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Nachbericht Deutsche Meisterschaft Landesturnverbände U14+U18 28.09.+29.09.2024

Nachbericht Deutschlandpokal

Triple perfekt: Die niedersächsischen Faustballerinnen und Faustballer haben bei der Deutschen Meisterschaft der Landesturnverbände zum dritten Mal in Folge die Gesamtwertung gewonnen. In der Sportschule Steinbach (Baden) stand der Niedersächsische Turnerbund in allen vier Spielklassen der männlichen und weiblichen U14 und U18 jeweils im Finale – und sicherte sich dreimal auch in der Einzelwertung den Titel. Großen Anteil an diesem Erfolg hatten auch sieben Nachwuchs-Faustballerinnen des TV Jahn Schneverdingen.

Weibliche U18

Einen starken Eindruck hinterließ die weibliche U18 des NTB. Nach einem Remis zum Auftakt gegen Schwaben (7:11, 13:11) fand das Team immer besser zurecht. „Wir haben anfangs ein wenig benötigt, um mit den Bodenverhältnissen zurecht zu kommen“, berichtete Maja Rogosch. Die Faustballerin vom TV Jahn Schneverdingen fungierte im U18-Team, zu dem mit Emilia Schwarz, Natascha Winter und Nele Rogosch ein Schneverdinger Quartett zählte, als Kapitänin. „Mit der Zeit haben wir uns immer besser eingespielt, die Abstimmungen haben dann gut gepasst.“ Nach einem Sieg gegen Hessen (11:4, 11:5) setzte sich der NTB auch gegen Sachsen durch (11:5, 11:5) – und machte so den Gruppensieg perfekt. „Wir haben gegen Sachsen die Stimmung aus dem Hessen-Sieg mitgenommen, konnten die Anweisungen von unserer Trainerin Michaela Grzywatz super umsetzen“, so Rogosch. Auch am Sonntag setzte die Mannschaft ihre Siegesserie fort, gewann das Viertelfinale gegen das Rheinland (11:8, 11:5) und traf so im Halbfinale erneut auf Sachen. Nach souveräner Satzführung (11:3) wurde es im zweiten Abschnitt dann noch einmal spannend (11:9). „Wir sind eigentlich gut reingekommen, haben uns dann aber ein wenig auf der Satzführung ausgeruht“, berichtete Rogosch: „Im entscheidenden Moment waren wir dann aber da.“ Das Endspiel gegen Schleswig-Holstein war dann eine klare Angelegenheit. Mitte des ersten Satzes hatte sich die NTB-Auswahl auf die halblang geschlagenen Bälle der gegnerischen Offensive eingestellt – und feierte mit 11:8 und 11:5 den Sieg der Einzelwertung. „Wir haben als Team super harmoniert, haben viel gewechselt und dabei keinen Qualitätsverlust gehabt“, resümierte Rogosch.

Weibliche U14

Mit einer deutlichen Leistungssteigerung über den Turnierverlauf präsentierte sich die weibliche U14. „Wir hatten zu Beginn noch Startschwierigkeiten auf dem nassen Boden, mussten uns darauf einstellen, wie die Bälle springen“, erklärte Schneverdingens Spielerin Hanne Röhrs, die gemeinsam mit Greta Baden und Ronja Röhrs zum Aufgebot der U14-Auswahl des NTB gehörte. So ging das Auftaktmatch gegen Schleswig-Holstein deutlich verloren (5:11, 8:11), im Anschluss setzte sich Niedersachsen aber gegen Thüringen (11:1, 11:2), Sachsen (11:9, 11:7) und das Rheinland (11:3, 11:2) durch. „Gegen Sachsen haben wir das beste Spiel des Tages gezeigt und alle eine super Leistung abgerufen“, berichtete Hanne Röhrs. So gelang dem Team noch der Sprung auf Gruppenplatz zwei. Im Viertelfinale lieferten die NTB-Faustballerinnen dann gegen Bayern ab (11:7, 11:6) und bezwangen in einem packenden Halbfinale auch Schwaben (11:9, 14:12). „Gegen einige Spielerinnen aus Schwaben hatten wir mit Schneverdingen das DM-Halbfinale vor ein paar Wochen noch verloren. Die Rechnung wollten wir auf jeden Fall begleichen. Dass uns das gelungen ist, ist einfach super“, jubelte Röhrs. Im Endspiel befand sich der NTB kurze Zeit später gegen Schleswig-Holstein im Hintertreffen (8:11), lag auch im zweiten Abschnitt mit 6:9 zurück. „Wir waren aber die gesamte Zeit eine Einheit auf dem Feld, das hat zusätzliche Sicherheit gegeben, auch unerreichbare Bälle noch zu retten“, so Röhrs. Und: Ihr Team kam zurück, schaffte den Ausgleich (13:11). Im Entscheidungssatz musste sich Niedersachsen letztlich hauchdünn geschlagen geben (9:11). „Eigentlich hätten beide Teams den Sieg verdient, es war extrem knapp“, resümierte die Schneverdingerin.

Gesamtwertung

Mit drei Einzelsiegen und einem zweiten Platz setzte sich Niedersachsen deutlich vor der Konkurrenz aus Sachsen und Schleswig-Holstein durch. Es ist damit eine beeindruckende Dominanz, die der Niedersächsische Turnerbund in den vergangenen Jahren vorzuweisen haben. Der Erfolg in Steinbach war nicht nur der dritte Triumph in der Gesamtwertung in Folge, sondern auch der fünfte bei den vergangenen sechs Austragung. „Es unterstreicht, mit welch tollem Engagement die Vereinstrainerinnen und Vereinstrainer unsere Nachwuchstalente ausbilden“, sagte Landesjugendwartin Doris Schmertmann, die beim Deutschlandpokal als Delegationsleiterin fungierte: „Nur dank dieser akribischen Arbeit an der Basis ist ein solcher Erfolg an der Spitze möglich.“