenbockel
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Nachbericht Norddeutsche Meisterschaft weibliche U14
Bei der Norddeutschen Meisterschaft in Schwerin gewann die weibliche U14 des TV Jahn Schneverdingen die Silbermedaille. Nach einer erfolgreichen Vorrunde und einem überzeugenden Halbfinale verlor der Jahn-Nachwuchs erst im Finale ein Spiel, sicherte sich damit aber die ersehnte Qualifikation zur Deutschen Meisterschaft.
Mit Ronja Röhrs und Lotta Schröder auf den Vorderpositionen, Merle Mund im Zuspiel sowie Greta Baden und Hanne Röhrs in der Defensive starteten die Schneverdingerinnen in ihre erste Partie. Mit den einsatzbereiten Spielerinnen Marie Küsel, Jette Meyer und Lara Meyer auf der Ersatzbank war das gesamte Team vor dieser beginnenden Meisterschaft Norddeutschlands sehr aufgeregt. Dies zeigte sich auch auf dem Spielfeld. Gegen den MTV Wangersen kam es auf allen Positionen zu ungewohnten kleinen Konzentrationsschwierigkeiten und folglich zu Eigenfehlern. „Das Spiel ähnelte einer Berg- und Talfahrt, nach herausragenden Aktionen, folgten wieder Nachlässigkeiten. Schlussendlich haben wir, wenn auch knapp, die Oberhand behalten“ so die Trainerin Christine Seitz. Die Heidschnucken gewannen ihre Sätze mit 11:9 und 15:14 und verbuchten damit die ersten Punkte auf ihrem Konto. Im zweiten Spiel gegen den TSV Wiemersdorf mit Meyer statt Schröder auf der vorne rechts Position zeigte sich zunächst ein ähnliches Bild. Nach anfänglichen Schwierigkeiten mit zu vielen Eigenfehlern brachten die Rot-Weißen ihren ersten Satz nur knapp mit 12:10 nach Hause. Doch in Satz 2 fand die Mannschaft vom Trainerduo Seitz und Olaf Neuenfeld zunehmend zu ihrem Können. Mit einem abgestimmten Zusammenspiel erkämpften sich die Jahnlerinnen erneut eine Führung und bauten diese bis zum 11:7-Satzgewinn aus. Gegen die SG Bademeusel im letzten Vorrundenspiel konnten Seitz und Neuenfeld nochmal allen Spielerinnen Einsatzzeit geben. Herausragende Leistungen in allen Mannschaftsteilen brachten einen weiteren Sieg der Schneverdingerinnen. Mit 11:3 und 11:5 ging auch Spiel 3 der Vorrunde an den TV Jahn, der damit ungeschlagener Tabellenführer der Vorrundengruppe B wurde. Die Spitzenreiterposition bescherte dem Jahn-Team die direkten Halbfinalqualifikation. Die jeweils Zweit- und Drittplatzierten der Gruppen mussten am Sonntagmorgen noch um die Qualifikation bangen und sich in einem weiteren Qualifikationsspiel beweisen. Ausgeruht vom anstrengenden Samstag stand der TV Jahn im Halbfinale gegen den VfL Kellinghusen, der sein Quali-Spiel deutlich gegen den TSV Wiemersdorf gewann. Auf der Seite der Kellinghusenerinnen eine der stärksten Angreiferinnen der gesamten Altersklasse. Doch die Mannschaft des erfolgreichen Trainerduos bot dem VfL Parole. „Wir hatten nicht alle Bälle der stark aufspielenden Kellinghusen-Angreiferin, aber unsere Deckungsreihe stand sehr sicher. Wir haben uns nicht einschüchtern lassen und mit viel Konzentration gezeigt, dass wir gut dagegenhalten können.“ berichtete Neuenfeld, der die U14 seit der Landesmeisterschaft mit seiner Lebenspartnerin betreut. Den Zuschauern bot sich ein Duell auf Augenhöhe mit sehenswerten Angriffen auf beiden Seiten. Das bessere Ende erwischte in beiden Sätzen der TV Jahn. Mit 13:11 und 13:11 gingen beide Sätze nach Schneverdingen, was den wohl größten Jubel auslöste. Mit diesem Sieg erreichten die Heidschnucken nicht nur das ersehnte Finalspiel, sondern auch ihr großes Ziel – die Qualifikation zur Deutschen Meisterschaft Mitte März. Das Strahlen zeigte sich in den Gesichtern der Spielerinnen, aber vor allem auch bei den Trainern „Darüber freuen wir uns wirklich am meisten, die Mädels sind eine starke Truppe und individuell auf einem hohen Spielniveau. Jede Spielerin kann stolz auf sich sein, die Quali haben sie absolut verdient.“ Im Finale gegen den Gastgeber vom ESV Schwerin hat es letztendlich nicht für den ganz großen Schlag gereicht. Nachdem Hauptangreiferin Ronja Röhrs nicht mehr einsatzfähig war, fehlte eine wichtige Komponente im Schneverdinger Spiel. „Wir haben alle Spielerinnen noch einmal eingesetzt und unser Bestes gegeben. Auch wenn wir im Finale knapp verloren haben, sind wir überglücklich.“ erklärte das Trainerteam weiter. Nach dem Satzausgleich (6:11 und 11:5) wurde der Norddeutsche Meister erst im Entscheidungssatz ermittelt. Hier zogen die Schneverdingerinnen den Kürzeren und verloren ihr einziges Spiel auf der Meisterschaft mit 6:11. In drei Wochen packen die jungen Jahnlerinnen dann ihre Taschen. Für sie geht es zur Deutschen Meisterschaft zum TSV Borgfeld nach Bremen. Bis dahin möchte der U14-Nachwuchs nochmal fleißig trainieren, um auch hier erneut ihre Bestleistungen abrufen zu können.
Zum Einsatz kamen: Greta Baden, Marie Küsel, Jette Meyer, Lara Meyer, Merle Mund, Hanne Röhrs, Ronja Röhrs und Lotta Schröder
Nachbericht Deutsche Meisterschaft Frauen Bundesliga
Der alte und neue Deutscher Meister kommt aus Schneverdingen – die Faustball Frauen des TV Jahn glänzen erneut mit Gold. Bei der Deutschen Meisterschaft am vergangenen Wochenende beim TSV Calw verteidigten die Bundesligistinnen ihren Meistertitel erneut und sicherten sich damit ihren dritten DM-Titel in Folge.
Am Samstag begann die Vorrunde der Schneverdingerinnen noch recht wackelig. Helle Großmann, Aniko Müller, Laura Kauk, Kimberly Groß und Luca von Loh fanden im Auftaktmatch der Deutschen Meisterschaft gegen den Nordkonkurrenten vom Ohligser TV nicht so recht in die Meisterschaft. Ein mehr als holpriger Start der Jahnlerinnen bescherte den Solingerinnen die schnelle Führung. Nach einem 2:8 Punkterückstand begann zwar die Aufholjagd, doch war für die Titelverteidigerinnen in diesem Satz nichts mehr zu holen (7:11). Die Folgenden Sätze allesamt auf Augenhöhe mit dem besseren Ende für die Heidschnucken. Inzwischen mit Lena Meyer für Groß in der Defensive konnten die Rot-Weißen sich auf die taktischen Schläge der Gegnerinnen einstellen. Mit 11:5, 14:12 und 12:10 gingen alle drei Sätze an das Team aus Schneverdingerinnen. Playerin of the Match Kauk erklärte im Interview „Dieser allererste Satz einer Meisterschaft bereitet uns einfach immer Probleme. Insgesamt haben wir noch nicht das gezeigt, was wir wirklich spielen können, da ist definitiv noch Luft nach oben.“
Im Aufeinandertreffen des Ohligser TV gegen den TSV Calw gewannen die Gastgeberinnen deutlich. Mit den zwei Niederlagen und den resultierenden 0:4-Punkten des OTV standen bereits zu diesem Zeitpunkt die qualifizierten für den folgenden Tag fest – der TV Jahn und der Gastgeber Calw. Im kommenden Spiel des TV Jahn gegen die ebenfalls siegreichen Calwerinnen ging es somit nicht mehr um die Halbfinalqualifikation, sondern um die Gruppenplatzierung mit der die Teams ins Halbfinale starten werden. Das Trainerduo Christine Seitz und Olaf Neuenfeld brachten ihre gleiche Starting-Five ins Spiel, wie im vorherigen Duell. Doch der Faden riss in Gänze. Die Schneverdingerinnen standen auf völlig verlorenem Posten und kassierten ein Ball in Folge von Nationalspielerin Henriette Schell. Mit 4:11 ging Satz 1 an den TSV. Auch in Satz 2, nun mit Alina Karahmetovic und Meyer in der Abwehr, waren die Angriffe für die Jahnlerinnen nicht zu verteidigen. Taktisch versuchte Müller noch die überragende Schell auszuspielen. Doch die Gegnerinnen waren darauf eingestellt, rückten weit auf. Müller musste das Risiko erhöhen und servierte ins Aus. Mit 10:12 war das Ergebnis zwar keinesfalls deutlich doch der Spielverlauf eindeutig. Im dritten Satz nun von Loh zurück auf der Abwehrposition und Karahmetovic für Müller im Angriff, aber auch diese Formation wenig erfolgsversprechend. Mit 4:11 marschierten die Gastgeberinnen unaufhaltsam davon uns sicherten sich den ungeschlagenen Gruppensieg. Co-Trainer Olaf Neuenfeld war wenig zufrieden mit der Vorstellung seiner Mannschaft „Von unseren Anweisungen hat nicht besonders viel funktioniert. Henriette Schell hat allerdings auch ein überragendes Spiel gemacht und wurde nicht umsonst zur Spielerin des Spiels gekürt. Nach diesem Auftritt sind wir unsere Favoritenrolle nun los.“
Mit dem Sonntag startete ein neuer Tag, der Finaltag. Der TV Jahn Schneverdingen stand im zweiten Halbfinale gegen den ungeschlagenen Tabellenersten der Gruppe B, den TV Segnitz. Seitz und Neuenfeld bekannte Startformation schien von einer völlig neuen Rolle. Selbstbewusst und kampfbereit starteten sie ihr Spiel und gingen nach einem langen ausgeglichenen ersten Satz in die Satzführung (11:8). Doch die Angreiferin und Kapitänin der Nationalmannschaft Svenja Schröder in blau wusste sich zu wehren. In Satz 2 platzierte sie einige Bälle unerreichbar in der Schneverdinger Spielfeldhälfte und brachte ihrem TVS den Satzausgleich (7:11). Doch davon ließen sich die Jahnlerinnen nicht beeindrucken und drehten im folgenden Satz nochmal auf. Nach einer umkämpften Satzanfangsphase bis zum 5:5 punkteten die Heideblütenstädterinnen gleich 6-mal in Folge und gingen erneut in die Satzführung. Den Finaleinzug wollten sich die Deutschen Meisterinnen aus der Hallensaison 2022/23 nun nicht mehr nehmen lassen. Auch in Satz 4 spielten sie stark auf. Großmann und Müller stellten die Segnitzer-Deckung eins um andere Mal vor Herausforderungen und punkteten nach Belieben. Nach 52 Minuten war es soweit. Die Jahnlerinnen rissen die Hände nach oben, kamen in der Mitte zusammen und fielen sich in die Arme. Mit 11:9 ging der entscheidende Satz an die Schneverdingerinnen, die damit erneut als Finalist feststanden. Kauk, die erneut zur MVP geehrt wurde, blickte mit dem Hallensprecher im Anschluss auf das bevorstehende Finale. Auf die Frage ob noch genug Kraft vorhanden sei, antwortete die Kapitänin „Selbstverständlich. Auf diesen Moment haben wir lange hin gearbeitet und uns bis zum Schluss erkämpfen müssen. Ein letztes Mal, ein letztes Spiel, wir wollen heute Gold!“
Im Finale traf der TV Jahn Schneverdingen auf den ewigen Dauerkonkurrenten vom Ahlhorner SV. Dieser spielten zuvor in ihrem Halbfinale das wohl stärkste Spiel ihrer gesamten Saison gegen die Gastgeberinnen und konnten in der absoluten Spielverlängerung im fünften Satz mit ihrem 15. Punkt den Finaleinzug perfekt machen. Doch die Schneverdinger Mannschaft bewies, dass sie ihre Ziele nicht zu unrecht ganz hoch gesteckt hatte. Direkt zu Beginn spielten die Jahnlerinnen dominant auf, hatten in der Abwehr die Bälle von Ahlhorns Angreiferin, der Europameisterin Jordan Nadermann, fest im Griff und konnten mit ihrem Durchhaltevermögen auf die perfekte Chance für den Punkt aus dem eigenen Spielschlag warten. Mit 11:8 und 11:9 gingen gleich die ersten beiden Sätze an die Titelverteidigerinnen, die ihrer Goldmedaille damit immer näher kamen. Auch in Satz 3 sah es so aus, als würden die Rot-Weißen sich nicht mehr einholen lassen, zogen mit 5:1 davon. Doch unter den Augen der Bundestrainerin Eva Krämer, die die gesamte Meisterschaft live gefolgte, kehrte Ahlhorn nochmal zurück ins Spiel. Nadermann hatte den perfekten Schlag raus, erwischte mit absoluter Präzision mehrfach hintereinander den Totenwinkel zwischen Großmann und Groß. Über den Punkte-Ausgleich gingen die Ahlhornerinnen in Führung und knüpften mit dem Satzgewinn (8:11) an der Aufholjagd an. Aber der nächste Satz sollte es sein. Die Schneverdingerinnen stellten Nadermanns Paradeball zu und zwangen sie zu Risikoreichen Schlägen – mit Erfolg. Der Jahn-Express kam ins Rollen uns ließ sich auch auf der Zielgeraden nicht mehr stoppen. Nach nicht mal einer Stunde Spielzeit war es letztendlich ein Zuspielfehler des ASV, der den Jubel der Jahnlerinnen auslöste. Mit 11:2 legte der TV Jahn seine absolute Spielklasse aufs Parkett und überzeugte mit seiner Leistung. Der Jahn-Jubel fand nach den Schwächen an Tag 1 und der Niederlage in der Vorrunde keine Grenzen. In diesem ausgeglichenen Teilnehmerfeld hätte es jede Mannschaft werden können, doch mit ihrer überzeugenden Leistung haben sich letztendlich wieder die Schneverdingerinnen einmal mehr Deutschlands Krone aufgesetzt. Und erneut wurde eine Spielerin aus dem Jahnlager zur Spielerin des Spiels gekrönt. Helle Großmann überzeugte mit ihren Angriffen die Jury und trug maßgeblich zum Jahn-Erfolg bei „Es war wirklich beeindruckend was hier alle Mannschaften an diesem Wochenende gezeigt haben, jede Mannschaft konnte jede andere Mannschaft besiegen und auch wir mussten schmerzlich eine Niederlage hinnehmen. Umso mehr freue ich mich, dass wir heute ganz oben stehen dürfen und uns nicht unter bekommen lassen haben.“
Damit gelang den Jahnlerinnen, wie in der Feldsaison, der Titelhattrick nun auch unter dem Hallendach. Die letzten 6 vergebenen Deutschen Meistertitel gingen alle samt an den TV Jahn Schneverdingen, der damit eine beeindruckende Titelserie hinlegt. Abwehrspielerin von Loh beendete die Meisterschaft mit der Goldmedaille um den Hals nicht nur mit einem lachenden Auge, sondern auch mit einem weinenden, da die Nationalspielerin vorerst eine Auszeit nehmen wird. Sie wurde von ihrer Mannschaft ein letztes Mal festumschlossen und gefeiert „Luca hat wirklich viel für dieses Team geleistet. Bei jedem einzelnen Titel hat sie spielerisch aber vor allem auch charakterlich einen riesig großen Anteil. Auch wenn wir ihr ihre Pause gönnen, freuen wir uns schon jetzt, wenn sie ihre Sporttasche wieder fürs Training und die Spieltage im Jahn-Trikot packen wird – sie wird uns sehr fehlen.“ so die Angreiferin Großmann, die damals ihre Karriere mit von Loh gemeinsam begann.
Zum Einsatz kamen: Luca von Loh, Kimberly Groß, Lena Meyer, Laura Kauk, Alina Karahmetovic, Aniko Müller und Helle Großmann
Vorbericht Deutsche Meisterschaft Bundesliga
Die Bundesliga-Faustballerinnen des TV Jahn Schneverdingen wollen hoch hinaus. Am kommenden Wochenende treten die Nordmeisterinnen bei der Deutschen Meisterschaft in Calw an und haben sich hohe Ziele gesetzt – die Titelverteidigung.
Die gleichen Spielpaarungen wie im vergangenen DM-Jahr erwarten die ambitionierten Schneverdingerinnen in der Vorrunde der Deutschen Meisterschaft Halle 2023/24. Direkt im Auftaktspiel treffen die Jahnlerinnen im Nordduell auf den aus der Ligarunde bekannten Ohligser TV. Nach einem 0:3 in der Hinrunde und einem 3:2 im Rückspiel haben beide Teams noch eine Rechnung miteinander offen. Die Revanche findet im schwäbischen Calw statt, doch es geht um mehr. In der 3er-Gruppe mit den Gastgeberinnen wollen beide Mannschaften sich die ersten Punkte der Deutschen Meisterschaft sichern und damit der Halbfinalteilnahme am Sonntag ein Stückchen näherkommen. Abwehrspielerin Kimberly Groß geht voller Vorfreude in die kommende Partie „Ohligs ist das zweite Mal bei einer Deutschen Meisterschaft, sie können sicherlich immer noch den Überraschungsmoment auf ihrer Seite haben. Wir wollen unserer Favoritenrolle gerecht werden, auch wenn Ohligs gut dagegenhalten wird.“ Im zweiten Spiel der Vorrundengruppe A treffen dann die Ohligserinnen auf den Ausrichter TSV Calw, ehe die Heidschnucken am Nachmittag auf die Calwerinnen treffen werden „Uns ist es schon ganz recht, dass wir Calw erst einmal beim Spielen zugucken dürfen. Mit dieser personellen Besetzung haben wir sie länger in der Halle nicht mehr spielen sehen, wir wissen nicht wirklich was uns erwartet.“ so vorausblickend die Jahn-Kapitänin Laura Kauk. Inzwischen haben die Calwerinnen die World-Games-Siegerin Ida Hollmann verpflichtet und auch ihre Nationalmannschaftskollegin Henriette Schell ist nach ihrer Verletzungspause wieder einsatzbereit. Mit dem heimischen Publikum der Gegnerinnen wird vor allem das letzte Vorrundenspiel eine besonders große Herausforderung. Angreiferin Helle Großmann macht deutlich unter welchem Druck das Spiel verlaufen kann „Zu diesem Zeitpunkt haben 2 von 3 Spielen bereits stattgefunden. Je nach Punktestand können da noch ordentliche Lasten auf unsere Schultern liegen und im Zweifelsfall kann es auf jeden einzelnen Ball ankommen.“ In der anderen Vorrundengruppe treffen der Nordvertreter Ahlhorner SV, der Südmeister TV Segnitz und der Südligadritte TSV Dennach aufeinander. Allrounderin Alina Karahmetovic freut sich auf ihre erste Teilnahme an einer Deutschen Meisterschaft nach ihrer langen Pause „Die Halle wird sicherlich voll sein und die Zuschauer eine unglaubliche Stimmung machen. Wir wollen das als Aufwind nutzen, auch wenn vermutlich der Großteil gegen uns sein wird.“ Neben Trainerin Christine Seitz wird auch wieder Co-Trainer Olaf Neuenfeld mit an Bord sein sowie das komplette Spieleraufgebot der Bundesliga-Jahn-Mannschaft. Abwehrtalent Lena Meyer versucht die Titelfavoriten hervorzuheben „Es ist schon ein sehr ausgeglichenes Teilnehmerfeld. Man sieht es an Segnitz, die im letzten Jahr knapp die Teilnahme verpasst haben und nun ungeschlagener Südmeister geworden sind. Die Topfavoriten sind aber wohl die Dennacherinnen sowie wir als amtierender Deutscher Meister.“, das Angaben-Ass Aniko Müller fügt hinzu „Wenn wir sagen würden uns reiche eine Medaille, egal welche Farbe, wäre es sicherlich nicht ganz ehrlich. Wir haben in den letzten Jahren viel erreicht und wollen es auch in diesem Jahr. Die Aufgabe wird allerdings schwieriger denn je, wenn man sich die anderen Mannschaften so anschaut.“ Etwas ganz Besonderes hat diese bevorstehende Meisterschaft allerdings noch. Die Nationalspielerin Luca von Loh hat bereits der Bundestrainerin eine Pause für die kommende Saison signalisiert und wird diese auch im Verein einlegen. Nach dem die junge Studentin seit 2016 fester Bestandteil des Teams ist und mit ihrer Mannschaft sage und schreibe 6 Deutsche Meistertitel im Erwachsenenbereich gesammelt hat, wird es vorerst ihre letzte DM-Teilnahme sein „Ich möchte ein letztes Mal vor meiner Faustball-Pause alles aus mir herausholen und alles in meiner Macht Stehende für diese Meisterschaft und mein Team geben. Eine Gold-Medaille als Erinnerung und Belohnung macht sich natürlich am besten.“
Nachbericht Landesmeisterschaft weibliche U14
Nach dem Gewinn der Silbermedaille bei der Bezirksmeisterschaft, gelingt der U14 des TV Jahn Schneverdingen auch auf der Landesmeisterschaft der Finaleinzug. Mit der Prämiere ihrer neuen Trikots krönen sich die Jahnlerinnen in der Sporthalle am Querkanal in Moslesfehn einmal mehr mit dem Vizemeistertitel und erreichen damit die Qualifikation zur Norddeutschen Meisterschaft.
Darauf haben die Spielerinnen sich schon lange gefreut – das Orthopaedicum im Heidekreis gab nach dem erfolgreichen Saisonstart der U14 bekannt, dass sie ein Sponsoring für neue Trikots übernehmen möchten. Nun sind sie endlich da und der erste Auftritt im neuen Dress stand auf dem Programm. Die gesamte Mannschaft bedankt sich bei Dr. med. Marcus Hausdorf & Priv.-Doz. Dr. med. Florian Fensky und dem Team für diese tolle Unterstützung und veredeln das Spieloutfit direkt mit einer glänzenden Silbermedaille. Bereits in der Vorrunde B lief für die Schneverdingerinnen Greta Baden, Marie Küsel, Jette Meyer, Lara Meyer, Merle Mund, Hanne Röhrs, Ronja Röhrs und Lotta Schröder alles nach Plan. Gegen den starken MTV Diepenau (11:7, 11:8), den TV Huntlosen (11:1, 11:3) und den TV Brettorf (11:5, 11:3) gewinnen die Schützlinge von Trainerin Christine Seitz alle drei Spiele mit je 2:0-Punkten. „Wir haben heute super in die Meisterschaft gefunden. Alle waren von Anfang an hellwach und haben das umgesetzt, was wir im Training geübt haben. Unsere wenigen Eigenfehler waren definitiv unser Erfolgsrezept in dieser souveränen Vorrunde meiner Mädchen.“ berichtete die stolze Trainerin. Als Gruppensieger qualifizierten sich die Heidschnucken für das zweite Halbfinalspiel gegen den 2. Platzierten der Gruppe A, den SV Moslesfehn. Die Taktik der Gastgeberinnen: lange Angriffe bis auf die Grundlinie im Wechsel mit kurz gespielten Bällen. Doch die Jahn-Deckung stand kompakt, entschärfte einen Schlag nach dem nächsten. Der Spielaufbau in allen Mannschaftsteilen nahezu perfekt, sodass der Angriff des TV Jahn freie Möglichkeiten hatte und die Bälle ein ums andere Mal unerreichbar in der generischen Hälfte platzierte. Betreuer Olaf Neuenfeld, der erstmalig Seitz an der Seitenlinie der U14 unterstützte, lobt die Konzentration der Mannschaft „Man hat allen ihren Willen zum Siegen angesehen. Der Ehrgeiz hat sich bezahlt gemacht, das war wirklich ein sehr starker Auftritt von allen.“ Der Tag in der Sporthalle zog sich hin, keine Mannschaft wollte einer anderen auch nur einen Ball kampflos überlassen. Schließlich konnte das Finale erst um 19:30 Uhr eingepfiffen werden. Um den Meistertitel duellierten der TV Jahn Schneverdingen sowie der aus der Vorrunde bekannte MTV Diepenau. Nach dem deutlichen Sieg in der ersten Begegnung lief es in der Folgenden allerdings nicht mehr so rund. „In unser Spiel haben sich dann auf der Zielgeraden doch noch Eigenfehler eingeschlichen, aber das passiert. So ein Tag über 10 Stunden in der Halle ist schon wirklich anstrengend, da kann dann auch nicht mehr alles gelingen.“ so die beiden Trainer am Ende des langen Meisterschaftstages. Mit 9:11 und 8:11 war es letztlich der MTV, der sich die letzten Punkte sicherte. Die Heideblütenstädterinnen sind aber keineswegs enttäuscht. Ihr Ziel war es sich auf der Landesmeisterschaft für die kommende Norddeutsche Meisterschaft zu qualifizieren und das haben die jungen Jahnlerinnen definitiv erreicht. Als Zweitplatzierter hat der TV Jahn sich das Startrecht auf direktem Wege erspielt und tritt schon in zwei Wochen die Reise zur NDM nach Schwerin an. Hier treffen die besten acht Teams aus dem norddeutschen Raum aufeinander und ermitteln nicht nur den Meister, sondern auch die Teilnehmer, die Mitte März auf der höchsten Meisterschaftsebene antreten dürfen – die Deutsche Meisterschaft.
Zum Einsatz kamen: v.h.l. Hanne Röhrs, Lotta Schröder, Ronja Röhrs, Merle Mund, Greta Baden, v.v.l. Jette Meyer, Marie Küsel und Lara Meyer
https://www.faustball.com/#/contest/6270/competition
Nachbericht Norddeutsche Meisterschaft weibliche U18
Vom Nachrückerplatz zum Finalisten – die weibliche U18 des TV Jahn Schneverdingen gewinnt bei der Norddeutschen Meisterschaft in Ahlerstedt den Vizemeistertitel und sichert sich damit die Teilnahme an der Deutschen Meisterschaft am vorletzten Märzwochenende in Huntlosen.
Zu Gast beim MTV Wangersen erwischte der TV Jahn einen Start nach Maß. Wie zuvor bei der Landesmeisterschaft liefen Emily Gotzmann, Laura Oestreich, Nina Karahmetovic, Emilia Schwarz, Natascha Winter, Leni Seyer und Nele Rogosch sowie die inzwischen Genesene Maja Rogosch für den TV Jahn auf. Verzichten musste Trainerin Christine Seitz mit ihrem Betreuer Eric Heil lediglich auf die privat verhinderte Abwehrspielerin Lisa Krüger. Gegen Gastgeber Wangersen hatte die teilweise mit U16-Spielerinnen bestückte Jahn-Mannschaft bei der Landesmeisterschaft noch so seine Probleme. Umso besser lief es in der ersten Partie der Vorrundengruppe B der NDM. In der Revanche sorgten Seyer und Schwarz mit taktischen und präzisen Schlägen für die ersten Punkte. Auch im weiteren Spielverlauf glänzte der TV Jahn Nachwuchs und dominierte mit seinem Spielverständnis. Die Schneverdingerinnen besiegten den MTV mit 11:6 und 11:5 äußerst souverän und überzeugten mit einer fehlerfreien Leistung. Im zweiten Spiel der Vorrunde gegen den VfL Kellinghusen nun mit Winter im Angriff, während Gotzmann und Oestreich im Wechsel sowie die Zwillinge Rogosch die Defensive bildeten. In Satz 1 war es noch der VfL, der vermehrt über die Punkte aus den kurz gespielten Bällen jubelte (10:12), ehe der TV Jahn im zweiten Satz ausglich. Nach einer 10:7 Führung wollten zwar nicht die ersten Satzbälle gelingen, doch punkteten die Rot-Weißen schlussendlich zum 13:11 und retteten sich in das Remis. Mit einem Sieg und einem Unentschieden stand der Gruppensieger B fest – der TV Jahn Schneverdingen. Als Gruppenerster trafen die Jahnlerinnen im Halbfinale auf den TV Brettorf, gegen den die Heidschnucken bei der Landesmeisterschaft im Spiel um Platz 3 knapp die Medaillenränge verpasst hatte. Mit Schwarz und Karahmetovic im Angriff, N. Rogosch im Zuspiel sowie Oestreich und M. Rogosch in der Abwehr hatten die Schneverdingerinnen ihre Top-Formation für den Tag gefunden. Schwarz überzeugte mit ihrer Defensivarbeit bei den kurzen Bällen und ihren Rückschlägen, während Karahmetovic die Punkte Schneverdingens aus der Angabe heraus erzielte. Die Abwehrreihe zeigte sich hoch konzentriert, ließ kaum einen Angriff der Brettorferinnen durch und glänzte mit sehenswerten Aktionen. Mit 11:6 und 11:6 gingen nach der schmerzlichen Niederlage in der letzten Partie gleich beide Sätze an die stark aufspielenden Heideblütenstädterinnen, die damit den Finaleinzug perfekt machten. Trainerin Seitz staunte selbst über die Spielsicherheit ihrer Mannschaft „Wir haben die Gegnerinnen mit unseren cleveren Schlägen heute ganz schön gefordert. Das war richtig sehenswerter Faustball, das sieht man nicht täglich im Jugendbereich.“ Das Trainerduo Seitz und Heil nutzte das anschließende Finale als direkte Vorbereitung für die soeben erreichte Teilnahme an der Deutschen Meisterschaft. „Wir haben nochmal mehrere Spielformationen ausprobiert und alle Spielerinnen viel spielen lassen.“ so Heil. Gegen den Ahlhorner SV im Finale hat es dann schlussendlich nicht mehr gereicht. Mit 4:11 und 5:11 ließen sich die Ahlhornerinnen nicht aufhalten und sicherten sich nach dem Landesmeistertitel auch direkt den Meistertitel bei der Norddeutschen Meisterschaft. Heils Fazit nach dieser Meisterschaft: „Nach dem unglücklichen Auftritt bei der LM habe ich heute nicht unbedingt mit einer Medaille gerechnet. Umso glücklicher bin ich, dass die Mädels aus sich herauskamen und zeigen konnten, was sie gelernt haben. Mit der Silbermedaille sind wir absolut zufrieden und freuen uns umso mehr über die DM-Quali.“ Als Vizenordmeister können die Übernachtungszimmer für die Deutsche Meisterschaft gebucht werden. Die U18-Mädchen des TV Jahn überzeugten mit ihrer mannschaftlich geschlossenen guten Leistung und haben sich die Teilnahme absolut verdient. Die kommenden Wochen wollen die Jugendspielerinnen noch einmal nutzen, um an ihren Schwächen zu arbeiten, ehe es Ende März zum Saisonhighlight nach Huntlosen geht.
Zum Einsatz kamen: Emily Gotzmann, Nina Karahmetovic, Laura Oestreich, Maja Rogosch, Nele Rogosch, Emilia Schwarz, Leni Seyer und Natascha Winter
Nachbericht 8. Spieltag Frauen Bundesliga
Am letzten Bundesligapieltag gelingt den Damen des TV Jahn Schneverdingen ein weiteres Mal die maximale Punkteausbeute. Mit einem souveränen 3:0 in beiden Spielen sicherten sich die Faustballerinnen aus Schneverdingen die letzten Partien der Saison und jubeln damit über den Gewinn der Nordmeisterschaft.
Die Jahnlerinnen Helle Großmann, Aniko Müller, Laura Kauk, Luca von Loh sowie die von ihrer Verletzung Genesene Kimberly Groß starteten in das erste Spiel des Tages gegen die Aufsteigerinnen vom Wardenburger TV. Wie erwartet servierte das Angriffsduo des WTV druckvolle Angaben auf die Schneverdinger Angreiferinnen. Zunächst mit Erfolg – bis zum 7:7 duellierten sich beide Teams auf Augenhöhe, schenkten sich nichts. In der Folge zeigten sich die Gastgeberinnen mit ihrer nötigen Routine und einem fehlerfreien Spielaufbau und gewannen Satz 1 mit 11:7. In Satz 2 dann die absolute Jahn-Dominanz. Trainerin Christine Seitz wechselte in zwischen die Abwehrreihe und brachte ihre Talente Lena Meyer und Alina Karahmetovic von der Bank ins Spielgeschehen. In allen Mannschaftsteilen war das Zusammenspiel perfekt abgestimmt. Mit 11:0 ließen die Heidschnucken keinen einzigen Fehler zu und gingen in die 2:0-Satzführung. Im letzten Satz fanden auch die Wardenburgerinnen zunehmend in die Partie, spielten fehlerfrei auf und standen kompakter in der Defensive. Nach einer ausgeglichenen Satzanfangsphase hatten die Rot-Weißen beim Stand von 10:9 ihren ersten Matchball, den die Gäste allerdings abzuwehren wussten. Erst in der Satzverlängerung punktete der Jahn-Angriff das letzte Mal und brachte so, mit dem 13:11, den Satz- und Spielgewinn der Schneverdingerinnen. „Wir hätten Wardenburg am Ende nicht unbedingt mehr an uns rankommen lassen müssen. Nach dem deutlichen Satz 2, ist es uns nicht gelungen das Spiel konsequent zu Ende zu bringen. Schlussendlich sind aber die Punkte entscheidend und die haben wir uns geholt.“ resümierte Abwehrspielerin Groß, die mit ihrem Einsatz maßgeblich für den Jahn-Erfolg mitverantwortlich war. Nach 33 Minuten an diesem Spieltag stand bereits fest: der TV Jahn Schneverdingen ist Nordmeister der Hallenrunde 2023/24. „Darüber freuen wir uns am meisten. Die harte Arbeit im Training, der Kampf bei den Spieltagen und schlussendlich die Aufholjagd vom 6. Tabellenplatz haben sich bezahlt gemacht.“ so Groß weiter.
Trainerin Seitz bereitere direkt im Anschluss ihre Mannschaft auf das folgende, letzte Spiel gegen den VfL Kellinghusen vor. Ihre Starting-Five, wie zuvor: die Angreiferinnen Großmann und Müller, Kauk im Zuspiel und Groß und von Loh in der Defensive. Die klare Anweisung der Trainerin „Wir nehmen das Spiel nicht auf die leichte Schulter. Ja, es ist der letzte Spieltag und unser letztes Spiel, aber für uns geht es jetzt um die Vorbereitung auf die Deutsche Meisterschaft und die wollen wir nutzen.“ In allen drei Sätzen brachte der VfL, der noch Hoffnungen auf das Lastminute-Ticket zur DM hatte, die Schneverdingerinnen in Bedrängnis. Davon ließen sich die Heidschnucken allerdings nicht beirren. Seitz probierte nochmal mehrere Spielformationen aus und tauschte auf den Positionen ihre Möglichkeiten durch. Mit 11:9, 11:8 und 11:6 wurden die Satzergebnisse immer deutlicher und die Jahnlerinnen souveräner. Nach Abpfiff gratulierte Hallensprecher Olaf Neuenfeld um 12:25 Uhr der erfolgreichen Jahn-Mannschaft nicht nur zur Nordmeisterschaft, sondern auch zu ihrem 12. Sieg in Folge „das habt ihr richtig gut gemacht, ihr dürft gerne auf der Deutschen Meisterschaft so weiter machen.“
Nach diesem gelungenen Auftritt geht es für die Frauen zum Top-Highlight der Saison. Bereits in zwei Wochen findet im schwäbischen Calw die Deutsche Meisterschaft der Halle 2023/24 statt. Für alle Fans, die dabei sein wollen, gibt es noch Eintrittskarten über den Ticketshop des TSV Calw zu erwerben. Die Jahn-Damen freuen sich auf eine tolle Stimmung in der Halle und hoffen auf viel Unterstützung auf dem Weg zum Ziel der Titelverteidigung.
Zum Einsatz kamen: Lena Meyer, Alina Karahmetovic, Laura Kauk, Aniko Müller, Helle Großmann, Luca von Loh und Kimberly Groß
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Nachbericht 7. Spieltag Frauen II – Niedersachsenliga
An ihrem letzten Spieltag der Niedersachsenliga legte die zweite Damenmannschaft des TV Jahn Schneverdingen einen sehenswerten Auftritt hin. In ihrem einzigen Spiel an diesem Tag zwangen die Jahnlerinnen den Ausrichter vom MTSV Selsingen in den Entscheidungssatz und verloren nur knapp mit 2:3.
Ein letztes Mal in dieser Saison und in dieser Spielklasse ging es für den Jahn-Nachwuchs in der Frauen Niedersachsenliga zum Spieltag. Nachdem die TuS Bothfeld 04 ihre Mannschaft kurzerhand zurückgezogen hatte, blieb lediglich das Duell Selsingen gegen Schneverdingen offen. Ein letztes Mal in der dritthöchsten Spielklasse beweisen wollten sich die Jahn-Spielerinnen Maja Rogosch, Natascha Winter, Laura Oestreich, Lisa Krüger, Leni Seyer und Nele Rogosch. Doch bei Anpfiff wollte zunächst gar nichts gelingen. Nach enormen Schwierigkeiten mit den kurzgespielten Bällen der Gegnerinnen gerieten die Schneverdingerinnen schnell in Rückstand. Doch die Heidschnucken glänzten mit ihrem Ehrgeiz und fanden zurück in die Partie. Nach einem 0:5-Rückstand zeigte das Jahn-Team viel Konzentration und erkämpfte sich schlussendlich auch den Satzgewinn mit 11:9. In Satz 2 riss der Faden erneut – mit 3:11 gelangen nur wenige Spielzüge und die Heimmannschaft glich aus. Die folgenden Sätze extrem ausgeglichen, lange Ballwechsel und ein Kopf-an-Kopf-Rennen dominierten das Spiel. Im dritten Satz gingen das erste Mal die Selsingerinnen in die Satzführung (6:11), ehe die Heideblütenstädterinnen auch diesen Spielstand aufholten und zum 2:2 in Sätzen gleichzogen (11:9). „Spielerisch sind uns diese beiden Sätze echt gut gelungen. Wir haben von Beginn an sehr konzentriert gespielt und sind nicht in große Rückstände geraten. Jede Spielerin hat ihr Können abgerufen und ganz individuell zu den vielen Punkten beigetragen.“ so die glückliche Abwehrspielerin Maja Rogosch. Im Entscheidungssatz ging es erneut zur Sache, keine der beiden Mannschaften hatte etwas zu verschenken. Erst in der Satzverlängerung fiel die Entscheidung – leider zu Gunsten der Gastgeberinnen. Der MTSV sicherte sich in letzter Sekunde die entscheidenden Punkte und gewann nach einem harten Kampf die Partie mit 2:3. „Auch wenn wir heute erneut nicht gewinnen konnten, war das Spiel ein super Test für die bevorstehenden Aufgaben in der Jugend. Wir haben viele Aufstellungen ausprobiert und konnten jeder Spielerin viel Einsatzzeit auf verschiedenen Positionen geben. Mit unserem Abschlussspiel sind wir trotz der Niederlage sehr zufrieden.“ erklärte die U18-Spielerin Rogosch zu der persönlichen Wichtigkeit des Spiels. Zum Ende der Saison landete der Jahn-Nachwuchs somit auf dem 7. Platz der Niedersachsenliga und konnte nur ein einziges Spiel für sich entscheiden. Damit schafft die zweite Damenmannschaft des TV Jahn leider nicht den gewünschten Klassenerhalt und tritt in der nächsten Saison in der Bezirksoberliga an. Mannschaftsführerin Natascha Winter zieht ihr Fazit für diese Hallenrunde „Es ging uns letztendlich darum viel Spielpraxis zusammen und das haben wir definitiv. Mit dem Ergebnis sind wir natürlich nur wenig zufrieden – hatten aber auch mit personellen Problemen und Verletzungen zu kämpfen. Unser Ziel ist es im nächsten Jahr wieder erfolgreicher zu spielen und wollen im besten Fall den Wiederaufstieg erreichen.“
Zum Einsatz kamen: Maja Rogosch, Natascha Winter, Laura Oestreich, Nele Rogosch, Leni Seyer und Lisa Krüger
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Nachbericht 5. Spieltag Herren – Bezirksliga
Auf der Zielgeraden riss die Siegessträhne: Nach dem die Herrenmannschaft des TV Jahn Schneverdingen an den vorherigen Spieltagen alle Spiele für sich entscheiden konnten, mussten die Männer an ihrem letzten Spieltag der Bezirksliga Südost in Hermannsburg zwei Niederlagen in ihren drei Spielen hinnehmen.
Das Jahn-Herrenteam bestehend aus Eric Heil, Kathryn Röbber, Claus Wodtke, Volker Meyer-Weichelt, Steffen Schröder und Nachwuchsspielerin Emilia Schwarz trat in seinem ersten Spiel gegen die Tabellenletzten Oldendorfer 4 an. Ungewohnt fehlerbehaftet starteten die Jahnler in die Partie und verloren in der Folge den ersten Satz mit 7:11. Umso erfolgreicher der Spielverlauf in Satz 2, der TV Jahn gleicht mit dem 11:5 aus. Der Entscheidungssatz auf Augenhöhe mit viel Pech am Ende. In der absoluten Spielverlängerung entschieden die Oldendorfer den 15. Punkt für sich und besiegten die bis dahin ungeschlagenen Tabellenführer vom TV Jahn. Es schien förmlich der Wurm im Schneverdinger Spiel zu sein. Auch direkt im Anschluss in der zweiten Partie gegen die TUS Eicklingen konnten die Heideblütenstädter nicht zu ihrer Stärke finden und es kam auf allen Positionen zu unaufholbaren Fehlern. Mit 7:11 und 9:11 gingen gleich beide Sätze an die Eicklinger und der TV Jahn ging erneut leer aus. „Gegen Oldendorf hat es sich schon gezeigt: heute wollte uns einfach nichts gelingen, so viele Fehler machen wir normalerweise nicht. Gegen Eicklingen hatten wir uns wohl noch nicht von der Niederlage erholt, das Spiel haben wir klar verloren.“ zeigte sich Jahn-Spieler Eric Heil selbstkritisch nach den beiden Pleiten. Doch in ihrem letzten Spiel des Tages und damit auch der Hallensaison fanden die Rot-Weißen zurück zu ihrer Stärke. Gegen den TV Uelzen gelang durch tolle Abwehraktionen das Zuspiel nahezu perfekt, sodass der Angriff nach Belieben in der gegnerischen Hälfte punktete. Mit souveränen zwei Sätzen mit jeweils 11:6 gewannen die Jahnler ihr letztes Duell und zeigten ein letztes Mal ihre Kompaktheit und Spielstärke. Dank der erfolgreichen Vorarbeit in den ersten vier Spieltagen blieben die verlorenen 4 Punkte an diesem Spieltag unbestraft. Mit 24:4 Punkten auf dem Konto beendeten die Herren des TV Jahn ihre Saison auf dem 1. Tabellenplatz. Als Meister der Bezirksliga wären die Männer berechtigt in die nächste Spielklasse aufzusteigen und im nächsten Jahr in der Bezirksoberliga anzutreten. Die Mannschaft hat sich allerdings gegen den Aufstieg entschieden „Wir haben keine Leistungsambitionen. Für uns steht der Spaß am Faustballspielen an oberster Stelle. Wir hatten bereits in dieser Saison häufig personelle Schwierigkeiten, die weiteren Fahrten in der höheren Klasse, würden die Situation nur unnötig schwerer machen.“ so der Spieler Olaf Neuenfeld, der sich über den Meistertitel in der Bezirksliga seiner Mannschaft sehr freute.
Zum Einsatz kamen: Eric Heil, Volker Meyer-Weichelt, Steffen Schröder, Emilia Schwarz, Kathryn Röbber und Claus Wodtke
Nachbericht Jugend NTB Ehrung und Bezirksmeisterschaft U12
Für ihre sportlichen Erfolge im vergangenen Jahr sind die U12-Faustballerinnen des TV Jahn Schneverdingen am Freitagabend vor ihrer Bezirksmeisterschaft der Hallensaison geehrt worden. Im Rahmen der Jugendfaustball-Ehrung des Niedersächsischen Turnerbundes in Diepenau (Kreis Nienburg) wurden die Leistungen der Heidschnucken insbesondere in der Hallensaison 2022/23 gewürdigt.
In Leipzig hatten die Jahnlerinnen Ronja Röhrs, Jette Meyer, Greta Baden, Emma Meyer, Kirijassa Kerti, Viktoria Paukstys und Lorena Winter die Silbermedaille bei der Deutschen Meisterschaft gewonnen. Es ist gute Tradition, dass der Landesfachausschuss Faustball im Niedersächsischen Turnerbund immer zum Jahresanfang auf die vergangenen zwölf Monate zurückblickt und den erfolgreichsten Jugendteams eine große Bühne bietet – so auch den Schneverdinger Nachwuchsfaustballerinnen. Laudator Sönke Spille, Landespresswart Faustball im Niedersächsischen Turnerbund und Bundesliga-Faustballer, besser bekannt aber als Moderator zahlreicher Veranstaltungen, übernahm die Laudatio für die Heidschnucken. Dabei blickte er insbesondere auf die beiden Veranstaltungstage der Deutschen Meisterschaft in Leipzig zurück. „Hier hat die Mannschaft bereits in der Vorrunde ihr Können gezeigt“, lobte Spille in seiner Rede. Nach drei souveränen Siegen zum Auftakt folgte ein Remis gegen den TV Segnitz, Platz eins in ihrer Gruppe hatten die TV Jahn-Spielerinnen aber sicher. Am nächsten Tag gelang es Schneverdingen mit einem Sieg in der Zwischenrunde gegen den TV Brettorf frühzeitig die Qualifikation für das Halbfinale perfekt zu machen. Nach einer Niederlage gegen den späteren Finalgegner Karlsdorf ging es im Halbfinale gegen den MTV Diepenau. Hier präsentierte sich der TV Jahn von Beginn an in starker Form, gewann den ersten Satz mit 11:6 und knüpfte daran auch beim 11:5 im zweiten Abschnitt an. Somit stand Schneverdingen im Endspiel. „Hier hat sich Favorit Karlsdorf aber erneut als eine Nummer zu groß entpuppt“, sagte Spille, der die Jahnlerinnen aber mit ihren spielerischen Leistungen hervorhob: „Platz zwei bei einer Deutschen Meisterschaft ist in diesen jungen Jahren ein großartiger Erfolg. Ihr könnt sehr stolz auf euch sein. Und ich bin mir sicher, dass wir von euch auch in der Zukunft noch eine Menge hören werden.“
Ronja, Jette und Greta sind in der Hallenrunde 2023/24 allerdings zu alt für die U12 und treten ihre Spiele in der höheren Altersklasse an. Die übrig gebliebenen drei U12-Spielerinnen traten gleich am Folgetag gemeinsam mit den U10-Spielerinnen Lia-Sophie Ruschmeyer und Fenja Schwarz bei ihrer Hallen-Bezirksmeisterschaft in Schneverdingen an. Nach einer sehr knappen Niederlage gegen den MTSV Selsingen (11:13, 10:12) und einem Unentschieden gegen den späteren Bezirksmeister aus Düdenbüttel (2:11 und 11:9), konnten die Jahnlerinnen erst ihr letztes Vorrundenspiel gegen die zweite Mannschaft des MTV Wangersen für sich entscheiden (11:3, 14:12). Mit den gesammelten Punkten von 3:3 belegte der Nachwuchs von Trainerin Christine Seitz den dritten Platz in der Vorrundengruppe A und verpasste damit den Halbfinaleinzug. Im Duell um Platz 5 trafen die Jahnlerinnen auf den MTSV Selsingen 2, der ebenfalls in seiner Gruppe den 3. Platz erreichte. Der Jahn-Nachwuchs spielte befreit auf und bewies mit dem 11:7 und 11:3 seine Konkurrenzfähigkeit und sein faustballerisches Können. Trainerin Seitz sieht noch Verbesserungspotenzial in ihrem Team „Wir können definitiv besser spielen, heute hat es halt mal nicht geklappt. Wir hatten mit Lia und Fenja zwei U10-Spielerinnen dabei, die ihre Aufgabe zwar gut gelöst haben, wodurch die Mannschaft jedoch noch sehr jung ist. Wir entwickeln uns weiter und greifen bei der nächsten Meisterschaft wieder an.“ Der fünfte Platz bei der Bezirksmeisterschaft reicht leider nicht für eine Qualifikation zur Landesmeisterschaft aus. Die U12 des TV Jahn beendet somit ihre Saison vorzeitig, wobei viele Spielerinnen noch in den anderen Altersklassen zum Einsatz kommen werden. „Es scheint sich gerade durch alle Nachwuchsmannschaften zu ziehen. Es ist schön, dass die Mädchen alle so viel Ehrgeiz zeigen, doch können die jungen Spielerinnen ihren hohen Ansprüchen selbst nicht immer gerecht werden und machen am Ende mehr Fehler als sie es im Training zeigen – damit stehen wir uns leider zeitweise selbst im Weg.“ fügt Seitz an und hofft damit den Druck von den Schultern ihrer talentierten Schützlinge zu nehmen.
Zum Einsatz kamen: Kirijassa Kerti, Emma Meyer, Viktoria Paukstys, Lia-Sophie Ruschmeyer, Fenja Schwarz und Lorena Winter