Olaf Neuenfeld erhält die höchste Auszeichnung des Landes Niedersachsens

Die Niedersächsische Sportmedaille wurde als Zeichen der Anerkennung für Verdienste um den Sport durch hervorragende persönliche sportliche Leistungen sowie durch Förderung und Verbreitung des Sports gestiftet. Sie wird jährlich von der Ministerpräsidentin bzw. dem Ministerpräsidenten an Einzelpersonen, Mannschaften oder Sportvereine auf Empfehlung einer Jury verliehen und ist damit die höchste sportliche Auszeichnung des Landes, die in drei Kategorien, sowie einer Sonderauszeichnung des Ministerpräsidenten verliehen wird. Die Preisverleihungskategorien bestehen aus den Rubriken der „Hohen Sportlichen Leistungen“ (Nachwuchs sowie Hauptwettkampfklassen), des „Ehrenamtlichen Engagements“ und der „Beispielhaften Vereinsarbeit“. Außerhalb dieser Kategorien hat der Ministerpräsident die Möglichkeit, Sonderauszeichnungen zu verleihen. Die Ehrung erfolgt auf Empfehlung einer unabhängigen Jury, bestehend aus drei Mitgliedern des LSB-Präsidiums, sowie Expert*innen aus den Bereichen der Sportwissenschaften und der Medien. Zur Verleihung der Niedersächsischen Sportmedaille haben nun am vergangenen Donnerstagabend der Niedersächsische Ministerpräsident Stephan Weil und die Niedersächsische Ministerin für Inneres und Sport, Daniela Behrens, im Gästehaus der Landesregierung eingeladen – unter den geladenen, zu ehrenden Gästen der gebürtige Hannoveraner und Schneverdinger Olaf Neuenfeld. Ministerpräsident Weil: „Niedersachsen ist Sportland! Fast jede und jeder Dritte ist Mitglied in einem Sportverein. Unsere Sportlandschaft ist dabei genau so vielseitig und facettenreich wie die Menschen, die athletische Leistungen erbringen oder sich ehrenamtlich in den Vereinen engagieren. Dies trifft auch auf die Ausgezeichneten zu. Durch herausragende persönliche Leistungen, besonderes ehrenamtliches Engagement oder eine außergewöhnliche Vereinsarbeit haben sie sich um den niedersächsischen Sport besonders verdient gemacht. Sie zeigen und sorgen dafür, dass der Sport sichtbare und unsichtbare Barrieren überwindet, Menschen zusammenbringt und Gemeinschaft schafft. Herzlichen Glückwunsch!“ Der Bundestrainer der Männer Nationalmannschaft Neuenfeld hat es mit seinen vier Weltmeistertiteln, fünf Europameistertiteln und drei World Games Siegen in die Kategorie der Sonderauszeichnung geschafft. Neben diesen so überragenden Erfolgen in seiner Trainerlaufband zeichnet sich der 54-Jährige auch durch großes Engagement im Ehrenamt aus und wird speziell für sein Wirken beim TV Jahn Schneverdingen sowie beim Verband Faustball Deutschland geehrt. Auch Ministerin Behrens betont die Bedeutung des Einsatzes der insgesamt 18 Geehrten: „Die Sportvereine sind wichtige Begegnungsorte unserer Gesellschaft. Ganz unterschiedliche Menschen jeden Alters und jeder Herkunft kommen hier zusammen und bilden eine einzigartige Gemeinschaft. Damit dieses Vereinsleben gut funktionieren kann, braucht es Menschen, die sich engagieren und einbringen. Ihnen gebührt höchster Respekt und Anerkennung! Die heute hier Ausgezeichneten sind leuchtende Vorbilder des niedersächsischen Sports. Sie inspirieren, motivieren und bereiten kommenden Generationen den Weg – genau dafür steht die Niedersächsische Sportmedaille.“ Und auch der sonst so gefasste Neuenfeld zeigte sich überwältigt: „Das war für mich eine große Ehre und zeigt, dass das Ehrenamt doch noch einen Stellenwert in unserer Gesellschaft hat, auch wenn leider nicht mehr in dem Umfang wie es mal war.“ Er appelliert vor allem an die Jugend aber auch die arbeitende Generation: „Es wäre wirklich schön, wenn sich mehr Menschen für andere einsetzen und jeder ein bisschen weniger an sich selbst denken würde – nur zusammen lässt sich großes bewegen.“

 

Niedersächsische Sportlerwahl des Jahres 2024

Mit ihren Erfolgen des Jahres 2024 schaffen es die Bundesliga Damen des TV Jahn Schneverdingen nach zweimaliger Nominierung in den vergangenen Jahren, auch in diesem Jahr wieder auf den Wahlzettel zur besten Mannschaft des Jahres in Niedersachsen. Die Erfolge von Helle Großmann, Laura Kauk, Aniko Müller, Hinrike Seitz, Lena Meyer, Alina Karahmetovic, Annika Kriger, Emilia Schwarz – geleitet von dem Trainerduo Christine Seitz und Olaf Neuenfeld – können sich mal wieder sehen lassen. Mit dem Gewinn der Deutschen Meisterschaft, dem EFA Champions Cup und der Silbermedaille bei der IFA Klub Weltmeisterschaft haben sich die Niedersachsinnen erneut an die internationale Spitze gespielt – und stehen damit absolut zu Recht erneut auf dem Stimmzettel zur Wahl der besten Mannschaft des Jahres. Ihre Konkurrenten bei der Abstimmung sind der Braunschweiger TSC (Tanzen – Standard Formation), das Nationalteam des 3×3 Basketball (Frauen), der RSV Einbeck 1911 (Rollkunstlauf – Formationslaufen) und die Waspo Hannover 98 (Wasserball). Neben der Mannschaft des Jahres sucht Niedersachsen auch die Besten der Besten Einzelsportler*innen. Hier fällt die Qual der Wahl bei den Frauen zwischen Pia Greiten (Rudern – Osnabrücker Ruderverein), Kim Lea Müller (BMX-Freestyle – Backyard Oldenburg), Imke Onnen (Hochsprung – Hannover 96), Paulina Paszek (Kanu-Rennsport – HKC Hannover) und Alexandra Popp (Fußball – VfL Wolfsburg). Bei den Männern stehen Jannis Maus (Kitesurfen – Cuxkiter), Kai Schäfers (Segeln – Hannoverscher Yachtclub), Sven Schwarz (Schwimmen – Waspo Hannover 98), Renars Uscins (Handball – TSV Hannover-Burgdorf) und Frederic Wandres (Dressurreiten – RSC Osnabrücker Land) zur Wahl. Das Gesamtergebnis setzt sich zu 50% aus einer Jurywahl und zu 50% aus einer Publikumswahl zusammen. Insbesondere die Damen vom TV Jahn Schneverdingen hoffen dabei natürlich auf viel Unterstützung aus ihrer Heimatstadt. Wem der Anreiz zur Abstimmung unserer Lokalsportlerinnen noch nicht reicht, kann auf die Gewinnchancen bei einer Verlosung setzen. Unter allen Einsendungen werden tolle Preise wie Sportreisen, Sporttaschen oder Tickets zu herausragenden Sportveranstaltungen in Niedersachsen verlost – es gibt also keinen Grund mehr, nicht abzustimmen. Fleißig gevotet kann bis zum 20.01.2025 auf der Homepage des Ball des Sports unter dem Reiter „Sportlerwahl“. Die Bekanntgabe der Gewinner*innen findet am 14.02.2025 im großen Rahmen des Ball des Sports im Kuppelsaal des Hannover Congress Centrum statt. Teamkapitänin Kauk steht schon jetzt nah vor dem ersten Tränchen, wenn sie schon vor dem Jahreswechsel an das Sportlerjahr ihrer Mannschaft zurückdenkt „Dieses Jahr im Juli hat uns die Teamdichte der Wettkämpfe ordentlich zu schaffen gemacht. Umso mehr wird ersichtlich, wozu diese Mannschaft im Stande ist. 2x Gold, 1x Silber – Faustball auf Weltklasseniveau! Ich bin unglaublich stolz auf jede unserer Spielerinnen und vor allem geht unser größter Dank an unsere Trainer.“

Und täglich grüßt das Murmeltier. So sieht es in den Fitnessstudios der ganzen Welt aus. Millionen von Menschen weltweit möchten zum Jahresbeginn ihre guten Vorsätze für mehr Bewegung, Gesundheit, Freude, weniger Schmerzen, Gewicht oder Stress in die Tat umsetzen. Der Wunsch ist ehrenwert, entspricht aber nicht immer dem optimalen Zeitpunkt des
Trainingsstarts. Gerade zum Jahresbeginn sind viele Menschen Stress und Druck ausgesetzt. Die Immunlage unseres Körpers sieht oft so aus, dass Bewegung im Winter eher zur Regeneration und zum Energie tanken benötigt wird, als uns direkt mit intensivstem Training zu traktieren. Aus gesundheitlichen Gründen wäre es daher manchmal klüger, als Neustarter im Fitnesstraining die Intensität im Winter besser zu verteilen, etwas entspannter und weniger „bissig“ zu trainieren. Warum also schon nicht jetzt starten, mit einem lockeren Training, um schon mal einen Rhythmus zu finden, vorbereitet in die Weihnachtstage zu gehen und vielleicht schon mal mit einem besseren Gewissen in das neue Jahr zu starten?
Das Studio TV Jahn bietet daher ab dem 25.11.24 die Möglichkeit, vor Weihnachten mit einem kostenfreien Monat in das Training zu starten. Ein Beratungsgespräch, ein professioneller Check-In und professionelle Trainingsplanerstellung ist selbstverständlich inbegriffen. Daneben gibt es noch eine Reihe weiterer Angebote zum Weihnachtsfest. Von der 10erKarte für das Studio über Angebote für das Elektromyostimulationstraining (EMS) oder Massagegutscheine. Alle Angebote im Überblick findet Ihr hier

Nachbericht 1. Spieltag U10 23.11.2024

Der U10 Nachwuchs des TV Jahn Schneverdingen startete hochmotiviert in die neue Saison. Mit gleich drei Mannschaften fuhren die Schneverdingerinnen zu ihrem ersten Spieltag nach Borgfeld. Das Zwischenergebnis kann sich sehen lassen – der TV Jahn belegt die Plätze 2, 3 und 5 der Liga.

Für Chef-Trainerin Christine Seitz hatte sich der Saisonauftakt ihrer U10 mit der Bezirksmeisterschaft der U18 überschnitten. Aber in der Faustballsparte weiß man sich zu helfen und so machten sich Ronja Röhrs (U14), Greta Baden (U14) und Laura Kauk (Bundesliga) mit den jüngsten Faustballerinnen auf den Weg nach Bremen.
Kauk betreute die erste Jahn-Mannschaft mit Carlotta Bergstedt, Latisha Kerti, Fenja Schwarz und Sophie Willenbockel und war hellauf begeistert von dem Können ihrer Mannschaft „Die vier haben für ihr Alter ein wahnsinnig gutes Ballgefühl und können die Spielsituationen schon sehr gut einschätzen. Das sah schon nach richtig gutem Faustball aus, da brauchte ich von außen gar nicht mehr viel sagen.“ Und die Ergebnisse bestätigen dies. Sie gewannen gleich ihre erste Partie gegen den TV Jahn 2 mit 40:21. Gegen die stark aufspielende TuS Oldendorf gelang ein Unentschieden mit 28:28 und im letzten Spiel, gegen den TV Jahn 3, gab es ein deutliches 50:18. Nur der Ausrichter TSV Borgfeld erzielte an diesem Spieltag bessere Resultate und setzte sich mit 6:0 Punkten an die Tabellenspitze, der TV Jahn 1 ist unmittelbar dahinter mit 5:1 Punkten auf Platz 2.
Mit Baden an der Seitenlinie lief der TV Jahn 2 mit Hanna Hausenberg, Luisa Skirke und Theresa Sophie Westermann auf. Sie zogen in den Duellen gegen ihre Vereinskolleginnen jeweils den Kürzeren und mussten die Punkte den anderen beiden Schneverdinger Mannschaften überlassen (TVJ 1 21:40, TVJ2 29:31). Doch die letzte Partie des Tages brachte den ersten Saisonerfolg. Gegen den SV Ruschwedel gelang den Jahnlerinnen eine deutliche Führung, die zum 38:28-Spielsieg führte. „Wir hatten etwas Schwierigkeiten reinzukommen und haben uns mit jedem Spiel gesteigert. Nach der ersten deutlichen Niederlage folgte eine nur sehr knappe und wir beendeten den Tag mit einem Sieg. Zum Schluss haben die Mädels richtig gut zusammengearbeitet und sich auf dem Feld gut unterstützt.“, resümierte Baden sichtlich zufrieden mit den Leistungen ihrer Mannschaft mit dem dafür doch recht undankbaren fünften Platz der Tabelle.
Der TV Jahn 3 bestritt gleich vier Spiele an diesem ersten Spieltag. Trainerin Röhrs spielte mit Shania Brauß, Emily Paukstys, Nike Ruschmeyer und Hannah Röhrs. Im ersten Spiel gegen den TSV Borgfeld gab es noch zu viele Abstimmungsschwierigkeiten und ging mit 13:54 klar an die Ausrichterinnen. Im Anschluss gegen den TV Jahn 2 gelang schon deutlich mehr (31:29). Doch der TV Jahn 1 hatte mit seiner eigenen dritten Mannschaft kein Nachsehen und somit folgte die zweite recht eindeutige Niederlage (18:50). Aber auch die Schneverdinger Mannschaft von Ronja Röhrs beendete den Tag mit einem Erfolg. Gegen den SV Ruschwedel zeigten die jungen Nachwuchsspielerinnen noch einmal viel Konzentration und Durchhaltevermögen. Mit 43:34 erreichten die Jahnlerinnen einen weiteren Sieg und darüber mit 4:4 Punkten den dritten Platz in der Zwischentabelle. Röhrs hatte einen glücklichen Tag mit ihren Schützlingen „Die Mädels zeigen in ihrem Alter schon eine Menge Ehrgeiz und bringen viel Motivation zum Faustballspielen mit. Das sieht man dann auch gleich auf dem Spielfeld – alle vier haben sich super ins Spiel eingebracht und hatten schon tolle Aktionen dabei.“
In zwei Wochen geht es für die drei Mannschaften zu Gast beim TuS Oldendorf weiter. Hier werden die letzten Spiele der Hinrunde ausgetragen und gleichzeitig auch schon die Rückrunde eingeläutet. Besonders interessant könnte gleich der erste Durchgang werden – hier trifft der TV Jahn 1 (Tabellenzweiter) auf den bislang ungeschlagenen Tabellenführer Borgfeld.

Zum Einsatz kamen:

TV Jahn 1 (Reihe 3): Carlotta Bergstedt, Latisha Kerti, Fenja Schwarz und Sophie Willenbockel

TV Jahn 2 (Reihe 2): Hanna Hausenberg, Luisa Skirke und Theresa Sophie Westermann

TV Jahn 3 (Reihe 1): Shania Brauß, Emily Paukstys, Nike Ruschmeyer und Hannah Röhrs

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Nachbericht Bezirksmeisterschaft U18 23.11.2024

Für die U18 des TV Jahn Schneverdingen ging es am vergangenen Samstag mit gleich zwei Mannschaften zur Bezirksmeisterschaft nach Wangersen. Der TV Jahn 1 gewann im „Jeder-gegen-Jeden-Modus“ den Bezirksmeistertitel und der TV Jahn 2 belegte den Platz 4.

Die erste Mannschaft des TV Jahn Schneverdingen stellte mit Emily Gotzmann, Laura Oestreich, Maja Rogosch, Nele Rogosch, Emilia Schwarz und Natascha Winter ausschließlich U18-Spielerinnen. Während der TV Jahn 2 mit dem U16-Nachwuchs spielte und ordentlich Spielpraxis für die Wettkämpfe in der eigenen Altersklasse sammelte (Nina Karahmetovic, Lisa Krüger, Marie Küsel, Merle Mund, Hanne Röhrs und Lotta Schröder). So kam es für die Trainer Christine Seitz und Eric Heil auch wenig überraschend, dass sich im ersten Spiel der TV Jahn 1 deutlich gegen den TV Jahn 2 durchsetzte (11:5, 11:3). Und auch die weiteren Spiele der ersten Mannschaft verliefen allesamt erfolgreich. Gegen den TSV Borgfeld gelang gleich der zweite deutliche Sieg (11:3, 11:5), ehe sich die Heidschnucken gegen den MTV Wangersen ordentlich strecken mussten (8:11, 11:5, 13:11). Das letzte Spiel gegen den TSV Essel glich dann einem kleinen Endspiel, der beiden bis dahin ungeschlagenen Mannschaften. Den ersten Satz gewann durch kleine Fehler in der eigenen Defensivarbeit der Jahnlerinnen und dem ein oder anderen Angriffsfehler der TSV (10:12). Doch ab Satz 2 reduzierten die Rot-Weißen ihre Fehlerquote und konnten erst mit dem 11:8 den Satzausgleich erzielen und im Entscheidungssatz mit 11:9 das Spiel sowie die Bezirksmeisterschaft für sich entscheiden. Als Bezirksmeister ist nicht nur die Mannschaft, sondern vor allem ihre Trainerin zufrieden „Wir konnten heute schon ziemlich deutlich sehen, dass wir uns eigentlich nur selbst im Weg stehen können. Wenn wir aus unserer sauberen Deckungsarbeit die Bälle gut nach vorne bringen, kann unser Angriff nach Belieben punkten. Das erfordert viel Konzentration, hat aber heute bei der Bezirksmeisterschaft schon super funktioniert.“, berichtete Seitz nach Abpfiff.
Zeitgleich hatte die zweiten Jahn-Mannschaft etwas mehr in der höheren Spielklasse zu kämpfen. So war vor allem der Abwehrriegel der Jahnlerinnen gegen den MTV Wangersen beschäftigt. Die Bälle des MTV war für die Heideblütenstädterinnen nur selten gut zu entschärfen – aber wenn dann mit direktem Punkterfolg durch die an diesem Tag stark aufspielende Karahmetovic. Doch die Punkte reichten nicht aus und schließlich mussten sich die Gäste mit dem 6:11 und 7:11 geschlagen geben. Deutlich mehr Spielanteile und einen größeren Zugriff aufs Spiel hatten die Schneverdingerinnen gegen den TSV Borgfeld. Hier gewannen sie gleich deutlich mit 11:3 und 11:6. Das letzte Spiel des Tages bestritt der TV Jahn 2 gegen den TSV Essel, der zuvor nur knapp gegen die Jahn-Vereinskolleginnen verlor. Der erste Satz des TV Jahn 2 war noch zu sehr gespickt von Eigenfehlern, vor allem im Spielaufbau und ging prompt mit 5:11 an die Mannschaft aus Stade. Satz 2 brachte jedoch kurz darauf die Wende. Die Jahnlerinnen zeigten eine sehenswerte Abwehraktion nach der anderen und erneut drückte Angreiferin Karahmetovic dem Spiel ihren Stempel auf. Sie lief geradezu Hochtouren auf, brachte ihrer Mannschaft den Satzerfolg und zwang den TSV in den entscheidenden Satz (11:8).  Im dritten Satz zeigte aber auch die Mannschaft in grün ihre Klasse und fand zurück zu ihrer Konstanz. Der TV Jahn war von da an, wie in Satz 1, nahezu machtlos, musste den Esselerinnen das Spiel überlassen und verlor undankbar mit 5:11 den Entscheidungssatz. Unglücklich zeigte sich Heil durch die Last-Minute-Niederlage aber auf keinen Fall „Von Anfang an war unser Ziel hier Spielerfahrungen zu sammeln, um mit mehr Routine in unsere Aufgaben in der U16 zu starten. Die 2 Jahre Vorsprung hat man den anderen Mannschaften schon angemerkt. Wir nehmen positiv mit, dass wir über viele Strecken auch bei den Älteren schon mithalten können – das ist definitiv ein Erfolg für uns.“
Die U18 hat jetzt erstmal eine sehr lange Pause und viel Zeit zum Trainieren. Die Landesmeisterschaft findet am 08.02.2025 in eigener Halle statt. Sie wird die erste Generalprobe für die kommende Deutsche Meisterschaft sein. Als Ausrichterinnen ist der TV Jahn Schneverdingen bereits qualifiziert. Den 29.+30.03.2025 können sich alle Faustballfans schon mal im Kalender notieren, wenn die U18 die besten Mannschaften Deutschlands in der KGS-Halle empfängt.

Zum Einsatz kamen:

TV Jahn 1 (schwarz): Emily Gotzmann, Laura Oestreich, Maja Rogosch, Nele Rogosch, Emilia Schwarz und Natascha Winter

TV Jahn 2 (rot): Nina Karahmetovic, Lisa Krüger, Marie Küsel, Merle Mund, Hanne Röhrs und Lotta Schröder

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Vorbericht Bundesligasaison + 1. Spieltag 01.12.2024

Etwas verspätet startet auch die Frauen-Bundesliga des Nordens in die Ligarunde und möchte in der kompakten zweimonatigen Saison ihre DM-Fahrer sowie ihre Absteiger in die zweite Liga ermitteln. Die Trainingsvoraussetzungen zwischen den einzelnen Mannschaften sind wohl unterschiedlicher, denn in vielen der Teams hat sich personell einiges getan. Neben umfangreichen Einblicken in die einzelnen Bundesligateams geben zwei absolute Faustballexperten ihre Saisonprognosen bekannt und ordnen die zukünftige Abschlusstabelle schon vor dem ersten gespielten Ball. Olaf Neuenfeld (Bundestrainer der Männer-Nationalmannschaft) und Till Oldenbostel (Bundesligatrainer des SV Moslesfehn) sind schon lange nah am Spielgeschehen und kennen die Frauen-Nordliga in- und auswendig – sie geben als Expertenrunde ihre Tipps ab.
Der TV Jahn Schneverdingen steigt am ersten Adventwochenende mit einer ersten Auswärtsfahrt in die neuen Hallensaison ein. Zu Gast beim SV Moslesfehn treffen die Schneverdingerinnen zuerst auf die Mannschaft vom VfL Kellinghusen aus Schleswig-Holstein und im Anschluss auf die Ausrichterinnen. Der Einstieg in diese kompakte Saison ist mit diesen beiden Mannschaften kein Zuckerschlecken. Mit dem VfL ist der erste Gegner einer der unter Experten gehandelten DM-Kandidaten. Die Aufeinandertreffen des TV Jahn und des VfL der Vergangenheit lassen auf ordentlich Spannung hoffen. Unschöne Erinnerungen haben die Frauen des TV Jahn, wenn sie an den Auftaktspieltag der vergangenen Hallenrunde denken. Hier verloren sie in einem 5-Satz-Spiel ausgerechnet gegen die „Mossis“, gegen die es auch an diesem ersten Saisonspieltag geht. Am allermeisten haben die Heidschnucken in dieser Partie allerdings gegen sich selbst verloren. Den Saisonstart will das Jahnaufgebot keineswegs nochmal verpassen und setzt den Fokus auf 4 Punkte am ersten Spieltag – auch wenn das nach gerade mal 2 Wochen Mannschaftstraining unter dem Hallendach eine große Herausforderung zu werden scheint. Zumindest mal kann Trainerin Christine Seitz auf ihren komprimierten, aber aktuell vollständigen Kader zurückgreifen und kann ihre Spielerinnen variabel einsetzen.

 

TV Jahn Schneverdingen

Der TV Jahn Schneverdingen ist als amtierender Deutscher Hallen- und Feldmeister auch in diesem Jahr einer der Top-Favoriten auf die Nordmeisterschaft. Mit ihren nun inzwischen drei Deutschen Hallenmeistertiteln seit den Coronajahren glänzen die Schneverdingerinnen immer wieder mit kompakten Mannschaftsleistungen und nationalen sowie internationalen Medaillen. Auch den Verlust von der Ex-Nationalspielerin und jahrelangen Jahn-Zuspielerin Hinrike Seitz scheint die Mannschaft unter dem Hallendach zu verkraften. Sie wird in der kommenden Saison erneut das Spielgeschehen aus dem Süden verfolgen und für den TV Schweinfurt-Oberndorf in Liga 2 auflaufen. Weiterhin fehlen der Trainerin Christine Seitz ihre ehemaligen Stammabwehrkräfte um Kimberly Groß und Luca von Loh – beide werden weiterhin eine Faustballpause einlegen. Der Kader minimiert sich, aber die Qualität bleibt erhalten. Mit Helle Großmann, Aniko Müller und Laura Kauk kann die Trainerin auf drei kürzlich in Argentinien gewordene Vizeweltmeisterinnen zurückgreifen. Neben den Nationalspielerinnen stehen mit Annika Kriger eine weitere Ex-Nationalspielerin, mit Lena Meyer eine U21-Nationalspielerin und mit Alina Karahmetovic eine absolute Allrounderin im Aufgebot. Für hohe Ansprüche an sich selbst ist die Mannschaft schon seit einigen Jahren bekannt, und so setzen sie sich als Ziel nichts Geringeres als den Sieg der Nordstaffel mit der entsprechenden Qualifikation zur Deutschen Meisterschaft. „Unsere Vorbereitung auf die Hallensaison ist durch die Frauen-WM im November so gering wie noch nie ausgefallen. Wir konnten leider an keinem Vorbereitungsturnier teilnehmen und müssen uns jetzt beim Saisonstart auf unsere Routine verlassen. Die Herausforderung nehmen wir an und wollen ab Spieltag 1 unsere bestmögliche Leistung auf den Hallenboden bringen“, erklärt Mannschaftskapitänin Kauk nur eine Woche vor Ligabeginn.

Die Experten sind sich einig: Der TV Jahn Schneverdingen löst erneut das DM-Ticket. Neuenfeld sieht das Team aus seiner Heimat auf Tabellenrang 2, Oldenbostel sagt: Nordmeisterschaft.

 

Ahlhorner SV

Der nächste große Dauerbrenner auf den DM-Plätzen ist der Ahlhorner SV. Seit 2020 gab es gleich vier DM-Teilnahmen in Folge und dabei neben einem vierten Platz gleich zwei Bronzemedaillen und im vergangenen Jahr die Silbermedaille. Dass die Ahlhornerinnen eine echte Größe im Frauenfaustball sind, mag keiner anzweifeln. Die Rekordnationalspielerin Janna Köhrmann wird ihrem Team, wie in den vergangenen Jahren, als Trainerin zur Seite stehen und kann dabei auf sieben talentierte Spielerinnen zurückgreifen. Der ASV gehört ebenfalls zu den Vereinen, die regelmäßig Nationalspielerinnen abstellen. So auch die bei der WM gekrönten Silbermedaillengewinnerinnen Jordan Nadermann (Angriff) und Michaela Grzywatz aus der Defensive. Nadermann wird in Ahlhorn im Angriff unterstützt von ihren ebenso jungen Kolleginnen Mieke Kienast und Melissa Leopold, die in der Vergangenheit ihr Können unter anderem im Jugendnationaltrikot unter Beweis stellten. Der Abwehrriegel wird komplettiert von der erfahrenen Teamkapitänin Sarah Albrecht sowie Minh Anh Tran und Felicia Gißler. Abwehrchefin Grzywatz verriet, dass wir auch die eine oder andere Nachwuchsspielerin im Ahlhorn-Aufgebot zu Gesicht bekommen werden „Die Erfahrungen der letzten Jahre haben gezeigt, dass es sich auszahlt, auf unsere herausragende Jugendarbeit zu setzen – und das werden wir auch tun.  Unser Ziel ist es definitiv, unter die ersten drei der Liga zu kommen. Dafür braucht es allerdings die Bestleistung jeder Spielerin. Patzer darf man sich in dieser Liga nicht erlauben – ansonsten stehen da ganz schnell die anderen Mannschaften, die nur darauf warten, uns zu ärgern.“

Die oberen zwei Plätze sieht die Expertenrunde ganz klar neben dem TV Jahn für den Ahlhorner SV vor. Ob Neuenfeld mit Platz 1 oder Oldenbostel mit Platz 2 für den ASV recht behält, werden wir spätestens Anfang Februar wissen.

 

Ohligser TV

Der Überraschungskandidat der vergangenen beiden Hallenrunden muss in diesem Jahr ersatzgeschwächt in die Spieltage gehen. Vom Aufsteiger der Hallenrunde 2022/23 über die unmittelbare DM-Qualifikation bis hin zum erneuten DM-Ticket nur ein Jahr später – und doch könnte es für die Mannschaft von Kapitänin und Hauptangreiferin Kaja Hutz deutlich schwieriger werden- Der Grund: Personalschwierigkeiten im Angriff. Katja Hofmann feierte noch im Sommer ihr Debüt im Nationaltrikot beim Länderspiel der Frauen in Adelmannsfelden. Doch die Freude hielt nicht allzu lange. Die Angreiferin verletzt sich ausgerechnet in diesem Spiel und wird nach erfolgreicher Operation in der Hallensaison nicht ins Training einsteigen können. Ganz verzichten muss die Mannschaft auf sie aber keineswegs. Hofmann wird für diese Saison an die Seitenlinie rutschen und ihre Erfahrung zumindest verbal aufs Spielfeld tragen. Weiterhin vermeldete Jacqueline Börste ein Timeout, sie wird der Mannschaft aus privaten Gründen nicht zur Verfügung stehen. Einen kleinen Teil des Verlusts versucht die frisch in Chile gewordene U18-Vizeweltmeisterin Jana Brüggemeier aufzufangen, sowie eventuelle kurzfristige Ergänzungen aus der zweiten Frauenmannschaft des OTV. Weiterhin stehen die bewährten Kräfte um die Schwestern Lina und Jana Hasenjäger, Annika Schröder und Marie Busch dem neuen Trainerduo zur Verfügung. Lina Hasenjäger, Spielerin des erweiterten Frauennationalkaders, geht die Saison entspannter an: „Unser erstes Ziel ist erstmal der Klassenerhalt. Im weiteren Verlauf schauen wir dann, ob wir unser Ziel vielleicht nach oben anpassen können oder ob wir um den Verbleib in der Liga bangen müssen.“

Auch hier herrscht im Expertenteam eine klare Tendenz. Das Ziel mit dem Klassenerhalt klappt, aber die DM-Plätze bleiben außerhalb der Reichweite. Neuenfeld tippt Ohligs auf Platz 6, Oldenbostel auf Platz 7.

 

SV Moslesfehn

Der SV Moslesfehn schnürt schon seit dem 01.10. die Hallenschuhe für das Training der Wintersaison. Doch der Kader bleibt dünn bestückt. Mit Anna Carstens, Nane Ahrens, Marleen Schmertmann, Tokessa Köhler-Schwartjes, Nina Löschen und Anna-Lena Pargmann stehen dem jahrelangen Moslesfehn-Trainer Till Oldenbostel lediglich sechs Spielerinnen zur Verfügung. Marisa Meyer bleibt bei ihrem Rücktritt aus der ersten Mannschaft und läuft im Spieltagsoutfit für den SV Moslesfehn 2 auf. Auch die etablierte Anna-Marie Keyser kommt für einen Einsatz nicht in Frage – sie zieht sich aus privaten Gründen auf unbestimmte Zeit aus dem Spielgeschehen zurück. Mit drei gespielten Vorbereitungsturnieren und den Abschlüssen jeweils zwischen den Plätzen zwei bis vier scheint sich das übriggebliebene Team aber sehr gut auf die bevorstehenden Aufgaben im Oberhaus eingestellt zu haben. Den „Mossis“ kribbeln schon die Hände vor Aufregung auf den Saisonauftakt. Trainer Oldenbostel freut sich besonders auf die Spielpaarungen am ersten Spieltag (Gegner: Schneverdingen und Kellinghusen): „Wenn man Schneverdingen schlagen möchte, dann geht das immer nur am ersten Spieltag. Je dichter man an die Deutsche Meisterschaft kommt, umso schwieriger wird es.“ Wenn man sich den Verlauf der letzten Jahre anschaut, könnte er damit recht behalten – die formulierte Kampfansage verspricht aber schon jetzt einen Nervenkitzel vom ersten Spieltag an. Nach der letzten DM-Teilnahme in der Saison 2021/22 – mit einem ganz anderen Kader – sieht er aber die Chancen für seine Mannschaft realistisch: „Zwischen Platz 3 und Platz 7 kann alles möglich sein. Entscheidend ist in dieser ausgeglichenen Liga wie so oft die Tagesform. Mindestziel sind definitiv zwei Punkte pro Spieltag und damit der Klassenerhalt. Wir sehen jedes Spiel in dieser kurzen Saisonzeit als Endspiel an.“

Seine Trainersicht verlässt der Moslesfehn-Coach für uns kurz. Er rechnet dem SV Moslesfehn den sechsten Platz in der Endabrechnung zu. Bundestrainer Neuenfeld ist da optimistischer – Moslesfehn verpasst, laut ihm, die DM-Plätze nur knapp und landet auf Platz 4.

 

TV Brettorf

Die vergangene Feldsaison endete mit dem besten Feldresultat der Frauen des TV Brettorf seit 2020. Vom ersten bis zum letzten Spieltag hatten die Brettorferinnen auf Kurs „DM-Qualifikation“ gelegen, beendeten die Spielzeit letztlich nur aufgrund des Satzverhältnisses auf Rang vier. Zur bevorstehenden Hallensaison gibt es in den Brettorfer Reihen aber nun einen großen Umbruch im Team. Mit Jule Weber und Laura Cording stehen zwei Führungsspielerinnen der Mannschaft nicht zur Verfügung und dazu hat Angreiferin Laura Marofke ihr Bundesliga-Karriereende bekanntgegeben. Auch die übriggebliebene Angreiferin Melanie Steenken muss ein Fragezeichen daran setzen, ob und wann sie in dieser Saison einsatzfähig sein kann – ihre anhaltende Schulterverletzung zwingt sie zu einer ungewollten Faustballpause. Somit steht Trainer Sönke Spille, der den Posten von Tom Hartung übernommen hat, in seiner neuen Rolle vor einer großen Herausforderung. Aus dem Bundesligakader vom Feld bleiben mit Rike Bode, Christin Hirsch, Hannah Meyer und Jette Weber noch vier Spielerinnen, dazu rücken Lena Luthardt, Katharina Janssen und Nachwuchstalent Jenna Weber in den Bundesligakader. Viel Zeit wird ihnen nicht bleiben, um sich als Team im Oberhaus zu formieren – Ziel ist aber ganz klar der Verbleib in Liga 1. „Durch die Frauen-Weltmeisterschaft Anfang November in Argentinien ist der Bundesligaspielplan in dieser Zeit extrem kompakt“, sagt Trainer Spille. Viel Zeit, um an Dingen im Laufe der Saison zu feilen, bleibt somit nicht. „Unsere Hausaufgaben hatten wir definitiv bereits in der Vorbereitung zu erledigen. Für uns wird es in der neuen Formation darum gehen, möglichst schnell die nötigen Punkte für den Klassenerhalt zu sammeln“, so Spille weiter.

Als neuer und motivierter Trainer nimmt Spille den Klassenerhalt klar in den Fokus. Neuenfeld und Oldenbostel prognostizieren allerdings keine guten Nachrichten für das „faustballverrückteste“ Dorf. Tipp Neuenfeld: Platz 9, Tipp Oldenbostel: Platz 8.

 

VfL Kellinghusen

Die umfangreichste Saisonvorbereitung der Nordliga haben die Frauen des VfL Kellinghusen bestritten. Sie trainieren schon seit Anfang September unter dem Hallendach und fühlen sich mit zwei Turnierteilnahmen absolut in der Indoorrunde angekommen. Das liegt nicht zuletzt an dem so eingespielten Kader, in dem es auch in diesem Jahr zu keinen großen Veränderungen gekommen ist. Sie treten wie gewohnt an mit Nadine Zühlke, Nadja Zühlke, Lisa Maas, Vemke Voß, Jacqueline Böhmker, Levke Voß, Annika Rennekamp, Jacqueline Sick und Laura Bebensee an. Die lange Vorbereitungsphase soll sich am liebsten schon zum Saisonauftakt, eine Woche vor dem offiziellen Saisonstart am ersten Advent, auszahlen. Für die Schleswig-Holsteinerinnen geht es unmittelbar in ein Derby gegen die Aufsteigerinnen vom TSV Wiemersdorf und im Anschluss gegen Wangersen, ehe es dann in der Woche darauf gegen die großen Brocken Schneverdingen und Moslesfehn geht. Teamchefin Böhmker sieht, auch wenn es die letzten Jahre nicht für ein DM-Ticket gereicht hat, das Ziel weit oben: „Wenn man in der ersten Liga spielt, sollte es schon das Ziel sein, auch ganz oben mitzuspielen. Bei den Turnieren haben wir die verschiedensten Formationen ausprobiert – für die Spieltage sind wir also für jede Situation bestens gewappnet.“ Nach den letzten beiden Hallensaisonabschlüssen auf Platz 4 soll es nun endlich wieder mit der DM-Teilnahme klappen. Ihre letzte DM spielten die VfL-Damen in der Halle 2019 in Moslesfehn – gelingt die erneute Qualifikation in der Halle 2025 in Dennach?

Die Experten sagen klar: ja! Sowohl Neuenfeld als auch Oldenbostel vergeben den dritten Platz an das eingespielte Team aus Schleswig-Holstein. Oldenbostel betont aber die Leistungsdichte in den „Mittelfeldteams“, er sagt, der VfL fährt mit 18:14 Punkten in den Nordschwarzwald.

 

TK Hannover

Auch bei dem seit Jahren abstiegsbedrohten TK Hannover hat sich einiges getan. Hier stehen wohl die meisten Veränderungen im Ligavergleich auf dem Programm. Die so erfahrene Mannschaftstrainerin Susanne Schulz zieht sich nach ihrer langen Trainer- und Schiedsrichtertätigkeit mehr aus der Mannschaft zurück. Das Training gestalten mittlerweile die Spielerinnen selbst und auch die Einsätze auf dem Spielfeld wird die ehemalige Weltmeisterin nur noch selten betreuen. Auch ihre jüngste Tochter Karen Schulz steht dem Kader nicht zur Verfügung – sie befindet sich auf Auslandsreise und wird die Ergebnisse nur aus der Ferne verfolgen können. Weiterhin fehlen dem Team auch im Angriff einige Stärken. Stine Burkhardt kann aus beruflichen Gründen nicht an allen Spieltagen teilnehmen und wird durch ihr Fehlen Lücken im Hannover-Kader aufreißen. Ähnlich sieht es bei der Allrounderin Swantje Kohrs aus. Schmerzlich vermisst wird in Hannover auch die mannschaftsälteste Cindy Ristel, die sich weiterhin in der Rehaphase nach ihrer Operation befindet und nicht auf dem Spielfeld auflaufen kann. Fest in den Kader rücken dafür Levke Dieckmann, Neele Meves (schon seit der Feldrunde) und Jana Carolin Ost an die Seite von Annika Kohrs, Maike Schulz, und Charlotte Salzmann. Kapitänin Salzmann setzt den Spaß in der kommenden Saison über den Erfolg: „Mehr als den Klassenerhalt sehe ich nicht als realistisches Ziel an. Wir müssen uns in der Konstellation erstmal einspielen und wollen in erster Linie die Freude an unserem gemeinsamen Sport aufs Feld bringen. Der Saisonverlauf wird sicherlich sehr spannend, aber die Favoritenrolle geht ganz klar nach Schneverdingen und Ahlhorn.“

Der Personalwechsel wird für die Hannoveranerinnen wohl eine Aufgabe zu viel in dem starken Ligageschehen sein. Unsere Experten setzen auf jeden Fall ein Fragezeichen an dem mit dem Klassenerhalt ausgegebenen Saisonziel. Neuenfeld sieht den TKH als Absteiger auf Platz 8, Oldenbostel auf Platz 9.

 

MTV Wangersen

Den Aufschwung aus der erfolgreichen Feldrunde möchte der MTV Wangersen auch in die Spiele in der Hallensaison mitnehmen. Im Sommer hatte das Team das unmöglich zu scheinende möglich gemacht und im letzten Moment das DM-Ticket gelöst – damit hatten zu Saisonbeginn die wenigsten gerechnet. Der Mannschaftskader der Staderinnen ist nun eine Saison später nahezu identisch. Lediglich Leann-Vivien Leimann wird zu dem Team stoßen und ihre Mannschaft, mit der sie schon in der Jugend großartige Erfolge erzielt hat, weiter unterstützen. Den bedeutendsten Wechsel hat die Mannschaft wohl auf der Trainerposition zu verzeichnen. Nachdem Bernd Schnackenberg, der sich schon in der Vergangenheit nach einem würdigen Nachfolger für seine Position umgeschaut hatte, nun fündig wurde, hat er seinen Rücktritt bekanntgegeben. Für den Kader um Celine Bilitza, Monja Schlichting, Olga Riske, Janina von der Lieth, Leann-Vivien Leimann, Nina Lindemann, Helke Meyer, Vivien Werner und Elisa Pott bricht damit wohl eine der konstantesten Komponenten weg. Schnackenberg kennt viele der Spielerinnen schon von klein auf und hat mit den Spielerinnen, die in der Jugend schon für den MTV aufliefen, die ersten Einträge in ihren Titelsammlungen gefeiert. Für ihn wird Janek von der Lieth an die Seitenlinie rücken, der schon jetzt für ordentlich Aufschwung in Wangersens Trainingsstunden sorgt. Mannschaftsführerin Vivien Werner blickt optimistisch in die kommende Saison: „Wir freuen uns, dass es jetzt endlich wieder losgeht. Auf den Vorbereitungsturnieren waren alle Medaillenfarben dabei, da haben wir schon gesehen, dass es mit Janek super funktioniert.“ Als Saisonziel formuliert die U18-Weltmeisterin von 2018 mit ihrer Mannschaft die obere Tabellenhälfte – damit möchte das junge, aufstrebende Team im besten Fall an den Felderfolg anknüpfen.

Das Ziel der Hauptangreiferin aus Wangersen nicken die zwei Experten zweifelslos ab. Neuenfeld sieht Wangersen auf Platz 5, Oldenbostel schätzt den MTV als ersten Nicht-DM-Fahrer auf Platz 4.

 

TSV Wiemersdorf

Die Spielgemeinschaft zwischen dem TSV Wiemersdorf und dem TuS Wakendorf, in Insiderkreisen besser bekannt als „Team WieWak“, läuft in der Hallenrunde unter dem Namen des TSV Wiemersdorf auf. Sie sind das erste Mal in der höchsten Spielklasse des Faustballs vertreten und freuen sich in diesem Jahr darauf, das erste Mal Bundesligaluft zu schnüffeln. Einzig ihre zwei Neuzugänge vom TSV Schülp, Kim Lisa Ratjen und Nadine Kowalczyk, haben vor einigen Jahren in der ersten Liga gespielt und bringen die meiste Erfahrung in die Mannschaft. Das Team hat weiterhin mit Marit Wrage, Liza Martens, Janin Thun, Anka-Marie Mohr, Frederike Reinsdorff, Rike Kröger, Finja Maschmann, Pia Martens und Smilla Jedamski einen sehr breiten Kader und kann auf einen großen Mix aus jungen und talentierten Spielerinnen zurückgreifen. Liza Martens, die in ihren Jugendzeiten den Sprung in den U18-Nationalkader geschafft hatte und 2016 in Deutschland U18-Weltmeisterin wurde, sieht ihre Mannschaft jedoch erstmal in der Außenseiterrolle: „Wir gehen ohne Erwartungen in unser erstes Bundesligajahr und machen uns keinen Druck. Wir wollen erstmal Anschluss gewinnen und sehen, wie gut wir mit den erfahrenen Teams mithalten können. Perfekt wäre es natürlich, wenn uns der Klassenerhalt gelingen würde.“ Das Überraschungsmoment steht sicherlich auf der Seite der wohl unbekanntesten Mannschaft in der neuen Saison. Eine der Stärken könnte sich auf jeden Fall aus den Linkshänderinnen im Team ergeben. Zwei der drei Angreiferinnen haben ihren linken Arm als Angriffsarm – viel unangenehmer kann es für die Abwehrreihen ihrer Gegnerinnen wohl kaum werden. Angeführt wird der TSV auf dem Feld von Marit Wrage als Kapitänin – und neu an der Seitenlinie steht seit dieser Saison Andrea Wolgast.

Auch wenn der Klassenerhalt für die Aufsteigerinnen wohl die perfekte Belohnung wäre, scheint der gar nicht das Maß aller Dinge für die Mannschaft zu sein. Beide Experten schätzen diesen jedoch als durchaus realistisch ein. Neuenfeld sagt, Wiemersdorf beendet die Saison auf Platz 7, Oldenbostel setzt den TSV gleich auf Platz 5.

Nachbericht 2. Spieltag Niedersachsenliga

Nach dem unkonzentrierten Saisonstart der zweiten Damenmannschaft des TV Jahn Schneverdingen am vergangenen Wochenende, zeigten die Jugendspielerinnen an ihrem zweiten Spieltag in der Damenriege konzentrierte Leistungen. Mit einem Sieg und einer knappen Niederlage gegen die Tabellenführerinnen steht der TV Jahn derzeit auf Platz 2 der Niedersachsenliga.

Mit Nina Karahmetovic, Marie Küsel, Nele Rogosch, Mannschaftsführerin Lisa Krüger sowie den frisch heimgekehrten U18-Vizeweltmeisterinnen Maja Rogosch und Emilia Schwarz passte zum zweiten Spieltag alles besser zusammen. Die TuS Empelde versuchte die Jahnlerinnen mit Angriffen nah an die Hallenwand gepaart mit kurzen Bällen im Wechsel aus der Reserve zu locken. Doch die Mannschaft von Trainerin Christine Seitz hatte eine Antwort parat. Vor allem die Abwehrreihe zeigte ein ordentliches Spielniveau und parierte ein ums andere Mal äußerst sehenswert. Währenddessen liefen die Angreiferinnen Schwarz und Karahmetovic zu Hochtouren auf punkteten sowohl aus der Angabe, als auch aus ihren Rückschlägen. Mit 11:8 und 11:4 gingen beide Sätze an die Mannschaft aus der Heide. Ein deutlich enges Match erwartete das junge Jahn-Team in ihrer zweiten und zeitgleich letzten Partie des Tages. Der SV Moslesfehn, bestehend aus ehemaligen Bundesligaspielerinnen kam nicht nur am ersten Spieltag, sondern auch gleich am zweiten Spieltag seiner Favoritenrolle nach – schwächelte allerdings in seiner Startphase gegen die Schneverdingerinnen. Im ersten Satz legten die Heidschnucken einen Start nach Maß hin und vor allem Maja Rogosch erreichte mit einer überzeugenden Deckungsarbeit nahezu jeden Ball (11:4). Doch der SVM kam in Satz 2 stärker zurück und währenddessen schlichen sich auch Nachlässigkeiten und Fehler auf der Schneverdinger Spielfeldhälfte ein. Mit einem 3:11 schickten die „Mossis“ die Rot-Weißen in den entscheidenden dritten Satz. Neu vom Aufschwung des ersten Satzes gepackt gelang der Mannschaft von Seitz überraschend die 4:1-Führung, doch Moslesfehn ließ nicht auf sich warten, zog zum 6:6 gleich. Von da an, war der Sieg der Favoritinnen nicht auszuhalten. Clever gespielte kurze Bälle entschieden die letzte Phase des Spiels und der TV Jahn ging mit einem nun doch 6:11 als Verlierer vom Platz. Auch wenn es punktemäßig nicht für einen Erfolg ausgereicht hat, kann die Jahn-Trainerin das Spiel ihres Teams als einen werten „Wir sind hier, um Spielpraxis zu sammeln. Aus unseren Niederlagen lernen wir am meisten. Wir haben heute gezeigt, dass wir, wenn alle eine gute Leistung aufs Feld bringen, sogar mit ehemaligen Bundesligaspielerinnen mithalten können. Darauf kann man an Spieltag 2 definitiv aufbauen.“

Zum Einsatz kamen: Nina Karahmetovic, Marie Küsel, Nele Rogosch, Lisa Krüger, Maja Rogosch und Emilia Schwarz

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Nachbericht 1. Spieltag Herren

Die Herrenmannschaft des TV Jahn Schneverdingen startete am vergangenen Sonntag mit einem Heimspieltag in die Hallenrunde. Zwei Siege und eine Niederlage bedeuten danach Tabellenplatz 3 der Bezirksliga Südost.

Zum Saisonauftakt starte die Mannschaft mit Olaf Neuenfeld, Claus Wodtke, Kathryn Röbber, Sonja Heyer, Steffen Schröder und Eric Heil fast in Vollbesetzung. Lediglich Volker Meyer-Weichelt konnte nicht dabei sein – er wird ab dem nächsten Spieltag ins Spielgeschehen eingreifen. Das erste Spiel der Saison gegen den MTV Oldendorf 3 schien nach einem guten Start nahezu komplett an den Jahn-Männern vorbeizuziehen. Ehe sie im ersten Satz mit einem 11:4 äußerst ordentlich starteten, fanden sie von dort an keine Lösungen mehr und kassierten in Serie. Sowohl in der Abwehr als auch auf den Angriffspositionen fehlte es an Präzision und Konsequenz, sodass gleich beide folgenden Sätze mit 7:11 und 9:11 an die Gäste gingen. Im zweiten Spiel gegen den TSV Bösel kam es in allen Mannschaftsteilen zu einer Leistungssteigerung und doch ließen die Jahnler noch etwas Luft nach oben. Doch der Erfolg passte – mit 11:6 und 11:8 stand dem ersten Saisonsieg nun nichts mehr im Wege. Das letzte Spiel bestritt der TV Jahn gegen die TuS Hermannsburg. Gleich im ersten Satz gelang es den Schneverdingern nochmal eine Schippe drauf zu legen und zogen mit einem 11:7 mit der Satzführung davon. Im zweiten Satz kamen es erneut zu Einbrüchen in der souveränen Mannschaftsleistung, die das Ende nochmal eng werden ließen. Die Heidschnucken konnten aber auf der Zielgeraden nochmal ihren Kampfgeist wecken und sorgten für die nötige Präzision in der Defensivarbeit und erfolgreichen Angriffen ihrer Offensive. Mit 12:10 ging auch dieser Satz an die Heideblütenstädter.
Die Ergebnisse des ersten Spieltages bedeuten für den TV Jahn mit 4:2 Punkten der dritte Platz der Ligatabelle. Am 01.12.2024 geht es für die Mannschaft weiter zum nächsten Spieltag, dieses Mal dann in Lüchow beim TSV Bösel.

Zum Einsatz kamen: Olaf Neuenfeld, Claus Wodtke, Kathy Röbber, Sonja Heyer, Steffen Schröder und Eric Heil

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Nachbericht 1. Spieltag U12

Ersatzgeschwächt trat die U12 des TV Jahn Schneverdingen vergangenen Samstag bei ihrem Hinrundenspieltag zu Gast beim TSV Borgfeld an. Mit lediglich einem Sieg und drei Niederlagen rangieren die Jahnlerinnen zur Bezirksrundenhalbzeit mit 2:6 Punkten auf Ligaplatz 4.

Jahn-Trainerin Christine Seitz musste schon vor Beginn des Spielbetriebs alle Kräfte mobilisieren. Eine der erfahrensten im Team, Emma Meyer, stand für diesen Spieltag nicht zur Verfügung und auch Hauptangreiferin Lorena Winter musste passen. Sie zog sich nur wenige Tage vor Saisonbeginn einen Bruch zu und muss verletzungsbedingt für einige Wochen pausieren. So kam der frisch aus der U10 aufgestiegenen Lia Ruschmeyer sowie Ceylan Paukstys gleich verantwortungsvolle Aufgaben im Jahnspiel zu. Ebenso ins kalte Wasser geworfen, wurde die noch sehr jungen Julia Steinberg, die gerade mal ihre zweite Saison im Faustballspielbetrieb bestreitet. Komplettieren konnte Seitz ihre U12-Mannschaft mit der motivierten Fenja Schwarz und Sophie Willenbockel aus der U10. Die Umstrukturierung war der Mannschaft in ihrem ersten Spiel sehr deutlich anzumerken. Gegen die zweite Mannschaft des Ausrichters Borgfeld war zwar nichts zu holen (8:11, 11:13), aber die knappen Satzergebnisse ließen Hoffnungen wecken. Doch die Euphorie auf mehr Sicherheit im Spiel der Schneverdingerinnen schraubte sich kurzerhand gegen den stark aufspielenden MTSV Selsingen zurück. Die späteren Spieltagssiegerinnen glänzten mit druckvollen Angriffen, denen der Jahn-Deckung noch nicht gewachsen war (4:11, 5:11). Doch im dritten Durchlauf bestritten die Jahnlerinnen dann ihr bestes Spiel des Tages. Gegen die Zweitvertreterinnen aus Selsingen gelang über sehenswerte Rettungsaktionen sowie sauber gespielten Bällen der erste Saisonerfolg mit einem 11:6 und 11:9. Im letzten Spiel des Tages ließen dann allmählich die Kräfte der kämpfenden rot-weißen Mannschaft nach. Somit zogen die Ausrichterinnen aus Borgfeld 1 mit 11:9 und 11:6 davon. Trainerin Seitz fand sofort sehr aufmunternde Worte für ihre Schützlinge „Der Ausfall unserer Angreiferin hat uns schon vor eine Herausforderung gestellt. An den Aktionen der 5 von heute konnte ich aber sehen, dass alle ihr Bestes gegeben haben und wir sogar den ein oder anderen Ball im Hechten noch erwischt haben. Ich freue mich auf die Rückrunde – wir haben gezeigt, dass wir supergute Bälle spielen können, auch wenn vielleicht noch die Konstanz fehlen mag.“

Zum Einsatz kamen: Fenja Schwarz, Ceylan Paukstys, Julia Steinberg, Lia Ruschmeyer und Sophie Willenbokel

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Nachbericht 1. Spieltag U16

Nach Neuerungen im Wettkampfsystem kehrte die U16 des TV Jahn Schneverdingen von ihrem ersten Spieltag in Wiemersdorf mit zwei Siegen und zwei Niederlagen zurück.

In dieser Hallensaison wird in der U16 ein Pilotprojekt getestet, bei dem über die Landesgrenzen hinaus jeweils 5 Mannschaften in einer Vorrundengruppe gegeneinander spielen. Somit trafen die Jahnlerinnen in den ersten beiden Spielen auf Mannschaften aus Schleswig-Holstein. Während man sich im Auftaktmatch gegen die Gastgeberinnen vom TSV Wiemersdorf nach einer konzentrierten Leistung mit 2:0 (11:9, 11:5) durchsetzen konnte, mussten sich die Heidschnucken gegen den VfL Kellinghusen mit 0:2 (10:12, 8:11) geschlagen geben. Gegen den Liganeuling vom MTV Oldendorf schlichen sich in allen Mannschaftsteilen der Schneverdingerinnen Nachlässigkeiten ein. Dennoch gewann der TV Jahn dieses Spiel mit 2:0 (11:7, 11:5). Zum Abschluss ging es gegen den ESV Schwerin aus Mecklenburg-Vorpommern. In dem von Eigenfehlern und Abstimmungsproblemen geprägten Spiel lief kaum etwas zusammen. Somit ging der erste Durchgang mit 11:9 an den ESV. Zu Beginn von Satz 2 lief es bis zur 7:2 – Führung deutlich flüssiger und effektiver. Dann kam es zum kompletten Bruch und die Rot-Weißen gaben 7 Punkte in Folge ab. Auch ein eigener Matchball wurde leichtfertig vergeben und bezeichnenderweise wurde das Spiel mit einem Fehler der Schneverdingerinnen zum 10:12 beendet. Mit 4:4 Punkten rangiert der TV Jahn punktgleich vor dem TSV Wiemersdorf. Nur die ersten 3 bleiben im Wettbewerb und qualifizieren sich für die Zwischenrunde. In 2 Wochen können es die Jahnlerinnen in eigener Halle besser machen und die nötigen Punkte in der Rückrunde holen. Trainer Olaf Neuenfeld war mit dem Saisonstart nur begrenzt zufrieden „der Start war ok. In den beiden letzten Spielen konnten wir zu keiner Zeit an unsere Normalform anknüpfen. Das ist sehr schade, dass wir immer noch so viele Höhen und Tiefen innerhalb eines Spiels haben. Da habe ich keine Erklärung für. Die Chance auf Platz 3 ist in der Rückrunde aber absolut vorhanden, wenn wir uns auf unser Spiel und das Wesentliche besinnen.“

Zum Einsatz kamen: Jette Meyer, Ronja Röhrs, Merle Mund, Lotta Schröder, Marie Küsel und Viktoria Paukstys

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Nachbericht Faustball WM Frauen in Montecarlo/ Argentinien vom 10.11.24

Nichts ist es geworden mit dem achten Titel für Deutschland bei der Faustball-Weltmeisterschaft der Frauen. In Montecarlo im Norden Argentiniens verlor die favorisierte deutsche Mannschaft gegen Brasilien mit 0:4 und musste sich mit der Silbermedaille begnügen. Mit diesem Ausgang hatten im Vorfeld nur die wenigsten Experten gerechnet. Zu stark waren die Südamerikanerinnen an diesem Tag gegen einen phasenweisen überforderten Titelverteidiger und achtmaligen Champion Deutschland. Daran konnte auch das Trio vom TV Jahn Schneverdingen mit Helle Großmann, Laura Kauk und Aniko Müller nichts ändern, auch aufgrund der wenigen Einsatzzeiten in den letzten beiden Spielen. Die Bronzemedaille sicherte sich die Schweiz. Die Eidgenossinnen setzten sich mit 4:0 gegen Österreich durch.

In der Vorrunde setzte sich das deutsche Team von Bundestrainerin Eva Krämer in allen 3 Begegnungen durch. Gegen Brasilien und die Schweiz gelangen zwei 3:1 – Erfolge, die allerdings hart umkämpft waren. Gegen Österreich sicherte sich Deutschland mit einem souveränen 3:0 zum Abschluss der Gruppenphase den Gruppensieg. Die drei Schneverdingerinnen Helle Großmann, Laura Kauk und Aniko Müller überzeugten in diesen Partien mit starken Leistungen und sorgten für einen kompakten Auftritt der deutschen Mannschaft, die damit ihre Favoritenrolle eindrucksvoll untermauerten.

Im Viertelfinale gab es gegen Namibia beim 3:0 keinerlei Probleme. Ein anderes Kaliber wartet im Halbfinale. Österreich wollte unbedingt Revanche für die deutliche Vorrundenniederlage nehmen. Dementsprechend ambitioniert begann die österreichische Mannschaft und ließ erst zum Ende des ersten Satzes nach. Diese Chance ließ sich der Titelverteidiger nicht nehmen und gewann mit 11:9. Satz 2 war mit 11:5 eine deutliche Angelegenheit für Deutschland und man wähnte sich mit einer 2:0 – Satzführung bereits auf der Siegerstraße. Österreich legte im dritten Durchgang furios los und baute die Führung über 4:1 und 6:3 stetig aus. Jetzt schlug die Zeit der deutschen Kapitänin Svenja Schröder. Der Angreiferin vom TV Segnitz gelangen 5 sehenswerte Angriffe in Folge und drehte damit den Zwischenstand auf 8:6 für Deutschland. Beim Stand von 10:7 war es wieder Schröder vorbehalten, gleich den ersten Matchball zu verwandeln. Der folgende Jubel der Mannschaft und der mitgereisten Fans war dementsprechend groß und die Erleichterung über den Finaleinzug allen beteiligten anzusehen. Kleiner Wermutstropfen aus Schneverdinger Sicht: Alle drei Spielerinnen vom TV Jahn kamen nicht zum Einsatz. Im zweiten Halbfinale setzte sich Brasilien in einem hochklassigen und spannenden Spiel mit 3:1 gegen die Schweiz durch.

Im Finale, dass auf 4 Gewinnsätze ausgetragen wurde, mussten die drei Jahnlerinnen zunächst erneut auf der Bank Platz nehmen. Bundestrainerin Eva Krämer vertraute der Formation, die am Vortag mit 3:0 über Österreich erfolgreich war und schickte Svenja Schröder und Henriette Schell im Angriff, Maya Mehle im Zuspiel sowie Michaela Grzywatz und Denise Zeiher in der Abwehr auf das Feld. Bei 34 Grad startet das deutsche Team sogleich mit 2:0 perfekt ins Spiel. Brasilien kontert zum 5:2 und Krämer nimmt eine Auszeit. Der Südamerika-Express ist dennoch nicht aufzuhalten und stellt auf 8:2. Jetzt eine gute Serie der deutschen mit 3 Punkten in Folge zum 8:5. Brasilien schlägt zurück und sichert sich den ersten Satz mit 11:8. Die Krämer-Fünf startet im zweiten Abschnitt wieder gut und geht mit 2:1 in Führung. Danach dominieren wieder die Südamerikanerinnen und stellen auf 5:2 ihrerseits. Aniko Müller kommt für Henriette Schell ins Spiel und die Schneverdingerin punktet sofort mit einem Ass über die Seite. Schröder verkürzt danach auf 5:4. Brasiliens Starangreiferin Isabella Lucchin ist nicht zu halten und punktet nach Belieben zum 10:6. Müller und Schröder wehren die ersten beiden Satzbälle ab, dann eine Fehlangabe Brasiliens und ein weiterer spektakulärer Punkt von Müller zum 10:10 Ausgleich. Brasilien sichert sich den Satz trotzdem mit 12:10 und geht mit 2:0 Satzführung in die Pause. Eine schwere Hypothek nun für den Titelverteidiger. Gleiches Bild im dritten Durchgang. Deutschland geht mit 2:1 in Führung, Brasilien kontert mit 5 Punkten in Folge zum 6:2. Schröder punktet wiederholt über die Seitenlinien und verkürzt auf 7:6. Führungswechsel bei 9:8 für Deutschland, Brasilien kommt zurück und gewinnt auch Satz 3 mit 13:11. Im deutschen Spiel geht nicht viel zusammen und hat Probleme in allen Mannschaftsteilen. Kommt jetzt die große Aufholjagd? Beim Stand von 4:3 für Brasilien kommt Helle Großmann für Mannschaftskapitänin Schröder ins Spiel. Die Schneverdingerin punktet gleich mit ihrer ersten Ballberührung und gleicht zum 5:5 aus. Auch der zweite Schlag von Großmann führt zum Erfolg und bringt die deutsche Mannschaft mit 7:6 in Führung. Dann doch der erste Schlagfehler und Brasilien geht mit 9:8 in Führung und sichert sich kurze Zeit später den ersten Matchball beim 10:8. Müller wehrt diesen per Ass auf die Mitte zum 10:9 ab, kassiert aber danach die folgende Angabe in der Defensive. Der Titeltraum ist ausgeträumt. Brasilien gelingt die Überraschung und schlägt Titelverteidiger Deutschland mit 4:0.

„Wir haben alles reingelegt und uns nichts vorzuwerfen. Brasilien hat heute das Spiel ihres Lebens gemacht. Wir freuen uns trotzdem über die Silbermedaille“ gab eine gefasste Laura Kauk kurz nach Spielende zu Protokoll.

Der Schneverdinger Männer-Bundestrainer Olaf Neuenfeld, der die gesamte WM am Livestream verfolgt hat, hat mit diesem Ausgang nicht gerechnet: „Das war nicht vorherzusehen. Das war eine taktische Meisterleistung der Brasilianerinnen und ihres Trainers. Sie haben permanent unsere rechte Seite angegriffen und sind immer wieder zu leichten Punkten gekommen. Auch im Zuspiel hatten wir große Probleme und es war schwer für unsere Angreiferinnen, so die starke Deckung Brasiliens zu überwinden. Gratulation an den neuen Weltmeister und an unser Team zur Silbermedaille.“

 

Den Auftakt in die neue Hallenspielzeit machten am vergangenen Wochenende die U14 in der Bezirksliga sowie die 2. Frauenmannschaft in der Niedersachsenliga. Beide Mannschaften des TV Jahn Schneverdingen verzeichneten einige Erfolgserlebnisse.

 

Die U14 von Trainerin Christine Seitz trat zum ersten Spieltag in Wangersen mit zwei Mannschaften an. Der TV Jahn I konnte die Spiele gegen die eigene Zweite und den SV Düdenbüttel jeweils mit 2:0 gewinnen. Gegen die Erstvertretung vom MTV Wangersen musste man den ersten Satz mit 11:13 dem MTV überlassen. Im zweiten Durchgang sicherte sich das Team um Hauptangreiferin Ronja Röhrs mit 11:5 das Unentschieden. Die Zweitvertretung der Jahnlerinnen konnte gegen die eigene Erste lange gut mithalten und verlor knapp mit 12:10 und 11:8. Auch gegen Wangersen I zog man mit 13:11 und 11:8 nur knapp den Kürzeren. Gegen den MTV Lübberstedt erhielt man aus Krankheitsgründen mit 2:0 die Punkte am grünen Tisch.

TV Jahn I: Ronja Röhrs, Hanne Röhrs, Greta Baden, Amina Pepic, Jolina Sawatzki

TV Jahn II: Kirijassa Kerti, Emma Meyer, Ceylan Paukstys, Viktoria Paukstys, Lorena Winter

 

Die zweite Frauenmannschaft vom TV Jahn startete mit einem Heimspieltag in die Saison. Dabei musste Trainerin Christine Seitz auf die beiden U18-Vizeweltmeisterinnen Maja Rogosch und Emilia Schwarz verzichten, die erst wenige Stunden vor Spielbeginn aus dem Flugzeug gestiegen waren. Nach einer unnötigen 1:2 – Niederlage gegen den TSV Bardowick hatte man den TK Hannover II beim 2:0 sicher im Griff. Im abschließenden Spiel gegen den bis dahin verlustpunktfreien MTSV Selsingen gewann zunächst jeder einen Satz. Im Entscheidungssatz behielt dann der TV Jahn durch das starke Angriffsduo Natascha Winter und Nina Karahmetovic mit 11:4 die Oberhand und rangiert mit 4:2 Punkten auf dem dritten Platz.

Nina Karahmetovic, Natascha Winter, Nele Rogosch, Lisa Krüger, Merle Mund, Emily Gotzmann, Marie Küsel

Vorbericht Faustball WM Frauen in Montecarlo/Argentinien

Nach der Jugend-WM ist vor der Frauen-WM. Von Donnerstag bis Sonntag suchen die Frauen in Monte Carlo/ Argentinien einen neuen Faustball-Weltmeister. Die deutsche Mannschaft geht bei der 10. WM dabei als Titelverteidiger und Rekordweltmeister mit 7 Titeln an den Start und zählt zum engeren Favoritenkreis. Mit dabei sind gleich 3 Spielerinnen vom TV Jahn Schneverdingen. Neben der Abwehrspielerin Laura Kauk haben die beiden Angreiferinnen Helle Großmann und Aniko Müller die weite Reise über den Atlantik angetreten.

Los geht es für Team Deutschland im Club Guatambu Montecarlo im Norden Argentiniens am Donnerstag um 16.15 Uhr Mitteleuropäischer Zeit mit dem Spiel gegen Brasilien. Damit kommt es direkt zum Aufeinandertreffen der beiden großen Favoriten auf den Titel. Die Südamerikanerinnen sind bekannt für ihr Temperament auf und neben dem Spielfeld und schwer zu bespielen. Dennoch sieht die TV Jahn – Kapitänin Laura Kauk eine gute Chance auf die ersten beiden Punkte: „Viele Spielerinnen sind von Sogipa Porto Alegre, gegen die wir beim World Tour Final in diesem Jahr bereits gewonnen haben. Es wird zwar schwer, aber wir sind sehr zuversichtlich“. Am gleichen Tag trifft der Titelverteidiger um 21.30 Uhr MEZ auf die Schweiz. Auch hier trifft man auf bekannte Gesichter wie Starangreiferin Tanja Bogner, die als Linkshänderin für ihre überraschenden Schläge gefürchtet ist. „Wir müssen hier hochkonzentriert zu Werke gehen und von Anfang an voll da sein. Wenn man die Schweiz ins Spiel kommen lässt wird es nicht einfach“ analysiert Helle Großmann den zweiten Vorrundengegner. Im dritten und letzten Spiel der Vorrunde bekommt es die deutsche Mannschaft mit Österreich zu tun. Anpfiff ist am Freitag um 17 Uhr MEZ. Aniko Müller freut sich auf die Neuauflage des letzten WM-Finals 2021, als Deutschland mit 3:0 die Oberhand behalten konnte: „Spiele gegen unseren Nachbarn sind immer brisant und etwas Besonderes. Wenn wir unser druckvolles Angriffsspiel auf den Platz bekommen haben wir gute Chancen auf den Sieg.“
Am Samstag stehen dann ab 14 Uhr MEZ die Viertelfinals und ab 20 Uhr MEZ die Halbfinalspiele an. Das große Finale wird am Sonntag um 20.45 Uhr MEZ angepfiffen, hoffentlich dann mit deutscher Beteiligung und den 3 Heidschnucken.
Weitere Teilnehmer sind neben Gastgeber Argentinien die Südamerika Vertreter aus Chile und Kolumbien sowie mit Außenseiterchancen die Teams aus Neuseeland, Australien, Namibia und der USA.
Die erste Weltmeisterschaft im Frauenfaustball fand 1994 ebenfalls in Argentinien statt. In Buenos Aires siegte seinerzeit Deutschland vor Österreich, Brasilien und der Schweiz. Neben dem 7-maligen Rekordchampion Deutschland konnten sich die Schweiz (2002) und Brasilien (2010) jeweils einmal als Weltmeister in die Geschichtsbücher eintragen.

Für das deutsche Aufgebot haben Bundestrainerin Eva Krämer und Co-Trainer Ruben Schwarzelmüller neben den 3 Schneverdingerinnen Laura Kauk (Nr. 9), Helle Großmann (5) und Aniko Müller (1) folgende Spielerinnen nominiert: Henriette Schell (10, TSV Calw), Jordan Nadermann (12, Ahlhorner SV), Svenja Schröder (7, TV Segnitz), Michaela Grzywatz (8, Ahlhorner SV) und den 3 Spielerinnen vom TSV Dennach Maya Mehle (10), Ann-Kathrin Motteler (3) und Denise Zeiher (5).

Ergebnisse: www.24.fistballwwc.com

Livestream mit einer Zeitverschiebung von 4 Stunden: www.fistball.tv und  www.youtube.com/@SWR_Sport/streams