Nachbericht Bundesliga letzter Spieltag
Nachbericht letzter Spieltag 1.7.2023 Bundesliga
Die Mannschaft des TV Jahn Schneverdingen beendet mit zwei weiteren Siegen den Ligabetrieb als ungeschlagener Tabellenführer und wird somit Meister der Bundesliga Nord.
Der letzte Spieltag der Bundesligasaison begann für den TV Jahn mit der Partie gegen den TV Brettorf, der mit der altbekannten Schneverdingerin Laura Marofke eine variable Angriffsschlägerin in seinen Reihen hat. Trainerin Christine Seitz schickte Helle Großmann und Aniko Müller im Angriff, Hinrike Seitz im Zuspiel sowie Luca von Loh und Laura Kauk in der Abwehr aufs Feld. Bei regnerischem Wetter begegnete man sich von Beginn an auf Augenhöhe. Schwierigkeiten in der Abwehr dominierten auf beiden Seiten das Spiel. Im ersten Satz konnten die Heidschnucken fortlaufend in Führung gehen, ließen sich aber immer wieder von den Oldenburgerinnen einholen. Beim Stand von 11:10 beendete der TVB den Satz mit einem aus der Angabe geschlagenen Ball in die Leine. Auch im zweiten Spielabschnitt gelang auf beiden Seiten nur selten eine gute Abwehr und ein ruhiger Spielaufbau. Auch hier brachte erst die Satzverlängerung die Entscheidung. Beim Stand von 8:10 sah es bereits für einen Satzsieg der Gegnerinnen aus. Mit dominanten Angriffsschlägen Großmanns und Müllers konnte der Satzverlust verhindert und der Satz mit 14:12 für sich entschieden werden. Im letzten Satz fand die Jahn-Abwehr immer besser ins Spiel. Souverän konnte eine 8:5 Führung ausgebaut werden. Diese ließen sich die Schneverdingerinnen auch bis zum Schluss nicht mehr nehmen und sorgten für einen 3:0 Sieg gegen den stark abstiegsbedrohten TV Brettorf.
Somit stand bereits nach diesem Spiel fest, dass der Ahlhorner SV es nicht mehr am TV Jahn vorbei an die Tabellenspitze schaffen kann. Als Meister der Nordstaffel sind die Schneverdingerinnen bereits für das Halbfinale der deutschen Meisterschaft gesetzt und müssen nicht mehr in der Qualifikationsrunde ran.
Das letzte Spiel der Ligasaison bestritt man gegen den Ausrichter, den VfL Kellinghusen. Die Abwehrreihe bildeten hier Lena Meyer und Luca von Loh. Ähnlich unsicher startete man auch in Partie 2. Dies nutze der VfL und baute seine Führung von 4:8 auf. Fünf sehenswerte Punkte der Jahnlerinnern infolge brachten die Wende. Mit 11:9 entschied der TV Jahn auf der Zielgeraden den Satz für sich. Seitz probierte im Hinblick auf die kommenden Meisterschaften alle Aufstellungsmöglichkeiten aus. Für Seitz kam in Satz 2 Mannschaftsführerin Kauk ins Zuspiel. Dieser war lange umkämpft mit Satzbällen auf beiden Seiten und ging über die volle Distanz. Eine Schneverdinger Angabe ins Aus brachte den Satzsieg für die Schleswig-Holsteinerinnen (14:15). In Satz 3 ein erneuter Spielerwechsel, Seitz wieder zurück im Zuspiel und Kauk für von Loh in der Deckungsreihe. Von dem Satzsieg angetrieben ließen die Kellinghusenerinnen sich nicht zurückhalten. Der TV Jahn kam aus seiner eigenen Angabe nicht mehr heraus. Immer wieder punktete der VfL in der Schneverdingerspielfeldhälfte, bis sich die Jahnlerinnen geschlagen geben mussten (6:11). In Satz 4 und 5 bestand die TV Jahn Deckung aus Kauk und von Loh. Die Schneverdingerinnen wollten kurz vor Ligaschluss nicht doch noch eine Niederlage hinnehmen müssen. Mit viel Ehrgeiz gelangen zum Tagesende einige ansehnliche Aktionen. Seitz, von Loh und Kauk brachten mit einer starken Defensive ihre Angreifer Großmann und Müller immer wieder in Szene. In beiden Sätzen hatten die Jahnlerinnen die Oberhand und ließen keine Führung des VfL zu. Mit 11:7 und 11:9 verbuchten die Heidschnucken die letzten Punkte der Saison auf ihrem Konto. Trainerin Christine Seitz ist trotz Unsicherheiten zufrieden mit ihrem Team „Wir haben die gesamte Saison nicht einmal bei Regen spielen müssen, dass es da Umstellungsschwierigkeiten geben kann, ist ganz normal. Die Mannschaft hat dennoch niemals aufgegeben und das ist vor allem in Hinblick auf die anstehende DM das entscheidende.“
Kapitänin Kauk blickt sehr zufrieden auf die gesamte Saison zurück „Bei keinem einzigem unserer Spieltage konnten wir auf den gesamten Kader zurückgreifen. Mit Alina Karahmetovic und Maja Rogosch mit ihrem Bundesligadebüt, konnten wir gerade noch rechtzeitig unseren Kader auffüllen. Es war nicht selbstverständlich, dass die beiden sich so nahtlos in die Mannschaftsleistung einfügen werden und wir dadurch alle Spiele gewinnen können. Durch alle Saisonhöhen und -tiefen sind wir auf die kommenden Meisterschaften vorbereitet und wollen am Ende auf dem Podest jubeln dürfen.“
Zum Einsatz kamen: Luca von Loh, Lena Meyer, Laura Kauk, Hinrike Seitz, Aniko Müller und Helle Großmann