TSV Essel
Viereinhalb Jahre sind seit der letzten Hallen-Partie des TSV Essel in Liga eins ins Land gezogen. Zweimal verpasste man den Aufstieg, ehe es 2020 endlich klappte. Zur anstehenden Spielzeit wird der Kader weiter verjüngt. Larissa Glüsing und Merle Hink (beide Abwehr) stehen nicht mehr zur Verfügung, dafür rutscht mit Julia Schomacker eine weitere U18-Spielerin ins Aufgebot, die mit dem Team direkt nach der kurzen Feldsaison in die Vorbereitung auf die Hallensaison startete. Für den TSV gilt es, sich mit dem Mix aus jungen und erfahrenen Spielerinnen nun in der Bundesligasaison zu beweisen. Auch wenn man Außenseiter ist, will man alles daran setzen, das Ziel Klassenerhalt zu erreichen.

Ahlhorner SV
Spielertrainerin Janna Köhrmann kann aus dem Vollen schöpfen. Julia Weber und Tokessa Köhler-Schwartjes stehen wieder zur Verfügung, damit starten die Ahlhornerinnen mit einem neunköpfigen Aufgebot in die Saison. Damit alle ihre Spielzeiten erhalten, werden die Angreiferinnen im Kader wohl auch in der zweiten Mannschaft (2. Bundesliga) zum Einsatz kommen – insbesondere für die jüngeren Spielerinnen wichtig, um sie bestmöglich auf ihre zukünftigen Aufgaben in der Bundesliga-Mannschaft vorzubereiten. Ziel in Liga eins ist derweil, sich wieder für die DM zu qualifizieren. Da die Liga weiter sehr ausgeglichen ist und es nur zwei DM-Plätze gibt, kein leichtes Unterfangen. Unkonzentriertheiten, das ist den Ahlhornerinnen klar, darf man sich an keinem Spieltag erlauben.

SV Düdenbüttel
Das Ziel Klassenerhalt steht wieder an oberster Stelle. Wie schon auf dem Feld, haben die SVD-Frauen dabei mit Personalproblemen zu kämpfen. Aus der seit über vielen Jahren bestehenden Kernmannschaft stehen mit Jana Dubbels, Anna-Lena Rathjens, Lea Peters und Franziska Eckhoff nur vier Spielerinnen zur Verfügung. Sarah Guldan und Lena Brünjes befinden sich in Babypause, der Nachwuchs – Deutscher U19-Vizemeister auf dem Feld – will als Mannschaft geschlossen in Liga zwei Spielen. Somit werden an jedem Spieltag Spielerinnen aus dieser zweiten Mannschaft oder aus dem Kreis der „Ehemaligen“ aushelfen.

TK Hannover
Was für eine starke Feldsaison für die Frauen des TK Hannover: Erstmalig konnte die Mannschaft in dieser Besetzung den dritten Tabellenplatz erreichen. Den Schwung gilt es nun auf den Hallenboden mitzunehmen und an die gezeigten Leistungen anzuknüpfen. Dafür konnte man beim Vorbereitungsturnier in Brettorf trotz kleiner Besetzung gegen die direkte Bundesligakonkurrenz verschiedene Aufstellungen ausprobieren und bereits wichtige Erkenntnisse sammeln. Personell bleiben die Klubberinnen unverändert, lediglich Annika Kohrs wird erst am zweiten Spieltag ins Team zurückkehren, nachdem sie drei Monate im Ausland gearbeitet hat. Ziel für die Hallensaison ist es – wie im Feld – oben mitzuspielen.

SV Moslesfehn
In der Feldsaison sollten in erster Linie die beiden Neuzugänge Anna Carstens (Wardenburger TV) und Anna Keyser (Ahlhorner SV) in das Moslesfehner Spiel integriert werden. Das ist gelungen und macht Hoffnung auf die anstehende Spielzeit unter dem Hallendach. Denn hier haben die Mossis Anfang März einen Höhepunkt vor der Brust. In eigener Sporthalle findet die Deutsche Meisterschaft der Frauen statt, der SVM hat als Ausrichter das Ticket für die nationalen Titelkämpfe bereits sicher. Dennoch lautet das ausgegebene Ziel, neben der spielerischen Vorbereitung auf das DM-Wochenende, sich sportlich für die Meisterschaft zu qualifizieren – auch wenn das bei der starken Konkurrenz alles andere als einfach wird.

VfL Kellinghusen
Sie sind eine feste Größe in der Faustball-Bundesliga der Frauen: Der VfL Kellinghusen startet am Wochenende in seine achte Bundesliga-Saison in Folge und ist damit aus dem Oberhaus kaum noch wegzudenken. Personell hat sich im Vergleich zur Feldsaison kaum etwas verändert. Das Trainer-Duo Torbjörn Schneider und Marten Kabbe muss einzig auf Vemke Voß verzichten, die aktuell ein Auslandssemester absolviert. Ansonsten präsentierte sich der VfL bereits in den Vorbereitungsturnieren in guter Form, setzte sich unter anderem in Brettorf gegen die Bundesliga-Konkurrenz durch. Das lässt hoffen, das gesteckte Ziel, einen Platz in der oberen Tabellenhälfte, zu erreichen.

TV Brettorf
Personell hat sich im Vergleich zum Sommer im Team wenig geändert. Der Stamm aus Laura Marofke, Karen Kläner, Jule Weber, Ida Hollmann und Laura Cording bleibt bestehen, dazu werden Spielerinnen aus der zweiten Mannschaft das Team an den Spieltagen unterstützen. Traditionell liegt den Brettorferinnen die Hallensaison etwas besser, das unterstrich nicht zuletzt der zweite Platz beim Vorbereitungsturnier in eigener Halle. Daher ist es wohl wenig überraschend, dass der TVB als Ziel ausgegeben hat, wieder in die obere Tabellenhälfte vorzurücken.