Nachbericht Deutsche Meisterschaft weibliche U14

In einem starken Teilnehmerfeld erkämpfte sich die U14-Mannschaft des TV Jahn Schneverdingen vergangenes Wochenende bei der Deutschen Meisterschaft zu Gast beim TSV Borgfeld den 5. Platz.

Bereits in der Vorrunde am Samstag zeigte sich, wie ausgeglichen die Teams und wie knapp die Leistungsunterschiede der Mädchen sind. In ihrem ersten Spiel gegen die Ausrichterinnen waren die Schneverdingerinnen Ronja Röhrs, Jette Meyer und Lotta Schröder im Angriff, Merle Mund im Zuspiel sowie die Abwehrspielerinnen Marie Küsel, Hanne Röhrs, Mannschaftsführerin Greta Baden und die nach längerer Verletzung wieder genesene Lara Meyer, noch überlegen. Während sie nach kleinen anfänglichen Schwierigkeiten durch die Nervosität der Deutschen Meisterschaft sich zunächst noch recht verhalten zeigten, steigerten sie sich im weiteren Verlauf. Beide Sätze gewannen die Jahnlerinnen mit 11:7 und 11:5. Die folgenden Partien dann allesamt Unentschieden. Gegen die SC DHfK Leipzig ging nach einigen Unklarheiten und fehlender Konsequenz der Heidschnucken der erste Satz verloren (6:11). Im zweiten Satz dann die Wendung. Der Spielaufbau funktionierte von da an nahezu fehlerfrei und vermehrt kam der ebenfalls erfolgreiche Zweitschlag zum Zuge. Die Jahn-Hauptangreiferin wurde von den Leipzigerinnen ausgespielt, sodass die Mannschaftskollegin von nun an für die Punkte zuständig war. Mit Erfolg gelang über perfekt platzierte Kurze ein Punkt nach dem anderen und der TV Jahn glich zum 1:1 in Sätzen aus (11:5). Im dritten Spiel gegen den ESV Dresden waren es erst die Rot-Weißen, die in Führung gingen, ehe die Dresdenerinnen ausglichen. Überzeugt hatten die Heideblütenstädterinnen in Satz 1 noch mit ihren guten Angriffen und ihrer souveränen Deckungsarbeit, ehe es zu den Leistungseinbrüchen in der zweiten Hälfte kam. Mit 11:7 und dem anschließenden 9:11 trennten sich die Mannschaften erneut ohne einen Sieger. Und auch im letzten Vorrundenspiel wollte sich keinen Gewinner ermitteln lassen. Gegen den TSV Karlsdorf erkämpften sich die Schneverdingerinnen gegen den DM-Favoriten Karlsdorf den ersten Satz und gewannen mit 14:12. Wie zuvor gelang auch in diesem Spiel in Satz 2 dem Team aus der Heideblütenstadt nicht mehr alles so wie gewohnt. In allen Mannschaftsteilen ging immer wieder ein Ball verloren, was der TSV für sich zu nutzen wusste. Mit 7:11 verloren sie den Satz und trennten sich erneut Unentschieden. Besonders in diesem Spiel bot sich den Zuschauern ein Spiel auf hohem Niveau. Beide Mannschaften bewiesen ihr Können und zeigten allen angereisten Fans, dass sie zu Recht auf dieser Meisterschaft antreten dürfen. Das Ergebnis dieser ausgeglichenen Gruppe war der Satz- und Punktegleichstand der drei Erstplatzierten. Karlsdorf, Leipzig und Schneverdingen beendeten die Vorrunde mit je 5:3 Sätzen und Punkten. Ausschlaggebend für die Endabrechnung war das Ballverhältnis. Mit nur einem Gut-Ball weniger landete der TV Jahn auf Platz 3, hinter der Mannschaft aus Leipzig und dem Bestplatzierten TSV Karlsdorf. Somit wartete am nächsten Finaltag, der Zweitplatzierte der Gruppe B – der TV Unterhaugstett im entscheidenden Viertelfinale. Im dritten Spiel des Sonntags gelang im Qualifikationsspiel ums Halbfinale den Nachwuchsspielerinnen des TV Jahn zu selten ihre Routine. Voller Aufregung verpasste die junge Mannschaft den Start und holte in der Folge auch nicht mehr auf. Mit 2:11 und 5:11 mussten die Heidschnucken dem TVU das Feld überlassen und sich mit dem Spiel um Platz 5 zufriedengeben. Hier trafen die Schneverdingerinnen auf den aus der Vorrunde bekannten SC DHfK Leipzig, gegen den sie einen Tag zuvor noch ein Remis hinlegten. Nach dem zuvor eigens verlorenen Spiel zeigten sich die Heidschnucken wieder von einer völlig anderen Seite, ihrer bekannten Form. Mit einer konsequenten Abwehrarbeit passte das Zusammenspiel mit der Zuspielerin wieder nahtlos zusammen und der Angriff spielte fehlerfrei auf. Auch die von der Abwehr in den Angriff gewechselte Hanne Röhrs erledigte auf der Angabenposition einen guten Job. Erhobenen Hauptes funktionierten die Abläufe wieder und das Team aus der Heide gewann beide Sätze mit 11:9 und 11:6. Das Fazit der Meisterschaft ist für den TV Jahn keineswegs unglücklich. Die Mannschaft beendete die Deutsche Meisterschaft mit einem guten letzten Spiel und einem überzeugenden Ergebnis. In der Gruppenkonstellation musste sich die ehrgeizige Mannschaft erst einmal beweisen. Das war keine leichte Aufgabe und zeigte, wie gut die Ansätze der Nachwuchsspielerinnen schon sind. Ausschlaggebend für die Platzierung war letztlich das Viertelfinale gegen Unterhaugstett. Mit ein bisschen mehr Glück und mehr Durchhaltevermögen, kann auch dieses Spiel bei der nächsten Meisterschaft, an die Schneverdingerinnen gehen und dann sind sie an den Podestplätzen ganz oben mit dran. In einem spannenden Finale gewann der ESV Schwerin schließlich die Deutsche Meisterschaft gegen den TSV Karlsdorf. Die Bronzemedaille gewann der TV Unterhaugstett knapp vor dem Viertplatzierten VfL Kellinghusen.

Zum Einsatz kamen: Greta Baden, Marie Küsel, Jette Meyer, Lara Meyer, Merle Mund, Hanne Röhrs, Ronja Röhrs und Lotta Schröder

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