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Nachberichte Frauenspieltage 21.01.2024

Nachbericht 6. Spieltag Frauen Bundesliga

Auf diesen Tag haben die Schneverdinger Bundesliga Frauen schon lange gewartet. Mit ihren beiden Siegen am 6. Spieltag in Lemwerder klettern sie nach ganz oben in der Tabelle und kommen damit den DM-Tickets ein ganzes Stück näher.

Der Morgen begann noch mit kleinen Anlaufschwierigkeiten. Abwehrspielerin Lena Meyer musste kurzfristig krankheitsbedingt absagen und konnte nicht mit nach Lemwerder reisen. Auch Luca von Loh stand zu Spielbeginn noch nicht bereit, nach Anfahrtproblemen stieß sie erst verspätet zu ihrer Mannschaft.
Der Spieltag begann mit der Partie des TV Jahn gegen die Gastgeberinnen. Die Schneverdingerinnen mit Aniko Müller und Helle Großmann im Angriff, Kapitänin Laura Kauk im Zuspiel sowie Kimberly Groß und Alina Karahmetovic in der Defensive, zeigten, wie in der Hinrunde, ihre Spielstärke über alle drei Sätze und spielten dominant auf. Mit 11:3, 11:4 und 11:3 ließen die zielstrebigen Heidschnucken dem LTV keine Chance und gewann auch das Spiel der Rückrunde mit 3:0. Weitaus spannender das zweite Duell gegen den bisher dauerhaften Tabellenführer Ohligser TV. Trainerin Christine Seitz wechselte von Loh in die Startformation für Karahmetovic. Gleich der erste Satz ließ den Zuschauern die Brisanz aufzeigen. Lange Ballwechsel und starke Angriffsschläge auf beiden Seiten, mit dem besseren Ende für den OTV (11:13). Der TV Jahn agiert taktisch. Da gerade die Angabschlägerin Katja Hofmann mit ihren kurzgespielten Bällen und den Schlägen auf die Jahn-Angreiferinnen herausstach, rückte Kauk im Feld weiter auf und deckt aus der Mitte die gefährlichen Angriffe mit ab. Der Erfolg zeigte sich sofort, nach zwei Fehlangaben ins Aus ließen sich die Angaben der Ohligserin von da an leichter entschärfen und der TV Jahn glich zum 1:1-Satzausgleich aus (11:8). Nach dem Seitenwechsel tauschte das Rollenverhältnis erneut. Nun waren es wieder die Ohligserinnen, die die Nase weiter vorn hatten und sich erneut die Satzführung erspielten (9:11). Der TV Jahn ließ sich aber nicht abschütteln und startete stark aufspielend in den vierten Satz. Mit dem eigenen Ball lief es auf allen Positionen sofort wieder besser und die Eigenfehler wurden nahezu eingestellt. Mit 11:6 entschieden die Heidschnucken diesen Spielabschnitt für sich und zwangen den OTV in den Entscheidungssatz. Mannschaftsführerin Kauk war sich dem Unterschied in den Sätzen bewusst „Deren Ball sprang immer anders als wir es von unseren gewohnt waren, das hat uns das ein oder andere unsaubere Zuspiel und folglich den Fehler im Angriff gebracht.“ Durch das Los-Glück konnte Kauk bei der Ball- und Seitenwahl entscheiden mit dem gegnerischen Ball zu starten und bei 6-Punkten auf den eigenen zu wechseln. Bis zum Seitenwechsel im Entscheidungssatz war das Duell auf Augenhöhe. Beide Mannschaften hielten das Schlagrisiko in Grenzen und bauten weniger Druck auf, extrem lange Ballwechsel die Folge. Die Abwehrreihen stachen mit besonderen Rettungsaktionen heraus und gaben keinen Ball auf. Beim Stand von 6:5 für den TV Jahn dann der letzte Seiten- und vor allem Ballwechsel. Der Jahnexpress war ab dann nicht mehr zu stoppen. Punkt für Punkt arbeiteten die Rot-Weißen sich in Richtung Revanchesieg nach dem verlorenen Hinrundenspiel. Ihren zweiten Matchball verwandelte Müller aus der Angabe und der TV Jahn gewann mit 11:6 auch Satz 5. Abwehrspielerin Groß ist überglücklich nach diesem so wichtigen Sieg „Wir haben es heute insgesamt sehr viel besser gemacht als beim letzten Mal gemacht. Die beiden Angreiferinnen aus Ohligs sind schon echt gut und schwer zu lesen, aber wir haben super dagegengehalten, auch wenn sie mal erfolgreich bei uns waren.“ Der TV Jahn ist nun erstmalig Tabellenführer und auf DM-Kurs. Das wesentlich bessere Satzverhältnis trennt die Punktgleichen Heideblütenstädterinnen von den Zweitplatzierten Ahlhornerinnen, die nach den zwei Niederlagen gegen den TV Jahn ebenfalls kein weiteres Spiel mehr verloren.

Zum Einsatz kamen: Luca von Loh, Alina Karahmetovic, Kimberly Groß, Helle Großmann, Laura Kauk und Aniko Müller

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Nachbericht 6. Spieltag Frauen Niedersachsenliga

In eigener Halle gelang den zweiten Frauen des TV Jahn Schneverdingen der zweite Saisonsieg in der Niedersachsenliga. Nach dem 3:1-Spielgewinn gegen den TuS Empelde holten die Jahnlerinnen auch gegen den zweitplatzierten Wardenburger TV 2 einen Satz, verloren aber schlussendlich das Spiel mit 1:3.

Ohne Auswechselspielerinnen traten die Jahn-Spielerinnen Leni Bergstedt, Nina Karahmetovic, Lisa Krüger, Kathryn Röbber und Emilia Schwarz bei ihrem 6. Spieltag in Schneverdingen an. Im Auftaktspiel ging es gegen den TuS Empelde, gegen den die Schneverdingerinnen ihr Hinrundenspiel nur knapp mit 2:3 verloren. Noch etwas verschlafen startete das bisher wenig erfolgreiche Jahn-Team in die Partie. „Wir sind echt schlecht in unser Spiel gekommen. Empelde hat nahezu überall gepunktet, es kamen kaum Spielzüge zustande.“ berichtete U16-Spielerin Emilia Schwarz. Folglich ging auch der erste Satz deutlich an die Mannschaft des TuS Empelde (4:11). In allen anschließenden Sätzen zeigten die Heidschnucken eine wesentlich bessere Leistung, spielten zusammen als Team befreit auf. Nach einem knappen zweiten Satz mit 15:14, wurden die Ergebnisse dann deutlicher. Mit 11:5 und 11:8 gingen auch Satz 3 und 4 an den TV Jahn, der damit den zweiten Sieg der Saison feiern durfte. Im zweiten Spiel gegen den Favoriten Wardenburger TV 2 mussten sich die Jahnlerinnen erneut unterordnen. „Auch hier hatten wir wieder unsere Probleme mit dem ersten Satz. Wir haben zu viele Fehler gemacht und aus der Angabe wenig Druck aufgebaut.“ so Schwarz über das 2:11 in Satz 1. Im zweiten Satz lief es dann aber besser und es gelang den Schneverdingerinnen Bälle im Wardenburger Feld erfolgreich zu verwandeln. Satz 2 ging knapp mit 9:11 an den WTV. Mit einer geschlossen guten Mannschaftsleistung und einem fehlerfreien Spielaufbau, konnten die Heideblütenstädterinnen ihr faustballerisches Können ein weiteres Mal steigern und sich den Satzsieg im dritten Spielabschnitt holen (11:9). Im 4. Satz wurde das Auswärtsteam seiner Favoritenrolle wieder gerecht, brachten die Jahn-Defensive ordentlich in Bedrängnis und spielten selbst dominant auf. Mit 6:11 entschieden die Wardenburgerinnen den letzten Satz für sich und ließen den TV Jahn damit weiterhin im Tabellenkeller.
In zwei Wochen fahren die zweiten Jahn-Damen zu ihrem letzten Spieltag nach Selsingen, wo sie auf den Ausrichter und den Tabellenletzten TuS Bothfeld 04 treffen werden. Die Platzierung am Ende der Saison lässt sich hier allerdings nicht mehr ändern. Nach oben fehlen ganzen 8 Punkte, um den 6. Platz zu ergattern – diese sind am letzten Spieltag nicht mehr aufzuholen. Unter dem TV Jahn steht nur noch Bothfeld, der zwar noch punktemäßig gleichziehen könnte, aber das wesentlich schlechtere Satzverhältnis aufweist.

Zum Einsatz kamen: Emilia Schwarz, Nina Karahmetovic, Leni Bergstedt, Lisa Krüger und Kathryn Röbber

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