Vorbericht U18-Weltmeisterschaft in Chile mit Emilia Schwarz und Maja Rogosch

Die besten Faustball-Nachwuchsteams der Welt mit dem Weltmeistertitel im Blick: Nach drei Jahren Unterbrechung findet vom 31. Oktober bis 3. November im chilenischen Llanquihue die Faustball-Weltmeisterschaft der männlichen und weiblichen U18 statt. Nach 2006 – rund 18 Jahre später – finden die U18-Welttitelkämpfe damit wieder im Süden Chiles statt.
Die herausragende Jugendarbeit von den Schneverdinger Vereinstrainern zeigt hier erneut ihren Erfolg. Mit Emilia Schwarz und Maja Rogosch schafften gleich zwei Spielerinnen des TV Jahn Schneverdingen den Sprung in den Nationalkader – sie haben ihren Heimatort Schneverdingen bereits verlassen und befinden sich auf dem Weg zu ihrer Highlight-Meisterschaft ihrer noch sehr jungen Spielerinnenkarriere.

Die Vorbereitung laufen auch Hochtouren, der Countdown läuft: Vom 31. Oktober bis 3. November wird das Vereinsgelände des Club Gimnástico Alemán Llanquihue wieder die besten U18-Nationalteams zu Gast haben. Einen malerischeren Ort für eine U18-Weltmeisterschaft dürfte es dabei wohl kaum geben. Das Gelände, das direkt am See Llanquihue mit Blick auf die Vulkane Osorno und Calbuco liegt, hat sich in der Vergangenheit den Ruf als einer der schönsten Faustballplätze der Welt erarbeitet. Vier Tage lang sind nun die besten Nachwuchsteams im Faustball in Chile zu Gast. „Die gemeinsame Austragung der 2. WM der männlichen U18 und 1. WM der weiblichen U18 war im Januar 2006 ein großartiger Erfolg“, sagt Jörn Verleger, Präsident der International Fistball Association (IFA) und so auch die IFA selbst „Der Club Llanquihue und der Faustballverband in Chile haben in der Vergangenheit bereits mehrfach unter Beweis gestellt, welch großartige Faustballveranstaltungen sie organisieren können. Wir sind überzeugt, dass uns in den nächsten Tagen das nächste bevorsteht.“
Nach der Absage von Indien werden 14 Teams – 8 bei der männlichen U18 und 6 bei der weiblichen U18 – in Llanquihue um den Titel kämpfen. Bei den U18-Männern bekommt es Titelverteidiger Deutschland dabei mit starker Konkurrenz zu tun. Aus Europa werden noch Europameister Österreich, die Schweiz und Dänemark zur Weltmeisterschaft antreten, hinzu kommen aus Amerika die Teams von Südamerika-Champion Argentinien, Brasilien, Chile sowie Namibia (Afrika). In der weiblichen U18 gehen neben Titelverteidiger Deutschland mit den Jahnlerinnen Schwarz und Rogosch in ihren Rängen noch Österreich, die Schweiz (alle Europa), Brasilien, Chile und Argentinien (Amerika) an den Start. Der Modus ist dabei in beiden Wettbewerben nahezu identisch. So werden die Nationalmannschaften zunächst in einer Vorrundengruppe Spiele gegen jede andere Nation bestreiten, ehe die weiteren Runden bevorstehen. Alle Begegnungen werden dabei im Modus Best of 5 ausgetragen.
Alle Spiele werden im Livestream übertragen: Interessierte, die nicht nach Chile reisen, können die Spiele trotzdem verfolgen. Die Organisatoren in Chile planen, in Kooperation mit der International Fistball Association, die Übertragung aller Begegnungen – von Feld 1, 2 und 3. „Das hat es bei einer U18-Weltmeisterschaft im Faustball noch nie gegeben“, sagt Sönke Spille, IFA Head of Events & TV Production: „Wir freuen uns, dass die Fans Zuhause keine Begegnung verpassen und somit die Qual der Wahl haben, welchen der teilweise drei gleichzeitig laufenden Streams sie nun sehen möchten.“ Auf Feld 1 wird die Übertragung dabei mit einem englischen Livekommentar erfolgen.
Schwarz verpasste krankheitsbedingt die letzten Trainingseinheiten auf heimischen Boden, Rogosch konnte noch den letzten Feinschliff vor ihrem Abflug vornehmen. Gemeinsam mit einigen Spielerinnen des Frauen A Kaders nutzten die beiden Jugendnationalspielerinnen nahezu jede freie Minute in den letzten Wochen, um nochmal auf den Sportplatz zu gehen und an den Ball zu kommen. Dabei trotzten sie den kalten Temperaturen, der frühzeitig eintretenden Dunkelheit und den nassen Bodengegebenheiten und legten alles auf ihr großes Ziel aus. Klar ist, die Vorbereitungen sind abgeschlossen und der Ehrgeiz in den Koffer gepackt. Schwarz wird mit ihren zwei bereits gespielten Europameisterschaften, ebenso wie Nationaldebütantin Rogosch das erste Mal auf einer Weltmeisterschaft auflaufen. „Das ist nicht nur eine Meisterschaft, das ist eine WM auf einem anderen Kontinent, unter ganz anderen Bedingungen. Ich freue mich wahnsinnig, mich der Herausforderung zu stellen. Für mich ist es eine sehr große Ehre den TV Jahn, aber auch ganz Deutschland auf dem Faustballfeld vertreten zu dürfen.“, berichtete die 17-jährige Schwarz mit glänzenden Augen. Auch Rogosch Faustballherz schlägt gleich doppelt so schnell bei dem Gedanken an dieses Großereignis und verriet einen Tag vor ihrer Abreise „Ich schlüpfe das erste Mal in die Rolle einer Nationalspielerin. Ich bekomme schon Gänsehaut, wenn ich an unsere Ausrüstung denke und überall „Deutschland“ auf dem Rücken steht bzw. der Bundesadler auf der Brust unseres Trikots abgebildet ist. Ich freue mich, dass es jetzt endlich los geht und ich die Aufregung ab dem ersten gespielten Ball in Chile ablegen kann.“

Nachbericht Jugendeuropapokal U14+U18

Die Faustball-Auswahlteams des Niedersächsischen Turnerbundes sind der drittbeste Faustball-Verband Europas. Eine Woche nach dem Sieg bei der Deutschen Meisterschaft der Mitgliedsverbände gewann Niedersachsen beim Faustball-Jugendeuropapokal in Widnau (Schweiz) die Bronzemedaille. In der Einzelwertung stach die weibliche U18 mit dem Titelgewinn hervor.

Eindrucksvoll präsentierte sich die weibliche U18 mit den Schneverdingerinnen Emilia Schwarz und Nele Rogosch – und das bereits in der Gruppenphase. Nach einem 1:1-Ausgleich zum Auftakt gegen Mitfavorit Oberösterreich – gespickt mit nahezu dem gesamten U18-Nationalteam – überzeugte der NTB mit 2:0-Siegen gegen die Westschweiz, Thurgau und Hessen. Damit schloss der NTB die Gruppe mit 7:1 Punkten auf Rang eins ab. In der Endrunde präsentierte sich Niedersachsen dann in Topform. So bezwangen die NTB-Faustballerinnen am Sonntagmorgen Schwaben (11:8, 11:7) und Bayern (11:8, 11:6), zogen damit ins Endspiel ein. Hier gab es den erneuten Showdown gegen Oberösterreich – der sich aber kaum zu einem Showdown entwickelte. Zu stark präsentierte sich Niedersachsen von Beginn an und machte mit 11:8 und 11:5 den Sieg perfekt. Schwarz selbst war überwältigt von dem großen Erfolg ihrer Mannschaft „Dass wir Österreich so gut im Griff haben werden und das auch noch in einem europäischen Finale, hätte ich kaum für möglich gehalten. Mit dieser Goldmedaille haben wir uns für die harte Arbeit in den letzten Wochen belohnt.“
Ebenfalls auf dem Podest landeten die Jahnlerinnen Ronja Röhrs, Greta Baden und Hanne Röhrs mit der weiblichen U14. Dabei hatte es am ersten Tag so gar nicht danach ausgesehen. „Wir hatten zu Beginn des Turniers noch große Schwierigkeiten zu unserem Spiel zu finden und haben zu viele Fehler hinnehmen müssen“, so Baden über die Anlaufprobleme ihres Teams. Zwei Niederlagen gegen Salzburg und Schwaben standen „nur“ ein Remis gegen Schleswig-Holstein und ein Sieg gegen Zürich/Schaffhausen gegenüber – Gruppenplatz vier. So war es nur dem Modus zu verdanken, dass sich die NTB-Faustballerinnen nicht zu diesem Zeitpunkt bereits aus dem Medaillenrennen verabschieden mussten. Baden zeigte sich unzufrieden mit Wettkamptag eins, wobei die Erleichterung über das Erreichen der ersehnten Endrunde überwog „Nachdem wir einen wirklich schwachen Tag hatten, brauchte es am Sonntag viel Selbstvertrauen. Wir selbst, aber auch unsere Trainerinnen haben an uns geglaubt – so konnten wir am Sonntag nochmal zeigen, was in uns steckt.“ Im Achtelfinale gegen Bayern (11:3, 11:6) und Viertelfinale gegen Sachsen (9:11, 11:9, 5:3) steigerte sich das Team spielerisch, war dann aber im Halbfinale gegen Schwaben chancenlos (11:5, 11:4). Im Bronze-Match gelang gegen Salzburg die Revanche für die Vorrundenniederlage am Vortag. Mit 11:7 und 11:7 war Niedersachsen in ihrem letzten Spiel erfolgreich und beendeten die Saison mit einem Sprung auf das Siegerpodest.
Da die männliche U18 (7. Platz) und männliche U14 (6. Platz) hinter den guten Ergebnissen des Deutschlandpokals blieben, verpasste der Niedersächsischer Turnerbund es – nach dem Sieg im vergangenen Jahr – in der Gesamtwertung, um den Sieg mitzukämpfen. So landete Niedersachsen, hinter Oberösterreich (550 Punkte) und Schwaben (540), mit 470 Zählern auf dem Bronze-Rang.

Vorbericht Jugendeuropapokal 05.+06.10.2024

Fünf Schneverdingerinnen vertreten auch beim diesjährigen Jugendeuropapokal der Landesturnverbände den TV Jahn Schneverdingen mit ihrer Berufung in den niedersächsischen Landeskader. Im schweizerischen Widnau wollen die Auswahlmannschaften des NTB nach dem großartigen Erfolg beim Deutschlandpokal am vergangenen Wochenende erneut angreifen und nehmen die Medaillen ins Visier.

In der Schweiz messen sich an zwei Turniertagen über 50 europäische Mannschaften in den Altersklassen der weiblichen sowie männlichen U14 und U18. An diesem Pokalwettbewerb  nehmen Auswahlmannschaften aus der Schweiz, Österreich, Italien, Deutschland und neu auch aus weiteren Ländern teil. Die ersten Austragungen des Jugendeuropapokals (JEP) gehen ins letzte Jahrtausend zurück. Diese inoffiziellen Jugend-Europameisterschaften der Länder sind 1996 zum ersten Mal ins Leben gerufen worden und wurden so auch beim allerersten Mal in Widnau ausgetragen. Nun kehrt das größte Jugendturnier Europas wieder zurück an seinen Ursprungsort und lädt rund 500 Sportlerinnen und Sportler auf die Sportanlage Aegeten in Widnau ein.
Im Wettbewerb der weiblichen U14 sind schon am letzten Wochenende Hanne Röhrs, Ronja Röhrs und Greta Baden in das Outfit ihres Bundeslandes geschlüpft und waren dabei erwartend erfolgreich. Sie werden auch beim anstehenden Jugendeuropapokal im Namen des NTB auflaufen und sich in „blau-weiß“ auf den Weg zu den Medaillenrängen durchschlagen wollen. Gefährlich werden können ihnen sicherlich ihre Finalgegnerinnen, gegen die sie beim Deutschlandpokal nur äußerst knapp verloren hatten. Die Schleswig-Holsteinerinnen sind zusammen mit den Niedersachsen ebenfalls in der Vorrundengruppe B. Des Weiteren bekommen es die Norddeutschen mit den Mannschaften aus dem Schwabenland, aus Salzburg und Zürich/Schaffhausen zu tun.
Auch Emilia Schwarz und Nele Rogosch haben den Sprung in die Landesauswahl geschafft und gehen im U18-Wettbewerb im Niedersachsentrikot an den Start. Zeitgleich mit ihren U14-Vereinskolleginnen und zwei weiteren männlichen Niedersachsenteams geht es in der Vorrunde gegen Gegnerinnen, gegen die sie bislang nur selten, bis gar nicht gespielt haben. Sie treffen auf Oberösterreich, Thurgau, Hessen und Westschweiz.
Beim Deutschlandpokal haben alle vier NTB-Mannschaft bewiesen, dass sie sowohl in der Einzelwertung als auch am Ende in der Gesamtwertung ganz oben stehen können. „Wir konnten unseren Sieg auf der Rückfahrt letzte Woche schon außerordentlich feiern, aber nach dem Deutschlandpokal ist vor dem Europapokal“ verriet die ehrgeizige Angreiferin Schwarz „Doppelgold wäre natürlich ein Traum, aber bei dem starken Teilnehmerfeld eine riesige Aufgabe.“

Nachbericht Deutschlandpokal

Triple perfekt: Die niedersächsischen Faustballerinnen und Faustballer haben bei der Deutschen Meisterschaft der Landesturnverbände zum dritten Mal in Folge die Gesamtwertung gewonnen. In der Sportschule Steinbach (Baden) stand der Niedersächsische Turnerbund in allen vier Spielklassen der männlichen und weiblichen U14 und U18 jeweils im Finale – und sicherte sich dreimal auch in der Einzelwertung den Titel. Großen Anteil an diesem Erfolg hatten auch sieben Nachwuchs-Faustballerinnen des TV Jahn Schneverdingen.

Weibliche U18

Einen starken Eindruck hinterließ die weibliche U18 des NTB. Nach einem Remis zum Auftakt gegen Schwaben (7:11, 13:11) fand das Team immer besser zurecht. „Wir haben anfangs ein wenig benötigt, um mit den Bodenverhältnissen zurecht zu kommen“, berichtete Maja Rogosch. Die Faustballerin vom TV Jahn Schneverdingen fungierte im U18-Team, zu dem mit Emilia Schwarz, Natascha Winter und Nele Rogosch ein Schneverdinger Quartett zählte, als Kapitänin. „Mit der Zeit haben wir uns immer besser eingespielt, die Abstimmungen haben dann gut gepasst.“ Nach einem Sieg gegen Hessen (11:4, 11:5) setzte sich der NTB auch gegen Sachsen durch (11:5, 11:5) – und machte so den Gruppensieg perfekt. „Wir haben gegen Sachsen die Stimmung aus dem Hessen-Sieg mitgenommen, konnten die Anweisungen von unserer Trainerin Michaela Grzywatz super umsetzen“, so Rogosch. Auch am Sonntag setzte die Mannschaft ihre Siegesserie fort, gewann das Viertelfinale gegen das Rheinland (11:8, 11:5) und traf so im Halbfinale erneut auf Sachen. Nach souveräner Satzführung (11:3) wurde es im zweiten Abschnitt dann noch einmal spannend (11:9). „Wir sind eigentlich gut reingekommen, haben uns dann aber ein wenig auf der Satzführung ausgeruht“, berichtete Rogosch: „Im entscheidenden Moment waren wir dann aber da.“ Das Endspiel gegen Schleswig-Holstein war dann eine klare Angelegenheit. Mitte des ersten Satzes hatte sich die NTB-Auswahl auf die halblang geschlagenen Bälle der gegnerischen Offensive eingestellt – und feierte mit 11:8 und 11:5 den Sieg der Einzelwertung. „Wir haben als Team super harmoniert, haben viel gewechselt und dabei keinen Qualitätsverlust gehabt“, resümierte Rogosch.

Weibliche U14

Mit einer deutlichen Leistungssteigerung über den Turnierverlauf präsentierte sich die weibliche U14. „Wir hatten zu Beginn noch Startschwierigkeiten auf dem nassen Boden, mussten uns darauf einstellen, wie die Bälle springen“, erklärte Schneverdingens Spielerin Hanne Röhrs, die gemeinsam mit Greta Baden und Ronja Röhrs zum Aufgebot der U14-Auswahl des NTB gehörte. So ging das Auftaktmatch gegen Schleswig-Holstein deutlich verloren (5:11, 8:11), im Anschluss setzte sich Niedersachsen aber gegen Thüringen (11:1, 11:2), Sachsen (11:9, 11:7) und das Rheinland (11:3, 11:2) durch. „Gegen Sachsen haben wir das beste Spiel des Tages gezeigt und alle eine super Leistung abgerufen“, berichtete Hanne Röhrs. So gelang dem Team noch der Sprung auf Gruppenplatz zwei. Im Viertelfinale lieferten die NTB-Faustballerinnen dann gegen Bayern ab (11:7, 11:6) und bezwangen in einem packenden Halbfinale auch Schwaben (11:9, 14:12). „Gegen einige Spielerinnen aus Schwaben hatten wir mit Schneverdingen das DM-Halbfinale vor ein paar Wochen noch verloren. Die Rechnung wollten wir auf jeden Fall begleichen. Dass uns das gelungen ist, ist einfach super“, jubelte Röhrs. Im Endspiel befand sich der NTB kurze Zeit später gegen Schleswig-Holstein im Hintertreffen (8:11), lag auch im zweiten Abschnitt mit 6:9 zurück. „Wir waren aber die gesamte Zeit eine Einheit auf dem Feld, das hat zusätzliche Sicherheit gegeben, auch unerreichbare Bälle noch zu retten“, so Röhrs. Und: Ihr Team kam zurück, schaffte den Ausgleich (13:11). Im Entscheidungssatz musste sich Niedersachsen letztlich hauchdünn geschlagen geben (9:11). „Eigentlich hätten beide Teams den Sieg verdient, es war extrem knapp“, resümierte die Schneverdingerin.

Gesamtwertung

Mit drei Einzelsiegen und einem zweiten Platz setzte sich Niedersachsen deutlich vor der Konkurrenz aus Sachsen und Schleswig-Holstein durch. Es ist damit eine beeindruckende Dominanz, die der Niedersächsische Turnerbund in den vergangenen Jahren vorzuweisen haben. Der Erfolg in Steinbach war nicht nur der dritte Triumph in der Gesamtwertung in Folge, sondern auch der fünfte bei den vergangenen sechs Austragung. „Es unterstreicht, mit welch tollem Engagement die Vereinstrainerinnen und Vereinstrainer unsere Nachwuchstalente ausbilden“, sagte Landesjugendwartin Doris Schmertmann, die beim Deutschlandpokal als Delegationsleiterin fungierte: „Nur dank dieser akribischen Arbeit an der Basis ist ein solcher Erfolg an der Spitze möglich.“

 

Nachbericht Niedersachsenschild U10, U12 und U14

Mit deutlichem Vorsprung hat der Bezirk Lüneburg das Niedersachsenschild der Faustballerinnen und Faustballer gewonnen. Mit Unterstützung von einigen Nachwuchsspielerinnen des TV Jahn Schneverdingen gewann Lüneburg den Titel vor den Bezirken Weser-Ems und Hannover/Braunschweig.

Einen packenden Schlagabtausch lieferten sich die Teams in der weiblichen U14, dabei allerdings ohne beteiligte Jahnlerinnen, da diese zeitgleich in Baden für den Niedersächsischen Turnerbund im Einsatz waren. Die drei Top-Teas Lüneburg 1 und 2 sowie Weser-Ems 1 hatten untereinander jeweils einen Sieg und eine Niederlage geholt – letztlich gab die Balldifferenz den Unterschied zugunsten von Lüneburg 1 vor der eigenen Zweitvertretung.

In der weiblichen U12 mit den Schneverdingerinnen Viktoria Pauksyts, Emma Meyer, Kirijassa Kerti und Lorena Winter führte Lüneburg 2 die Schlusstabelle an. Einzig im internen Duell gegen Lüneburg 1 hatte sich das Team knapp geschlagen geben müssen (16:17), danach folgten vier Siege. Direkt dahinter platzierte sich – punktgleich – Weser-Ems 1. Diese hatten nur das direkte Duell gegen die punktgleichen Lüneburgerinnen knapp verloren (13:14).

In der weiblichen U10 kam das Jahnduo Sophie Willenbockel und Fenja Schwarz zum Einsatz. Doch im gesamten Turnierverlauf war Hannover/Braunschweig 1 nicht zu bezwingen. Sie blieben in allen Begegnungen ungeschlagen und rangierten so auf Rang eins. Platz zwei ging an Lüneburg 2, die gegen Lüneburg 1 unentschieden (14:14) spielten. Die Erstvertretung des Bezirkes gewann daneben die beiden Begegnungen gegen die zwei Teams aus Weser-Ems und landete so – hinter Hannover/Braunschweig 2 auf dem vierten Rang.

In der männlichen U10 dominierte die erste Mannschaft des Bezirkes Weser-Ems mit fünf Siegen. Vier Erfolge holte Lüneburg 1, Rang drei ging an Lüneburg 2.

Eine einfache Vorrunde – mit anschließenden K.o.-Duellen erlebten die Teams der männlichen U12. Souverän zog dabei Gruppensieger Lüneburg 2 ins Endspiel ein – mit einem 30:12-Sieg gegen Weser-Ems 2. Enger ging es im zweiten Halbfinale durch, in dem sich knapp Weser-Ems 1 gegen Lüneburg 1 durchsetzte (17:14) – und auch im Endspiel einen Sieg gegen Lüneburg 1 einfuhr (19:11). Den dritten Platz sicherte sich Lüneburg 2, mit einem 25:19-Sieg gegen Weser-Ems 2.

Mit identischem Modus spielte auch die männliche U14. Hier war Weser-Ems 2 als ungeschlagener Gruppensieger ins Halbfinale eingezogen – und setzte diese Siegesserie mit einem 19:17 gegen Weser-Ems 1 fort. Im Endspiel traf das Team auf Lüneburg 1, die ihr Halbfinale gegen Lüneburg 2 hauchdünn mit 21:20 für sich entschieden hatten. Im Endspiel behielt Weser-Ems 2 aber die Oberhand (20:18). Platz drei ging an Lüneburg 2, die mit 20:17 gegen Weser-Ems 1 gewannen.

Über ihre Medaillen freuten sich gleich alle der sechs eingesetzten Schneverdingerinnen. Sie hatten sich im Vorfeld in einem Trainingslager gegen andere Spielerinnen ihrer Altersklasse im Bezirk durchsetzen müssen, um bei den Titelkämpfen um das Niedersachsenschild auflaufen zu dürfen. Jahn-Trainerin Christine Seitz war schon über die Nominierung in den Bezirkskader mächtig stolz „Dass immer wieder schon die Jüngsten in die höheren Kader eingeladen werden, bestätigt den Einsatz, den sie im Training zeigen. Alle sechs überzeugen mich und meiner Co-Trainerinnen immer wieder und haben ihr Können mit dem Sieg des Niedersachsenschilds einmal mehr unter Beweis gestellt.“