Nachberichte Frauen- und Herrenspieltage 01.12.2024
Nachbericht 1. Spieltag Bundesliga
Den Bundesligadamen des TV Jahn Schneverdingen gelingt der Hallenrunden-Traumstart. Mit der maximalen Punkteausbeute gewinnen die Schneverdingerinnen an ihrem ersten Spieltag zu Gast beim SV Moslesfehn gleich beide Spiele deutlich mit jeweils 3:0.
Den Auftakt an diesem ersten Bundesligaspieltag in Huntlosen machten der Ausrichter Moslesfehn und die Mannschaft aus Schleswig-Holstein, der VfL Kellinghusen. Sie legten gleich einen offenen Schlagabtausch hin, in der keines der beiden Teams sich so recht absetzen konnte. Doch in Satz fünf machte VfL-Käpitänin Jacqueline Böhmker der Sack zu und punktete zum 3:2-Sieg ihrer Mannschaft – der erste Erfolg in dieser Hallenrunde nach dem verunglückten Saisonstart eine Woche zuvor. Exakt 15 Minuten später pfiff Schiedsrichter Niklas Hoffert aus Ahlhorn die zweite Partie des Tages an. Der Last-Minute-Sieger Kellinghusen von eben nun gegen die Rot-Weißen Heidschnucken aus Schneverdingen. Jahn-Trainerin Christine Seitz schickte ihre routiniertesten Fünf in die Partie (Angriff: Helle Großmann und Aniko Müller; Zuspiel: Laura Kauk; Abwehr: Alina Karahmetovic und Annika Kriger). Das Setzen auf die jahrelange Bundesligaerfahrung zahlte sich sofort aus. Die Jahnlerinnen starteten mit guten Aktionen auf allen Positionen und fanden schnell den Abschluss. Durch Findungsschwierigkeiten der Heideblütenstädterinnen in der Startphase war das Satzergebnis mit 11:9 in Satz eins noch nicht allzu deutlich. Umso erfolgreicher verlief der zweite Abschnitt. Großmann und Müller glänzten mit einem Ass nach dem anderen und stellten die Defensive der Mannschaft in blau vor große Herausforderungen (11:4). Auch im letzten Satz gelang es den Schneverdingerinnen, ihren Konkurrentinnen keinen Zugriff auf das Spiel zu gewähren. Mit 11:7 zog das Jahn-Team beeindruckend davon und setzte gleich am ersten Spieltag – gleich im ersten Spiel – ein deutliches Ausrufezeichen hinter ihren Ruf als Ligafavoritinnen. Der nächste Erfolg ließ nicht lange auf sich warten. Seitz veränderte in ihrer Starting Five gegen den SV Moslesfehn die rechte Abwehrposition – für Karahmetovic kam Lena Meyer. Spätestens jetzt kam der Jahn-Express so richtig ins Rollen. Mit gleich 11:3 und 11:6 stand die Führung für den TV Jahn Schneverdingen erneut sehr schnell fest. Seitz nutzte die Gelegenheit und rotierte nochmal in ihrer Formation. Karahmetovic bekam einen Einsatz für Kriger, und der zweite Wechsel sorgte für ein Bundesligadebüt der Jugendspielerin Emilia Schwarz. Das Trikot kannte die 17-jährige schon aus vergangenen Fahrten, bei denen es bislang aber noch nicht zu einem Einsatz kam. Im dritten Satz betrat die für Müller eingewechselte Debütantin das erste Mal den Bundesligaboden. Den 01.12.2024 streicht die U18-Vizeweltmeisterin sicherlich in ihrem Kalender an: „Als Tine zu mir kam und symbolisierte, dass sie mich einwechseln möchte, habe ich mich schon extrem gefreut. Ich bin sehr glücklich über meine ersten Spielsituationen in der höchsten Spielklasse des Frauen-Faustballs.“ Und in den Spielsituationen war Schwarz auch gleich mehrere Male erfolgreich am Ball. Schließlich ging ebenfalls der dritte Satz mit 11:9 an den TV Jahn, der damit das Maximum am Auftaktspieltag herausholte. Trainerin Seitz zeigte sich sichtlich erleichtert: „In den letzten zwei Jahren hatten wir große Schwierigkeiten am ersten Spieltag. Der kurzfristige Wechsel von der Feld- auf die Hallensaison ist besonders für unsere Angreifer nicht einfach. Die drei, aber auch unsere Abwehrreihe, haben es wirklich gut gemacht heute.“
Wenn man sich ein wenig auf den anderen beiden Spieltagen umschaut, sieht man schon jetzt die Leistungsdichte in der Nordstaffel. Vor allem Liganeuling Wiemersdorf geht dabei als Sieger hervor. Nach zwei Siegen vor einer Woche folgte heute ein weiterer gegen Hannover und nur eine knappe 2:3-Niederlage gegen den Bundesligadino aus Ahlhorn. Der TSV Wiemersdorf führt mit 6:2 Punkten die Ligatabelle an, dahinter mit 4:0 Punkten der TV Jahn Schneverdingen – punktgleich mit dem Ahlhorner SV und dem Ohligser TV.
Zum Einsatz kamen: Helle Großmann, Aniko Müller, Emilia Schwarz, Laura Kauk, Lena Meyer, Annika Kriger und Alina Karahmetovic.
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Nachbericht 3. Spieltag Niedersachsenliga
Mit zwei Siegen aus zwei Spielen kehrte der TV Jahn Schneverdingen 2 von seinem dritten Spieltag in der Niedersachsenliga zurück. Der Erfolg der Nachwuchsspielerinnen am ersten Advent in Selsingen beschert den Schneverdingerinnen den 3. Platz in der Tabelle.
Nina Karahmetovic, Merle Mund, Maja Rogosch, Nele Rogosch und Hanne Röhrs mussten auf ihre Angreiferin Emilia Schwarz verzichten. Sie half an diesem Spieltagssonntag bei der ersten Mannschaft aus und feierte nach herausragenden Leistungen im Training und bei Spieltagen ihr Bundesligadebüt. So blieb dem TV Jahn in der Niedersachsenliga mit Karahmetovic die einzige Hauptangreiferin im Kader – und die lieferte mit ihrer Mannschaft ab. Gegen den TuS Döhlen starteten die Jahnlerinnen in einen hart umkämpften Satz und konnten diesen mit 14:12 auf der Zielgeraden für sich entscheiden. Im zweiten Satz hatten die Rot-Weißen die Satzverlängerung gar nicht mehr nötig. In allen Mannschaftsteilen passte das Zusammenspiel noch besser und so gelang mit dem souveränen 11:5 der erste Erfolg an diesem ersten Adventspieltag. Ohne eine Verschnaufpause ging es für die Jugendspielerinnen des TV Jahn in die nächste Partie gegen die Frauen des TV Huntlosen. Plötzlich kam es auf der Spielfeldhälfte der Jahnlerinnen zu Unsicherheiten, und so gerierten sie in einen unaufholbaren Rückstand (3:11). Im zweiten Satz bewies die Jahn-Fünf dann ihren Kampfgeist und ließ die misslungenen Bälle im vorherigen Satz schnell hinter sich. Mit 11:8 ging Satz zwei an die Schneverdingerinnen, die den TVH damit in den Entscheidungssatz zwangen. Der dritte Abschnitt wollte zunächst keinen Sieger herauskristallisieren lassen. Beim Stand von 5:6 für Huntlosen wechselten die Teams ein letztes Mal die Seiten. Der letzte Gleichstand war beim 9:9 – doch dann waren es die motivierten Heidschnucken, die die Punkte für sich verbuchten. Zuspielerin Nele Rogosch setzte Karahmetovic perfekt in Szene, die damit zum 12:10 für sich und ihre Mannschaft punktete. Kapitänin Maja Rogosch beobachtete die Szene aus ihrer Abwehrposition und strahlte von nun an: „An den beiden vorherigen Spieltagen mussten wir immer ein Spiel abgeben, aber heute ist es uns gelungen, unsere Aufgabe vollständig zu bewältigen.“ Sie hat neben ihrer Rolle als Abwehrspielerin eine Doppelfunktion übernommen und damit den Zweitschlag für die fehlende Angreiferin von hinten gespielt. „In unserer Konstellation war es heute zuerst etwas gewöhnungsbedürftig, aber wir haben das als Mannschaft gut gelöst. Auch die Jüngsten von uns, Hanne und Merle aus der U16, haben mit einigen sehenswerten Aktionen maßgeblich zu unserem Erfolg beigetragen“, so die 17-Jährige sichtlich zufrieden mit ihren Kolleginnen weiter.
Zum Einsatz kamen: Nina Karahmetovic, Hanne Röhrs, Nele Rogosch, Merle Mund und Maja Rogosch.
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Nachbericht 2. Spieltag Herren
An ihrem zweiten Spieltag erobern die Herren des TV Jahn Schneverdingen die Tabellenspitze der Bezirksliga. Zu Gast beim TSV Bösel sorgten die gleich vier Siege der Jahnler für das zwischenzeitliche Überwintern auf der Spitzenreiterposition bis zum nächsten Spieltag im Februar.
Mit dem Erfolg des Tages hatten die Jahn-Herren mit ihrem angeschlagenen Kader vor Spieltagsanpfiff gar nicht unbedingt gerechnet. Verletzungen und gesundheitliche Probleme schwächten den vollständigen Mannschaftskader um Eric Heil, Sonja Heyer, Volker Meyer-Weichelt, Olaf Neuenfeld, Kathryn Röbber, Steffen Schröder und Claus Wodtke. Auf diese Blessuren folgten im ersten Spiel gegen den TuS Eicklingen massive Abstimmungsschwierigkeiten und zu viele Fehler von Seiten des TV Jahn. Doch die Rettung zurück auf die Siegesspur gelang jeweils in der Satzverlängerung – die Schneverdinger gewannen mit 12:10 und 15:14. Gleich darauf ging es gegen die zweite Mannschaft aus Eicklingen. Das Zusammenspiel der Heideblütenstädter passte von da an besser und sorgte für die Satzgewinne mit 11:8 und 11:4. Der wohl wichtigste Sieg folgte dann in der dritten Partie. Beim ersten Spieltag zwei Wochen zuvor waren die Jahnler dem MTV Oldendorf im dritten Satz noch unterlegen. Im ersten Spielabschnitt schien das nach der 8:11-Satzniederlage auch an diesem Spieltag der Fall zu sein. Doch die Mannschaft stellte um, agierte taktisch und belohnte sich gleich mit dem Erfolg. Über das 11:9 im zweiten Satz folgte im Entscheidungssatz ein 11:8 – und damit die Spielwende zu Gunsten der Schneverdinger. Das letzte Spiel gegen den bislang wenig erfolgreichen Gastgeber Bösel glich einer Formsache. Die Heidschnucken zeigten sich äußerst konzentriert und perfektionierten ihre Spielabsprachen. Nicht nur das Resultat aus dem letzten Spiel (11:5, 11:7) kann sich sehen lassen, sondern auch das des gesamten Tages. „Das waren heute keine einfachen Spiele und phasenweise standen wir uns auch einfach selbst im Weg. Durchhalten lohnt sich am Ende aber doch. Den Jahreswechsel verbringen wir nun als Tabellenführer – im Februar geht es dann darum, die Position auch über den letzten Spieltag zu halten“, so Allrounder Heil, der besonders ehrenwerten Einsatz bei den kurz gespielten Bällen zeigte. Am ersten Februarwochenende geht es für die Jahn-Herren dann in Eicklingen gegen Hermannsburg sowie Eicklingen 1 und 2. Den Ligaplatz eins erkämpften sich die Heideblütenstädter mit 12:2 Punkten, getrennt von ihrem Verfolger Eicklingen 1 durch einen gewonnenen Satz mehr auf dem Habenkonto und einer Satzniederlage weniger – die Spannung um die Meisterschaft könnte vor dem letzten Spieltag also kaum größer sein.
Zum Einsatz kamen: Sonja Heyer, Kathryn Röbber, Claus Wodtke, Volker Meyer-Weichelt, Olaf Neuenfeld, Steffen Schröder und Eric Heil.