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Vorbericht Männer Weltmeisterschaft

Vorbericht Männer Weltmeisterschaft
Am Samstag, den 22.07.2023 startet die Weltmeisterschaft der Männer in Mannheim. Insgesamt 16 Teams kämpfen eine Woche lang um den Weltmeistertitel.
Mitten im Geschehen ist der Schneverdinger Olaf Neuenfeld als Bundestrainer der deutschen Nationalmannschaft. Auf dieses ganz besondere Event arbeitet der Bundestrainer schon lange hin. Gemeinsam mit seinem Trainerteam hat er Ende Mai den 10-köpfigen Kader für die WM in einer Pressekonferenz bekannt gegeben. Mindestens seit diesem Tag haben die Männer nur noch einen Gedanken – die Titelverteidigung.
Deutschland ist in Vorrundengruppe A. Hier gilt es sich gegen die Teams aus Namibia, der Schweiz und Italien zu beweisen. Mit der Schweiz wartet ein besonders starker Gegner auf die Deutschen. Zuletzt traf man im letzten Jahr im World-Games-Finale aufeinander. Dieses konnte das deutsche Team mit einem 4:1 für sich entscheiden. Die ersten beiden der Gruppe A und B qualifizieren sich direkt für das Viertelfinale. Alle anderen Teams müssen zuvor nochmal in einer Qualifikationsrunde ran und sich dort den Viertelfinaleinzug erkämpfen.
Die großen Favoriten auf den Titel sind die Nationen Deutschland, Österreich, Schweiz und Brasilien. Aber auch die Teams Namibia, Italien, Argentinien und Chile sind starke Konkurrenten und können für die ein oder andere Überraschung sorgen.
Diese Weltmeisterschaft ist nicht nur aus sportlicher Hinsicht ein extrem besonderes Highlight. Deutschland ist Ausrichter dieser WM. Die Vorbereitungen laufen schon seit mehreren Jahren. Ein Großteil der Mannschaft ist bereits in den vergangenen Jahren schon Europa- und Weltmeister und World-Games-Sieger geworden – eine WM im eigenen Land bestritt noch keiner. Die letzte Heim-WM fand 2007 in Oldenburg statt. Schon damals mit Neuenfeld als Bundestrainer und Chris Löwe, seinem Co-Trainer, an der Seitenlinie. Hier hatte es lediglich für Platz 3 gereicht, dies soll dieses Mal mit der erneuten Titelverteidigung getoppt werden.
Etwas ganz Besonderes ist der Austragungsort. Das erste Mal überhaupt finden die Finalspiele in einer Mehrzweckhalle auf Naturrasen statt. Hierfür wird der Rasen erst einen Tag vor der Endrunde verlegt. Der Auftakt findet im Rhein-Neckar-Stadion statt. Ab Freitag werden alle Endrundenspiele dann in der SAP-Arena stattfinden. Eine so große Arena als Spielort hat es im gesamten Faustballsport noch nie gegeben und wird es zum aktuellen Zeitpunkt auch nie wieder geben.
Bislang wurden 25.000 Tickets für die gesamte WM-Woche verkauft. Der Veranstalter rechnet damit bis zum Finaltag insgesamt 40.000 WM-Tickets für die Woche zu verkaufen.
Übertragen werden alle Spiele von Deutschland im SWR- und Sportschau.de-Livestream und alle weiteren Spiele auf fistball.tv. Bei deutscher Finalbeteiligung würde das Finale on top zu den Livestream-Übertragungen im SWR-Fernsehen zu sehen sein.
Die Organisatoren haben bereits einiges auf die Beine gestellt. Erstmalig gibt es auch einen offiziellen WM-Song, gesungen von Julius Faehndrich, der als eine der großen Neuentdeckungen im Deutschpop gilt. Seine Instagram-Duette mit Stars wie Zoe Wees, Wincent Weiss, Peter Maffay, PUR oder Johannes Oerding werden tausendfach gestreamt. Seit 14. Juli ist der Song „WIR SIND WIR“ auf allen Streaming- und Download-Portalen weltweit vorbestellbar, am 21. Juli streambar. In seiner Hymne singt Faehndrich, über Zusammenhalt, Gemeinschaft und Begeisterung für den Sport. „Es geht darum, nicht aufzugeben, gemeinsam ein Ziel zu erreichen.“
Die Veranstaltung wird das eigens erschaffene Maskottchen, die Giraffe „Manni“ begleiten. Ziemlich passend, gibt es in Faustball-Fachkreisen nicht wenige, die die deutschen Angreifer gerne einmal mit Giraffen vergleichen, denen es mit ihrer Körpergröße immer wieder gelingt, über die zwei Meter hohe Leine zu schauen – und von dieser Größe in den Faustballbegegnung profitieren. Und: Trotz ihrer Größe erreichen Giraffen eine Geschwindigkeit von über 50 km/h. Auch dort schließt sich mit den Faustballern ein Kreis. Schließlich kommt es auch hier auf Schnelligkeit an. Und zwar auf allen Positionen!
Olaf Neuenfeld blickt absolut zuversichtlich auf das bevorstehende Großevent „Wir sind uns der Favoritenrolle sehr bewusst, wissen aber auch, dass es so schwer wird wie noch nie. Von Platz 1-4 ist alles möglich für uns, Brasilien, Österreich und Schweiz. Wir sind sehr gut vorbereitet und topfit. Wir wollen den Heimvorteil für uns nutzen und unseren WM-Titel verteidigen.“

 

https://mannheim.fistballmwc.com/wm-23/spielplan/