,

Nachbericht 6. Spieltag BL 15.06.2025

Nachbericht 6. Spieltag Bundesliga

Die Faustballerinnen des TV Jahn Schneverdingen behaupten weiterhin die Tabellenspitze der Bundesliga Nord. An ihrem sechsten Spieltag in Wangersen reichten durchschnittliche Leistungen aus, um die Punkte in die Heideblütenstadt mitzubringen.

Zeitlich versetzt zu den weiteren Bundesligapartien des Tages begann der Spieltag in Wangersen um 14 Uhr. Der TV Jahn hatte im ersten Duell allerdings lediglich die Zuschauerrolle und griff erst ab Spiel zwei aktiv ins Spielgeschehen ein. Gegen den MTV Wangersen, der zuvor seine Partie gegen den VfL Kellinghusen mit 3:1 gewann, spielte Trainerin Christine Seitz mit Helle Großmann, Aniko Müller, Hinrike Seitz, Laura Kauk und Alina Karahmetovic. Die Jahnlerinnen ließen die angefangene Siegesreihe des MTV an diesem Tag schnell einreißen. In allen drei Spielabschnitten waren die Schneverdingerinnen die dominierende Mannschaft und ließen dem aktuellen DM-Kandidaten auf Platz 3 keine Chance. Mit 11:5, 11:9 und 11:7 endete das Spiel nach 35 Minuten zu Gunsten für den TV Jahn. Im zweiten Spiel gegen den VfL Kellinghusen wurde es allerdings holpriger und die Jahnlerinnen begannen zu stolpern. Mit der gleichen Starting-Five wie im Spiel zuvor, war bis zum 14:14 im ersten Satz kein Kandidat für die Satzführung zu erkennen. Doch der vermeintlich einfachste Ball im Faustball, ein Roller, war sinnbildlicher Satzball für die mangelnde Leistung der Schneverdingerinnen. Mannschaftsführerin Kauk brachte sich bei einem ruhigen Ball selbst in Bedrängnis und spielte ihn viel zu offensiv in Richtung der Leine – kein herankommen für Großmann und Seitz. „Nach der soliden Leistung im ersten Spiel, riss die Konzentration der gesamten Mannschaft im zweiten. Wir hatten einige gute Aktionen und dann wieder Totalaussetzer. Vermeintlich routinierte Basics landeten nicht im Spielfeld oder aber in der Leine.“, kommentierte die unzufriedene Seitz über die vermeidbare Satzniederlage. Nicht wesentlich schöner anzusehen, aber deutlich erfolgreicher verliefen die folgenden Sätze. Mit 11:9, 11:7 und 11:5 wurden die Satzergebnisse zwar deutlicher, was die Rot-Weißen allerdings mehr der nachlassenden Konstanz des VfL zu verdanken hatten. Trotz hin und wieder sehenswerten Lichtblicken konnte aber auch Co-Trainer Olaf Neuenfeld von der Grundlinie nicht das routinierte Spiel seiner Mannschaft erkennen: „Unter Bedrängnis, aber auch in einfacheren Situationen gelang eine saubere Ballannahme nicht immer, das Zuspiel war auch zu selten optimal, sodass unser Angriff kaum Durchschlagskraft zeigen konnte. Das sind wir nicht gewohnt und ist nicht das, was wir spielen wollen.“ Als Tabellenführerinnen müssen sich die Heidschnucken an ihren stärksten Leistungen messen und werden dabei durchaus kritischer beäugt. Völlig zu Recht: der Abstand der Verfolgerinnen aus Ahlhorn ist nochmal ein Satz kleiner geworden als vor dem Spieltagssonntag. In zwei Wochen geht es zum alles entscheidenden Doppelspieltag, für die Jahnlerinnen zweimal zu Hause. Jetzt ist der letzte Zeitpunkt für eine deutliche Leistungssteigerung, denn auch die folgenden Aufgaben mit Champions Cup, World Tour Finals und hoffentlich deutscher Meisterschaft im Juli werden nicht kleiner für die erfolgsgewöhnte Mannschaft.

Zum Einsatz kamen: Helle Großmann, Aniko Müller, Hinrike Seitz, Laura Kauk und Alina Karahmetovic

https://www.faustball.com/#/contest/6914/competition