Nachbericht U18 EM – Silber für Schwarz und Rogosch!
Nachbericht U18-Europameisterschaft 19./20.07.2025 (Freistadt/Österreich)
Silber für Deutschland: Schwarz und Rogosch feiern Vizeeuropameisterschaft.
Im Finale nur kurz im Einsatz, aber am Ende mit Edelmetall belohnt – Emilia Schwarz und Maja Rogosch holen mit der deutschen U18-Nationalmannschaft die Silbermedaille bei der Faustball-Europameisterschaft im österreichischen Freistadt.
Die deutschen U18 Frauen, mit den Schneverdingerinnen Emilia Schwarz und Maja Rogosch, starteten mit zwei klaren 2:0 Erfolgen gegen Tschechien (11:2, 11:2) und Italien (11:3, 11:5) ins Turnier. Im dritten Vorrundenspiel gegen die Schweiz war dann deutlich mehr gefordert. Erst im Entscheidungssatz konnte sich das Team durchsetzen und verschaffte sich damit eine hervorragende Ausgangslage im Kampf um den Gruppensieg. Im abschließenden Spiel des Tages gelang gegen Gastgeber Österreich mit einem souveränen 2:0-Erfolg (11:6, 11:6) nicht nur der Vorrundensieg, sondern auch die Revanche für die bittere Finalniederlage bei der WM 2024 in Chile. Im Halbfinale am Sonntagmorgen ließen die deutschen U18 Frauen dem Team aus Tschechien erneut keine Chance. Ein deutlicher 3:0 Sieg (11:5, 11:4, 11:2) bedeutete den Finaleinzug. Dort trafen die Vizeweltmeisterinnen aus dem Vorjahr erwartungsgemäß auf die Österreicherinnen, die ihrerseits der U18 Mannschaft aus der Schweiz ebenfalls mit 3:0 das Nachsehen gab. Bei hochsommerlichen Temperaturen und vor zahlreichen Zuschauern entwickelte sich ein intensives Finale. Schwarz und Rogosch standen zunächst nicht in der Startaufstellung und nahmen zu Beginn auf der Bank Platz. Deutschland dominierte den ersten Satz klar mit 11:4 – gestützt auf ein stabiles Aufbauspiel und viele Eigenfehler der Österreicherinnen. Der zweite Satz war deutlich umkämpfter. Die Gastgeberinnen steigerten sich vor allem in der Abwehr. Beim Stand von 8:8 kippte das Spiel – Österreich erspielte sich eine 10:8-Führung und verwandelte den dritten Satzball schließlich zum 14:12-Ausgleich. Im dritten Satz lief Deutschland früh einem Rückstand hinterher. Beim Stand von 3:6 reagierte das Trainer-Duo mit einem Wechsel: Kapitänin Emilia Schwarz kam in den Angriff. Doch auch sie konnte gegen die kompakte Abwehr der Österreicherinnen kaum Akzente setzen. Auch nach einem weiteren Wechsel auf der vorne rechts Angriffspositionen fand die deutsche Mannschaft nicht ins Spiel zurück und verlor mit 5:11 den dritten Satz deutlich. Hafer und Trautmann versuchten es mit dem vierten Satz erneut mit ihrer Stammformationen – Schwarz wieder neben Rogosch auf der Auswechselbank. Aber auch im vierten Satz fand das deutsche Team zunächst keine Mittel gegen die starke Abwehr der Gastgeberinnen. Die Deutschen kämpften sich zwar noch einmal zurück, wehrten mit einem Angabenass und einem Rückschlagpunkt zwei Matchbälle ab, doch am Ende hieß es 11:9 für Österreich. Trotz der Enttäuschung über die verlorene Goldmedaille überwiegt bei den beiden Spielerinnen des TV Jahn Schneverdingen der Stolz: „Auch wenn mir im ersten Moment die verlorene Goldmedaille vor Augen schwebt, bin ich jetzt, einen Tag später, stolz auf das europäische Silber“, sagt Angreiferin Schwarz. Teamkollegin Maja Rogosch ergänzt: „Überhaupt den Adler auf der Brust tragen zu dürfen, ist eine große Ehre. Mit der Vizeeuropameisterschaft im Gepäck geht es jetzt weiter zu den World Tour Finals, den Finals in Dresden sowie unseren letzten Jugendmeisterschaften mit dem TV Jahn Schneverdingen.“ Für beide Spielerinnen war es der letzte Auftritt im U18-Nationaltrikot – altersbedingt endet ihre U18-Nationalmannschaftskarriere. Die deutsche Delegation konnte in Freistadt auch über weitere Erfolge jubeln: Neben Silber für die U18-Frauen holten die U21-Männer die Bronzemedaille, während sich die U18-Männer und die U21-Frauen jeweils den Europameistertitel sichern konnten – ein starkes Ergebnis für den deutschen Faustballnachwuchs.



