Nachbericht Jugend NTB Ehrung und Bezirksmeisterschaft U12

Für ihre sportlichen Erfolge im vergangenen Jahr sind die U12-Faustballerinnen des TV Jahn Schneverdingen am Freitagabend vor ihrer Bezirksmeisterschaft der Hallensaison geehrt worden. Im Rahmen der Jugendfaustball-Ehrung des Niedersächsischen Turnerbundes in Diepenau (Kreis Nienburg) wurden die Leistungen der Heidschnucken insbesondere in der Hallensaison 2022/23 gewürdigt.

In Leipzig hatten die Jahnlerinnen Ronja Röhrs, Jette Meyer, Greta Baden, Emma Meyer, Kirijassa Kerti, Viktoria Paukstys und Lorena Winter die Silbermedaille bei der Deutschen Meisterschaft gewonnen. Es ist gute Tradition, dass der Landesfachausschuss Faustball im Niedersächsischen Turnerbund immer zum Jahresanfang auf die vergangenen zwölf Monate zurückblickt und den erfolgreichsten Jugendteams eine große Bühne bietet – so auch den Schneverdinger Nachwuchsfaustballerinnen. Laudator Sönke Spille, Landespresswart Faustball im Niedersächsischen Turnerbund und Bundesliga-Faustballer, besser bekannt aber als Moderator zahlreicher Veranstaltungen, übernahm die Laudatio für die Heidschnucken. Dabei blickte er insbesondere auf die beiden Veranstaltungstage der Deutschen Meisterschaft in Leipzig zurück. „Hier hat die Mannschaft bereits in der Vorrunde ihr Können gezeigt“, lobte Spille in seiner Rede. Nach drei souveränen Siegen zum Auftakt folgte ein Remis gegen den TV Segnitz, Platz eins in ihrer Gruppe hatten die TV Jahn-Spielerinnen aber sicher. Am nächsten Tag gelang es Schneverdingen mit einem Sieg in der Zwischenrunde gegen den TV Brettorf frühzeitig die Qualifikation für das Halbfinale perfekt zu machen. Nach einer Niederlage gegen den späteren Finalgegner Karlsdorf ging es im Halbfinale gegen den MTV Diepenau.  Hier präsentierte sich der TV Jahn von Beginn an in starker Form, gewann den ersten Satz mit 11:6 und knüpfte daran auch beim 11:5 im zweiten Abschnitt an. Somit stand Schneverdingen im Endspiel. „Hier hat sich Favorit Karlsdorf aber erneut als eine Nummer zu groß entpuppt“, sagte Spille, der die Jahnlerinnen aber mit ihren spielerischen Leistungen hervorhob: „Platz zwei bei einer Deutschen Meisterschaft ist in diesen jungen Jahren ein großartiger Erfolg. Ihr könnt sehr stolz auf euch sein. Und ich bin mir sicher, dass wir von euch auch in der Zukunft noch eine Menge hören werden.“

Ronja, Jette und Greta sind in der Hallenrunde 2023/24 allerdings zu alt für die U12 und treten ihre Spiele in der höheren Altersklasse an. Die übrig gebliebenen drei U12-Spielerinnen traten gleich am Folgetag gemeinsam mit den U10-Spielerinnen Lia-Sophie Ruschmeyer und Fenja Schwarz bei ihrer Hallen-Bezirksmeisterschaft in Schneverdingen an. Nach einer sehr knappen Niederlage gegen den MTSV Selsingen (11:13, 10:12) und einem Unentschieden gegen den späteren Bezirksmeister aus Düdenbüttel (2:11 und 11:9), konnten die Jahnlerinnen erst ihr letztes Vorrundenspiel gegen die zweite Mannschaft des MTV Wangersen für sich entscheiden (11:3, 14:12). Mit den gesammelten Punkten von 3:3 belegte der Nachwuchs von Trainerin Christine Seitz den dritten Platz in der Vorrundengruppe A und verpasste damit den Halbfinaleinzug. Im Duell um Platz 5 trafen die Jahnlerinnen auf den MTSV Selsingen 2, der ebenfalls in seiner Gruppe den 3. Platz erreichte. Der Jahn-Nachwuchs spielte befreit auf und bewies mit dem 11:7 und 11:3 seine Konkurrenzfähigkeit und sein faustballerisches Können. Trainerin Seitz sieht noch Verbesserungspotenzial in ihrem Team „Wir können definitiv besser spielen, heute hat es halt mal nicht geklappt. Wir hatten mit Lia und Fenja zwei U10-Spielerinnen dabei, die ihre Aufgabe zwar gut gelöst haben, wodurch die Mannschaft jedoch noch sehr jung ist. Wir entwickeln uns weiter und greifen bei der nächsten Meisterschaft wieder an.“ Der fünfte Platz bei der Bezirksmeisterschaft reicht leider nicht für eine Qualifikation zur Landesmeisterschaft aus. Die U12 des TV Jahn beendet somit ihre Saison vorzeitig, wobei viele Spielerinnen noch in den anderen Altersklassen zum Einsatz kommen werden. „Es scheint sich gerade durch alle Nachwuchsmannschaften zu ziehen. Es ist schön, dass die Mädchen alle so viel Ehrgeiz zeigen, doch können die jungen Spielerinnen ihren hohen Ansprüchen selbst nicht immer gerecht werden und machen am Ende mehr Fehler als sie es im Training zeigen – damit stehen wir uns leider zeitweise selbst im Weg.“ fügt Seitz an und hofft damit den Druck von den Schultern ihrer talentierten Schützlinge zu nehmen.

Zum Einsatz kamen: Kirijassa Kerti, Emma Meyer, Viktoria Paukstys, Lia-Sophie Ruschmeyer, Fenja Schwarz und Lorena Winter

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