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Nachbericht NDM U18 – Bronzemedaille!

Nachbericht Norddeutsche Meisterschaft U18

Im ungewohnt kleinen Teilnehmerfeld bei der Norddeutschen Meisterschaft der weiblichen U18 in Lübberstedt erzielte der Nachwuchs des TV Jahn Schneverdingen eine ausgeglichene Bilanz. Als Gewinnerinnen der Bronzemedaille gelang die Qualifikation zur Deutschen Meisterschaft.

Nach nur insgesamt fünf Meldung der Vereinsmannschaften zur Norddeutschen Meisterschaft wurde der Spielplan nochmal umgelegt. Aus den ursprünglichen zwei Meisterschaftstagen, blieb ein einziger Wettkampftag für die Mannschaften in Lübberstedt übrig. Auch die Gruppenphasen mit den Finalrunden wurden gestrichten und zu einem Jeder-gegen-Jeden-Modus umdisponiert. Dies bedeutete für das Jahn-Team von Trainerin Helle Großmann vollste Konzentration ab Spiel 1. Angreiferin Leni Seyer kann derzeit krankheitsbedingt nicht aufs Spielfeld, doch mit Lisa Krüger, Laura Oestreich, Emilia Schwarz, Nele Rogosch, Natascha Winter, Nina Karahmetovic und Mannschaftsführerin Maja Rogosch hatte Großmann diverse Spielformationen im Petto. Diese machte sich die erfahrene Bundesligaspielerin Großmann auch gleich im ersten Spiel zu Nutze. Gegen die wohl stärksten Konkurrentinnen vom Ahlhorner SV sollte die U18-Nationalspielerin Schwarz echte Allrounderqualitäten beweisen – und das tat sie. Sie deckte aus der Zuspielposition die halblang geschlagenen Bälle des ASV ab und servierte von dort aus auch die Angabenschläge. Die Defensive um das Zwillingsgespann Rogosch stand sicher und die Starting-Five wurde im Angriff komplettiert durch Winter und Karahmetovic. Die Ahlhornerinnen gingen in einem eng umkämpften Satz mit 8:11 in Führung, in Satz 2 kam der TV Jahn zurück und glich in der absoluten Satzverlängerung mit dem 15:14 zum Satzgleichstand aus. Im Entscheidungssatz fehlten dann die Punkte der Schneverdingerinnen, um an den Favoritinnen dranzubleiben – mit 5:11 ging der dritte Satz an die Oldenburgerinnen. In der folgenden Partie gegen den MTV Wangersen wechselte Großmann Oestreich und Krüger in die Abwehrreihe, Nele Rogosch ins Zuspiel und Schwarz für Karahmetovic zurück auf ihre gewohnte Angreiferposition. Sie starteten fehleranfällig ins Spiel und kamen selbst nicht wirklich zum Zuge. „Es war ein wenig der Faden gerissen und wir kamen nicht in unseren sicheren Spielaufbau.“, berichtete die Trainerin von außen „Aber ab dem zweiten Satz lief es besser. Mit unserer zweiten U18-Nationalspielerin Maja Rogosch für Oestreich und Schwarz sowohl aus der Angabe als auch aus dem Rückschlag, verbesserte sich unser Zusammenspiel und auch das Ergebnis.“ Mit 13:15, 11:8 sowie dem deutlichen 11:5 in Satz 3 entschied die Jahn-Mannschaft das Duell gegen die Bezirkskonkurrentinnen für sich. Das Spiel gegen den Ohligser TV glich einem vorzeitigen Kampf um die Silbermedaille. Beide Mannschaften hatten zuvor gegen den Ahlhorner SV verloren und je ein weiteres Spiel für sich entschieden, beim Erledigen der Hausaufgaben im letzten Spiel, bliebe also die Silbermedaille für den Gewinner der Partie und für den Verlierer die Bronzemedaille. Die Tagesbestformation um Schwarz und Karahmetovic im Angriff, Winter im Zuspiel und den Zwillingsmädels in der Abwehr, musste einiges reinlegen, um die starken Angriffe der Ohligser Angreiferin zu parieren. Dies gelang auch ein ums andere Mal, währenddessen eher die vermeintlich leichteren Bälle die Schwierigkeiten brachten und die Konzentration fehlte – mit 11:13 ging der OTV in Führung. Im zweiten Satz mangelte es dann vor allem an zu wenig Druck aus den Angriffen auf die gegnerische Defensive „Wir kamen aus dem Reagieren nicht mehr wirklich heraus. Mit unserem Schlag hat Ohligs kontrolliert aufgebaut und die Angreiferin hat sich die perfekt erspielten Chancen nicht nehmen lassen.“, so Großmann. Mit dem 8:11 in Satz 2 war es dann die zweite Niederlage des Tages, die die Jahn-Mannschaft hinnehmen musste. Im letzten Spiel stand dann ein Pflichtsieg gegen den bis lang erfolgslosen TV Huntlosen auf dem Programm. Großmann brachte Krüger und Oestreich in die Abwehr, Maja Rogosch auf die Mittelposition und Schwarz und Karahmetovic in den Angriff, die gleich erfolgreich agierten (11:6). Ein letzter Wechsel von Nele Rogosch für Oestreich in die Abwehr sollte den Sieg der Schneverdingerinnen bringen. Doch in allen Mannschaftsteilen kamen es zu vermeidbaren Fehlern. Beim Rückstand von 7:10 und somit den ersten Satzbällen des TVH tauschte die Trainerin nochmal die Rogoschs, Maja in der Abwehr und Nele im Zuspiel. Der Erfolg zeigte sich sofort, mit einem ruhigen Spielaufbau und präzisen Angriffen gelang die Aufholjagd und der Satz drehte sich doch noch zu Gunsten der Heidschnucken (12:10). Der lange Tag war geschafft und Kapitänin Rogosch zeigte sich überglücklich über den Gewinn der Bronzemedaille, aber vor allem über die Qualifikation zur Deutschen Meisterschaft „Wir haben phasenweise heute nicht unser bestes Spiel gezeigt, aber insgesamt doch ein gutes. In den entscheidenden Momenten müssen wir konsequenter werden, daran arbeiten wir und fahren mit einem sehr guten Gewissen zur DM nach Thiersheim.“ Ungeschlagener Nordmeister wurde wie im vergangenen Jahr der Ahlhorner SV, gefolgt von dem alten und neuen Vizemeister Ohligs. Die ersten drei Mannschaften Ahlhorn, Ohligs und Schneverdingen werden in drei Wochen den Norden bei der Deutschen Meisterschaft im bayrischen Thiersheim vertreten.

Zum Einsatz kamen: Lisa Krüger, Laura Oestreich, Emilia Schwarz, Maja Rogosch, Natascha Winter, Nina Karahmetovic und Nele Rogosch

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