Nachbericht 4./5. Spieltag Bundesliga
Der extreme Regenschauer ist für die Faustballerinnen des TV Jahn Schneverdingen ein Gegner zu viel – mit drei Siegen und der ersten Saisonniederlage beenden die Jahnlerinnen ihre erste Saisonhälfte weiterhin auf Tabellenplatz 1.
Der Doppelspieltag begann für die Mannschaft von Trainerin Christine Seitz mit einem klaren Auftaktsieg auf heimischer Anlage. Vor den gewöhnlichen Heim-Fans sowie den U10 und U16 Nachwuchsfaustballerinnen, die wenige Minuten vor Bundesligaanpfiff ihre eigenen Wettkämpfe ein Feld weiter beendeten, zeigten die Schneverdingerinnen routinierten Faustball. Gegen den SV Moslesfehn gelangen der Heimmannschaft drei ungefährdete Satzsiege mit 11:6, 11:6 und 11:5. „Die erste Aufgabe haben wir schon Mal erledigt und konnten dabei gut in diesen Spieltag finden. Genau so müssen wir jetzt gegen die Ligastärksten vom Ahlhorner SV gegen halten.“, berichtete Seitz in der Spielpause zwischen dem Sieg und der folgenden Niederlage. Zunächst schien der Plan der Trainerin auch aufzugehen. Der TV Jahn war von Beginn an besser im Spiel und konnte auch den ersten Satz ohne Probleme für sich entscheiden (11:6). Auch im zweiten Abschnitt lief bis zum 6:1 alles nach Plan der Schneverdingerinnen. Der ASV reagierte mit einer Auszeit und einiger Positionswechsel – mit Erfolg. Die Ahlhornerinnen fanden Zugriff aufs Spiel, verteidigten wesentlich konzentrierter und fanden mit ihrer Nationalspielerin Jordan Nadermann auch die Lücken im Schneverdinger Verteidigungsriegel. Mit ihrem zweiten Satzball zum 9:11 zogen die Oldenburgerinnen zum Satzausgleich nach. Der einsetzende Regenschauer machte die defensiven Lücken der Rot-Weißen nur größer. Beim 2:6 in Satz 3 versuchte es Trainerin Seitz noch mit einer Auszeit, doch der Ahlhorner SV zog unaufhaltbar davon (6:11). Der Regenschauer entwickelte sich zu einem heftigen Platzregen und die Faustballpartie zu einer echten Wasserschlacht. Co-Trainer Olaf Neuenfeld zog seine Abwehrreihe um Laura Kauk und Alina Karahmetovic einige Meter weit ins Feld, die Angreiferinnen Helle Großmann und Aniko Müller zog er offensiv Richtung Feldmitte – die Ansage: „Wir lassen keinen Ball mehr springen, dann sind sie weg. Wir gehen in jeden Ball direkt rein. Wir sind ab jetzt 5 Abwehrspielerinnnen.“ Auf der anderen Seite versuchte Ahlhorn eine andere Taktik, um den Ball unter kaum spielbaren Bedingungen zu erreichen. Sie zogen Zuspielerin Minh Anh Tran weit nach hinten, bis kurz vor die Grundlinie. Die Spielformation von Neuenfeld schien zunächst erfolgreicher. Immer wieder fischten die Schneverdingerinnen einen Ball raus und jubelten nach der ein oder anderen Leinenüberquerung des Balles über den Punkt. Mit 11:8 glich erneut der TV Jahn aus und sorgte für den allesentscheidenden fünften Satz. Mit der Seitenwahl bekam der ASV den Ball. Ein ständiger Wechsel: Punkt Ahlhorn, Schneverdingen glich aus. Kurz vor dem letzten Seitenwechsel war es aber erneut die Heimmannschaft, die einen Ball mehr aufnahm und das erste Mal in Führung ging. Gleiches Szenario nur andersherum: Schneverdingen ging in Führung, Ahlhorn zog gleich. Doch beim 9:9 ging die Rechnung nicht auf. Die Ahlhornerinnen wehrten die Angaben Müllers ab und trafen gleich beim ersten Anlauf auf Schneverdinger Spielfeldhälfte. Mit dem 9:11 war es geschehen – der Ahlhorner SV bezwang den TV Jahn Schneverdingen und ließ damit die jahrelange Siegesserie einreißen. Für die Mannschaft um Abwehrspielerin Karahmetovic sind die Aufgaben nach diesem Punktverlust klar: „Ahlhorn hat eine Niederlage, wir haben eine Niederlage. Ab jetzt muss jedes Spiel gewonnen werden – und das am besten 3:0.“ Und wie ernst die Jahnlerinnen die Nordmeisterschaft angehen bewiesen sie schon einen Tag später. Zu Gast beim TSV Essel trafen die Schneverdingerinnen auf die Ausrichterinnen sowie den im Saisonverlauf überraschend starken TV Brettorf. Doch die Heidschnucken schienen noch motivierter und liefen unter sehr windigen Spielbedingungen zu Bestleistungen auf. Sowohl gegen den TSV (11:5, 11:3 und 11:9) als auch gegen den TVB (11:8, 11:5 und 11:7) ließen die Tabellenführerinnen ihren Gegnerinnen keine Chance. Trainerin Seitz ließ dabei ihre erfahrene Kapitänin Kauk auf der Bank: „Alina, Lena und Maja haben sich in den letzten Jahren stark entwickelt und sich als überzeugende Bundesligaspielerinnen etabliert. Die geleisteten Trainingsstunden sowie der enorme Ehrgeiz meiner Mannschaft macht sich qualitativ und quantitativ bezahlt.“ Die Bundesligasaison pausiert nun für die Schneverdingerinnen für drei Wochen, in denen die Jahn-Konkurrenten aber ihre Partien untereinander bestreiten. Für Laura Kauk, Aniko Müller und Helle Großmann geht es in der Nationalmannschaft weiter. Die drei wollen sich für die World Games im August in China qualifizieren. Lena Meyer läuft in der U21-Nationalmannschaft auf und fiebert einer Nominierung für die Europameisterschaft entgegen. Selbes gilt für die U18 Spielerinnen Emilia Schwarz und Maja Rogosch, die im Juli im U18-Wettbewerb für Team Deutschland auflaufen möchten.
Zum Einsatz kamen: Aniko Müller, Hinrike Seitz, Helle Großmann, Laura Kauk, Alina Karahmetovic, Lena Meyer und Maja Rogosch
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Nachbericht 1. Spieltag Bezirksoberliga
Jugendspielerinnen dominieren in der Frauen Bezirksoberliga: bei ihrem ersten Spieltag gewinnen die Faustballerinnen des TV Jahn Schneverdingen alle vier Partien mit einem deutlichen 2:0 und setzen sich damit an die Ligaspitze.
Marie Küsel, Hanne Röhrs (beide U16) sowie Lisa Krüger, Nele Rogosch und Emilia Schwarz (alle drei U18) fanden beim Auftakt in Bardowick in der Frauenklasse gut ins Spiel. Mit souveränen Leistungen auf allen Positionen gelungen Siege gegen den MTV Wangersen 3 (11:6, 11:8), den TuS Oldendorf (11:6, 11:9), den TSV Borgfeld (11:4, 11:5) und MTV Hammah 2 (11:6, 11:4). Besonders spannend wird der nächste Spieltag. Hier treffen die Schneverdingerinnen in ihrem letzten Hinrundenspiel auf den bisher ebenfalls ungeschlagenen TSV Bardowick, der aktuell den zweiten Tabellenrang belegt. Für die Jahnlerinnen sind die Wettkämpfe bei den Frauen ein perfektes Training: „Neben den Jugendmeisterschaften wollen wir bei den Frauen vor allem Spielpraxis sammeln. Immer wieder auf unbekannte Gegner zu treffen, ist eine tolle Herausforderung. Aus den Erfahrungen wollen wir die nötige Sicherheit gewinnen und im weiteren Saisonverlauf auf ihnen aufbauen.“, so die Abwehrspielerin Lisa Krüger. Bis zum nächsten Spieltag sind es noch fünf Wochen hin. Die Zwischenzeit überbrücken die Nachwuchstalente mit viel Faustballtraining und den Lehrgängen im Jugendauswahlteambereich.
Zum Einsatz kamen: Marie Küsel, Hanne Röhrs, Lisa Krüger, Nele Rogosch und Emilia Schwarz
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Nachbericht 2. Spieltag Herren Bezirksliga
Nur eine Woche nach ihrem ersten Spieltag knüpfen die Faustballer des TV Jahn Schneverdingen an ihrem zweiten Spieltag in Oldendorf an ihre Erfolge an: die Jahnler verbuchen drei weitere Siege und bauen ihre Tabellenführung aus.
Die personellen Engpässe der Schneverdinger taten der Leistung von Steffen Schröder, Kathryn Röbber, Claus Wodtke, Kirsten Meyerhoff und Eric Heil kein Abbruch. Sie bezwangen ihren direkten Verfolger vom MTV Oldendorf mit 11:6 und 11:2 sehr deutlich. Im weiteren Tagesverlauf bereitete der TuS Hermannsburg den Jahnlern seine ersten Probleme. Mit einem fehlerfreien Angriffsspiel punktete der TuS nach Belieben in der Schneverdinger Spielfeldhälfte (7:11) – doch ab Satz zwei fanden die Jahnler Lösungen. Die Heidschnucken zogen mit dem 11:8 gleich und gewannen schließlich auch den entscheidenden dritten Satz mit 11:6. Auch in der letzten Partie des Tages ging es umkämpft hin und her. Der TSV Bardowick 3 trat nur mit vier, statt fünf Spielern an und hätte damit vermeintlich ein leichterer Gegner sein dürfen. Doch das genaue Gegenteil war der Fall. Die Schneverdinger taten sich schwer und gewannen den ersten Satz nur sehr knapp mit 13:11. Im zweiten Satz setze zusätzlich Regen ein, wodurch der Jahn-Abwehrriegel kaum noch zum Verteidigen kam. Mit dem 9:11 des TSV ging es für die Rot-Weißen in den mittlerweile bekannten Entscheidungssatz. Hier agierten die Jahnler taktisch und spielten den starkaufspielenden Angreifer Bardowicks immer wieder aus. Beim Stand von 14:14 waren es dann die Tabellenführer mit dem Quäntchen mehr Glück. Mit 15:14 gewannen die Heideblütenstädter das sechste von sieben Spielen in der Spielverlängerung. Die Tabellensituation ist vor ihrem letzten Spieltag nun mehr als komfortabel. Mit ihren 14:0 Zählern sind sie dem MTV Oldendorf 3 mit ihren 8:6 Punkten drei Siege voraus. Bei noch insgesamt drei offenen Partien für den letzten Spieltag in Eicklingen, dürfte die Meisterschaft wohl Mitte Juni in die Hände der Schneverdinger gehen.
Zum Einsatz kamen: Steffen Schröder, Kathryn Röbber, Claus Wodtke, Kirsten Meyerhoff und Eric Heil