Der TV Jahn Schneverdingen wird beste Vereinsmannschaft der Welt!

 

Sonntag, 16.36 Uhr Ortszeit im brasilianischen Curitiba. Sie ist zum Greifen nahe, die Chance für die Faustballerinnen des TV Jahn Schneverdingen. Im Endspiel des World Tour Finals, der Weltmeisterschaft für Vereinsteams, steht es für die Heidschnucken im fünften Satz 10:6 gegen das brasilianische Team von Clube Duque de Caxias, als Angreiferin Aniko Müller bei der Angabe steht. Ein Punkt ist der TV Jahn noch vom größten Erfolg der Vereinsgeschichte seit 2002 entfernt. Müller prellt den Ball, blickt auf die gegnerische Defensive. „Duque, Duque“-Rufe der brasilianischen Fans schallen über den Platz. Müller atmet tief durch. Mit vier Schritten nimmt sie Anlauf, wirft den Ball hoch und schlägt ihn in Richtung Grundlinie. Mit vereinten Kräften können die Brasilianerinnen ihn abwehren. Doch das Zuspiel ist zu weit, Duque-Angreiferin Cristiane Husaka kann nur noch in die Leine greifen. Das ist die Entscheidung! Der TV Jahn Schneverdingen ist das beste Faustball-Team der Frauen weltweit.

75 Minuten zuvor: Alles ist angerichtet und für die meisten der rund 1.200 Zuschauerinnen und Zuschauer steht der Sieger bereits fest. Für Clube Duque de Caxias, das Heimteam, gibt es auf eigener Anlage nur ein Ziel: der Titelgewinn. Es ist sowas wie die Höhle des Löwen, in die sich die Faustballerinnen des TV Jahn Schneverdingen an diesem Sonntagnachmittag begeben. Zum ersten Mal seit 2007 haben die Heidschnucken die Chance, sich zum besten Vereinsteam der Welt zu krönen.

Die Ausgangslage könnte dabei kaum besser sein. Zwei Siege hat das Team von Trainerin Christine Seitz aus den drei Vorrundenspielen geholt. Gegen Clube Mercês (11:6, 11:8, 11:6) aus Brasilien und ASKÖ Seekirchen (11:6, 11:9, 11:7) aus Österreich gewinnt der amtierende Deutsche Meister seine beiden Spiele ohne einen Satzverlust. „Gegen Mercês haben wir uns noch schwer getan, waren nicht sicher genug“, sagt Kapitänin Laura Kauk: „Gegen Seekirchen haben wir dann über weite Strecken richtig guten Faustball gespielt.“ Es ist für das Team von Trainerin Seitz und Co-Trainer Olaf Neuenfeld eine einzige Niederlage, die im Turnierverlauf zu Buche steht: das 0:3 (8:11, 5:11, 10:12) aus dem letzten Vorrundenspiel gegen Duque de Caxias. Dem TV Jahn ist der Halbfinaleinzug zu diesem Zeitpunkt bereits nicht mehr zu nehmen, Duque hat nur mit einem Sieg die Chance auf das Weiterkommen. „Wir sind überhaupt nicht zurechtgekommen, Duque hat uns förmlich überrannt“, berichtete Jahn-Angreiferin Helle Großmann: „Wir haben eigentlich erst im dritten Satz zu unserem Spiel gefunden.“ Dabei hatte ihr Team sogar einen Satzball. Doch dieser blieb ungenutzt und am Ende stand die etwas überraschend klare Niederlage.

Als Gruppenzweiter steht im Halbfinale das „ewige Duell“ gegen den TSV Dennach auf dem Programm. Und dieses Duell hat es, wie schon so oft in der Vergangenheit, in sich. Beim letzten Aufeinandertreffen Ende August beim Champions Cup hatte noch der TSV den Sieg in einem hochklassigen Spiel eingefahren. In Brasilien präsentiert sich nun der TV Jahn in den entscheidenden Phasen abgezockter, holt Rückstände auf und beweist bei taktischen Neuformationen ein glückliches Händchen. Mit 3:1 (11:9, 8:11, 13:11, 11:7) feiert Schneverdingen den Finaleinzug. „Entscheidend war sicherlich, dass wir den dritten Satz noch gedreht haben“, sagte Zuspielerin Hinrike Seitz, die mit ihrer mehr als überzeugenden Leistung in einem Voting von den gegnerischen Trainern ins Allstar-Team berufen wurde. Beim Stand von 3:9 sprach alles für einen Schneverdinger Satzverlust und die Dennacher Satzführung. Doch die Heidschnucken glichen mit sechs Punkten in Folge wieder aus, wehrten im Anschluss zwei Satzbälle ab und machten dann selbst die Satzführung perfekt. „Wir haben trotz des Rückstandes an uns geglaubt. Was wir dort an Mentalität gezeigt haben, war wirklich stark“, so Seitz.

Der verspielte Gruppensieg schärfte noch einmal die Sinne und die Konzentration. Der starke Halbfinalsieg gegen Dennach gab zusätzliche Sicherheit für das erneute Aufeinandertreffen mit den Gastgeberinnen im Endspiel. „Uns war allen bewusst, dass wir uns keine Fehler erlauben dürfen und die gesamte Spielzeit über hochkonzentriert bleiben müssen“, berichtete Abwehrspielerin Luca von Loh, die ebenfalls mit herausragenden Aktionen überzeugte und zur besten Spielerin hinten rechts geehrt wurde.

„Das war schon etwas Besonderes“, gestand Trainerin Seitz: „Diese Lautstärke während eines gesamten Spiels gegen uns kennen wir so nicht.“ Doch davon ließen sich die Schneverdingerinnen nicht beeindrucken. In einem Duell auf Augenhöhe lieferten sich beide Teams einen offenen Schlagabtausch. Duque verkürzte dabei einen 0:2-Rückstand auf 1:2, hatte sogar die Chance auf den 2:2-Ausgleich. Doch in der entscheidenden Phase behielt Schneverdingen die Oberhand und feierte so den Triumph als beste Vereinsmannschaft der Welt (11:7, 11:9, 9:11, 13:11, 11:6) – zum ersten Mal seit 2002 (Windhoek/Namibia). Als Cristiane Huaska um 16.36 Uhr die Leine berührt, steht die Krönung des TV Jahn Schneverdingen zur weltbesten Vereinsmannschaft fest. „Das war ein so unbeschreibliches Gefühl“, blickt Angreiferin Müller auf den Moment der Entscheidung zurück. Ebenso stolz zeigt sich Co-Trainer Neuenfeld „Wir haben uns mit diesem Erfolg einfach für die harte Arbeit in den vergangenen Monaten und Jahren belohnt.“

Dieser Titelgewinn ist nicht nur für die Geschichte des TV Jahn etwas ganz besonderes, sondern auch für jede einzelne Spielerin persönlich. Trotz der vielen Erfolge der Jahnlerinnen stand noch nie zuvor eine der Spielerinnen in einem Weltpokalfinale. Einzig und allein Co-Trainer Neuenfeld gelang es 1997, damals noch als Spieler, den höchstmöglichen Meistertitel auf der Vereinsebene zu gewinnen.

Die Bronzemedaille gewann Union Nussbach (Österreich) vor dem TSV Dennach. Insgesamt nahmen acht Teams der Frauen vom 19. bis 22. Oktober am World Tour Finale in Curitiba teil.

Zum Einsatz kamen: Helle Großmann, Aniko Müller, Hinrike Seitz, Luca von Loh, Lena Meyer, Kimberly Groß und Laura Kauk

Vorbericht World Tour Finals

Für die Bundesliga Frauen des TV Jahn Schneverdingen steht vom 19.-22. Oktober 2023 das größte Event der Saison an – die World Tour Finals. Im brasilianischen Curitiba spielen die Faustballerinnen um den „Weltpokal“ der Vereinsmannschaften.

Die Vorrunde wird mit insgesamt 8 Mannschaften gespielt, aufgeteilt in zwei Gruppen. Die Gruppen sind jeweils nach brasilianischen Faustballgrößen benannt. Als Meister des europäischen Kontinents tritt der TV Jahn in der Gruppe „Lothar Germano Jaehnert“ an. Gegner werden hier der Ausrichter und Vizemeister des Vorjahres Clube Duque de Caxias (BRA), der drittplatzierte des World Tour Rankings ASKÖ Seekirchen (AUT) und der 9. Des World Tour Rankings Clube Merces (BRA) sein. In der Gruppe „Claus Jorge Süffert“ treten der Vorjahressieger Sogipa/Cargo Way (BRA) sowie SG Novo Hamburgo, (BRA) TSV Dennach 1900 e.V. (GER) und Union Nussbach (AUT) an.
Um die Vorrundenspiele spannendender zu gestalten wird erstmalig ein neues Punktesystem getestet. Demnach gehen alle gewonnen und verlorenen Sätze gleichwertig ins Gruppenranking ein. Ein gewonnenes Spiel ohne Satzverlust bringt folglich 3:0 Punkte. Verlorene Sätze bedeuten eine Punktwertung von 3:1 bzw. 3:2.
Die beiden erst- und zweitplatzierten der Gruppen qualifizieren sich für die Halbfinalspiele am Samstag, während die anderen beiden Teams um den Duque de Caxias Cup (Platz 5-8) spielen. Eine Prognose ist nicht ganz einfach „das Teilnehmerfeld ist sehr ausgeglichen und schwierig einzuschätzen“ so Angreiferin Helle Großmann „mehrere Mannschaften haben eine noch vorhandene Lücke im Regelwerk genutzt, um Spielerinnen für dieses Turnier zu verpflichten. In diesen Konstellationen hat man die Teams noch nie spielen sehen.“ In den Favoritenkreis zählen vor allem die brasilianischen Vertreter um Ausrichter Duque und Sogipa. Darüberhinaus ist aber auch mit den Schneverdingerinnen, Dennach und Nussbach zu rechnen.
Kapitänin Laura Kauk blickt zuversichtlich auf das kommende Highlight „unsere Trainingsbedingungen sind zu dieser Jahreszeit sicherlich nicht optimal. Gerade im letzten Jahr haben wir mit der Bronzemedaille gezeigt, dass wir dennoch ganz oben mitspielen können.“
Besonders erfreulich ist die Rückkehr von Abwehrspezialistin Kimberly Groß. Sie hatte sich während der Bundesligasaison an einem Spieltag einen Unterarmbruch zugezogen und wird nun erstmalig wieder für die Jahnlerinnen auflaufen können. Trainerin Christine Seitz und und Co-Trainer Olaf Neuenfeld nehmen den letzten Feinschliff vor „Wir werden die zwei Tage vor Ort noch nutzen und uns auf dem ungewohntem Sportplatz einspielen. Im besten Fall haben wir auf dem Rückweg, wie im letzten Jahr, wieder eine Medaille im Gepäck.“

Nachbericht Jugendeuropapokal

Die niedersächsischen Faustballerinnen und Faustballer haben auch auf europäischer Ebene überzeugt. Eine Woche nach dem Erfolg beim Deutschlandpokal holten sich die Auswahlteams der männlichen und weiblichen U14 sowie U18 im dänischen Apenrade den Titelgewinn. Mit Niedersachsen jubelte dabei Oberösterreich – über einen einzigartigen Doppelerfolg beim Jugendeuropapokal 2023.

Wie die männliche U14, schaffte auch die weibliche U14 den Einzug ins JEP-Finale. Darunter, wie auch eine Woche zuvor beim Deutschlandpokal, die Nachwuchstalente des TV Jahn Merle Mund und Ronja Röhrs. In der Vorrunde standen dabei Siege gegen Schwaben (11:6, 11:9), Sachsen (11:7, 11:8) und Thurgau (11:5, 11:5) sowie ein Remis gegen Salzburg (10:12, 11:5) zu Buche – Platz eins in der Gruppe und damit der direkte Halbfinaleinzug. „Wir haben eine richtig gute Vorrunde gespielt und gut ins Turnier gefunden“, resümierte Mund. Im Halbfinale ging es, wie schon vorherige Woche, gegen Schleswig-Holstein. Nach Satzrückstand (11:13) drehte der NTB dabei auf und feierte mit 11:8 und 5:1 den Finaleinzug. Auch im Endspiel gegen Oberösterreich ging es über die volle Distanz. Nun legten die Niedersächsinnen vor (11:6), ehe Oberösterreich ausglich und das Spiel noch drehte (12:10, 11:6). Angreiferin Röhrs ist mit den gezeigten Leistungen dennoch sehr zufrieden „Das Spiel war richtig gut, wir haben einen super Start hingelegt und hatten auch die Chance, das Spiel zu gewinnen. Am Ende hat es leider nicht ganz geklappt.“

Deutlich verbessert im Vergleich zum Deutschlandpokal präsentierte sich die weibliche U18. Mitten drin die Schneverdingerin Nele Rogosch. In der Vorrunde blieb das Team aus Niedersachsen mit einem Unentschieden gegen Schleswig-Holstein (9:11, 11:7) und Sachsen (11:5, 12:14) sowie einem Sieg gegen St. Gallen/Appenzell/Graubünden (11:4, 11:1) ungeschlagen und belegte Gruppenplatz zwei. Die Zwischenrunde war dann nichts für schwache Nerven. Gegen Bayern startete der NTB mit einer äußerst knappen Niederlage (9:11, 11:8, 4:5) und schien mit dem Rücken zur Wand zu stehen. Doch nachdem Salzburg Bayern geschlagen hatte, nutzte die Niedersachsenauswahl die sich bietende Chance und zog mit 11:7 und 11:6 doch noch an den beiden Konkurrenten vorbei ins Endspiel. Hier zeigte der NTB gegen Schwaben zwar eine gute Leistung, hatte mit 10:12 und 7:11 aber knapp das Nachsehen. „Wir haben uns im Turnierverlauf immer weiter gesteigert und am Ende alles rausgeholt, was möglich war“, freute sich Rogosch: „Am Ende haben wir nicht Gold verloren, sondern Silber gewonnen.“

Die Rechenschieber kamen am frühen Sonntagnachmittag ordentlich ins Glühen: Nach zwei spannenden Wettbewerbstagen des Jugendeuropapokals lieferten sich Niedersachsen und Oberösterreich im Gesamtklassement ein Kopf-an-Kopf-Rennen, das es so selten zuvor gab. Der NTB hatte genau die gleichen Plätze wie Konkurrent Oberösterreich (weibliche U14: 1. Platz, männliche U14: 2. Platz, männliche U18: 2. Platz, weibliche U18 5. Platz) geholt. Das sorgte im Endklassement für den geteilten Siegerpokal.

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Nachbericht Niedersachsenschild U10, U12 und U14

Der Bezirk Lüneburg hat das Niedersachsenschild verteidigt. In Wangersen setzten sich die Jugendteams der männlichen und weiblichen U10, U12 und U14 in der Gesamtwertung gegen die Bezirke Weser-Ems sowie Hannover/Braunschweig durch. Neben dem Gesamtsieg bejubelten die Lüneburger in drei der sechs Einzelkategorien den Sieg.

In der weiblichen U10 Lüneburg Team 1 lief die Schneverdingerin Lia Ruschmeyer auf. Zusammen mit ihrem Team konnte sie zwar Siege gegen Lüneburg 2 (22:17) und Braunschweig-Hannover (24:16) einfahren, musste aber beiden Mannschaften aus dem Bezirk Weser-Ems den Vortritt (1: 13:23; 2: 19:25) lassen. Mit einem Endpunktestand von 4:4 landeten die Lüneburgerinnen in ihrer Einzelwertung auf Tabellenplatz 3.

Gleich drei Jahnlerinnen haben es in die Bezirksauswahl der weiblichen U12 geschafft. Kerti Kirijassa und Emma Meyer im Lüneburgtrikot des Teams 1 und Jette Meyer im Team 2. Im direkten Aufeinandertreffen beider Mannschaften sicherte sich Lüneburg 2 (17:12) den ersten Sieg. Weitere folgten gegen Weser-Ems 2 (21:11) und Braunschweig-Hannover 1 (17:14). Lediglich gegen Braunschweig-Hannover 2 (6:22) und Weser-Ems 1 (14:17) mussten die jungen Nachwuchsspielerinnen eine Niederlage hinnehmen. Lüneburg 1 sicherte sich ebenfalls Siege über Weser-Ems 2 (19:15) und Braunschweig-Hannover 1 (16:10) und darüber hinaus gegen Bezirk Weser-Ems 1 (18:12). Verlor aber die Partie gegen Braunschweig-Hannover 2 (9:14). Mit jeweils 6:4 Punkten beendeten beide Teams das Turnier hintereinander auf Rang 3 (Team 1) und Rang 4 (Team 2).

Auch in der weiblichen U14 kamen drei Talente des Jahn-Nachwuchs zum Einsatz. Greta Baden, Lotta Schröder und Marie Küsel konnten mit ihrem Team Lüneburg 2 alleine das Spiel gegen Weser-Ems 2 mit 19:11 für sich entscheiden. Alle anderen Partien mussten die Lüneburgerinnen Weser-Ems 1 (17:12), Braunschweig-Hannover (13:14) und Lüneburg 1 (9:12) überlassen. In der Einzelwertung blieb somit trotz der recht knappen Spielergebnisse der undankbare Rang 4 übrig.

Im Gesamtklassement hatten dann die sechs Teams aus Lüneburg die meisten Punkte gesammelt. 53 Zähler standen am Ende der Begegnungen zu Buche – und damit fünf mehr als für Weser-Ems. Platz drei ging an Hannover/Braunschweig. Damit verbleibt das Niedersachsenschild einmal mehr in Lüneburg.

 

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Nachbericht Deutschlandpokal U14/U18

Die niedersächsischen Faustballerinnen und Faustballer haben ihre Dominanz der vergangenen Jahre erneut unter Beweis gestellt. Beim Deutschlandpokal in Empelde gewannen die Auswahlteams der männlichen und weiblichen U14 sowie U18 in der Gesamtwertung den Titel – und das zum vierten Mal innerhalb der vergangenen fünf Austragungen.

Insbesondere die beiden U14-Teams wussten an den beiden Tagen zu überzeugen. Die weibliche Jugend, um die Schneverdingerinnen Hanne Röhrs, Ronja Röhrs und Merle Mund, war dabei ohne einen einzigen Satzverlust durch die Vorrunde marschiert – und hatte der Konkurrenz dabei in so manchem Duell nicht den Hauch einer Chance gelassen. Nach dem Auftaktsieg gegen Thüringen (11:4, 11:2), ließ die Niedersachsenauswahl Siege gegen Sachsen (11:8, 11:6), Hessen (11:5, 11:4), Schwaben (11:8, 11:6) und Sachsen-Anhalt (11:6, 11:3) folgen und qualifizierten sich damit direkt für das Halbfinale am Sonntag. „Wir konnten in allen Spielen nach dem ersten Satz durchwechseln. Das spricht für die Spielstärke der Spielerinnen und ist natürlich eine echte Luxussituation“, sagte Trainerin Charlotte Salzmann. Im ersten K.o-Duell stellte sich dann Schleswig-Holstein als härtester Brocken am Wochenende heraus. Nach Satzführung (11:7) wurde der NTB noch in den Entscheidungssatz gezwungen (7:11), behielt hier aber die Oberhand (11:8). „Nach dem Seitenwechsel sind wir mit dem Wind nicht so gut zurechtgekommen und dazu haben die Gegnerinnen immer mehr Druck gemacht“, berichtete Mund. Nach einem deutlichen Rückstand kämpfte sich ihr Team wieder heran. „Das hat uns wieder Sicherheit und Mut für den dritten Satz gegeben.“ Im Endspiel hatten die NTB-Faustballerinnen dann endgültig zu alter Stärke zurückgefunden. Auch das zweite Aufeinandertreffen gegen Schwaben war eine klare Angelegenheit für Niedersachsen – mit 11:4 und 11:6 feierte das Team den Titelgewinn. Salzmann: „Die Mädels haben sehr konzentriert gespielt und Schwaben gar nicht ins Spiel kommen lassen. Das war vor dem Publikum eine echt tolle Leistung.“

Zum ersten Mal seit 2017 (Hennef) blieb die weibliche U18 in der Einzelwertung ohne Medaille. Vom TV Jahn dabei Abwehrspielerin Maja Rogosch. Bereits in der Vorrunde tat sich das Team schwer und musste gegen den späteren Finalisten Bayern eine Auftaktniederlage einstecken (7:11, 10:12). Gegen Sachsen schienen sich die Blau-Weißen dann langsam aber sicher ins Turnier gekämpft zu haben, gewannen den ersten Durchgang mit 11:6. Doch statt der nötigen Sicherheit im Spiel schlichen sich weiter Abstimmungsschwierigkeiten und Eigenfehler ins Spiel ein – und Sachsen drehte die Partie noch (11:9, 11:8). Im abschließenden Gruppenspiel wahrten die Niedersächsinnen das realistische Weiterkommen ins Halbfinale aber mit einem klaren 2:0 (11:4, 11:0) gegen Hessen. Das Viertelfinale am Sonntagmorgen gegen das Rheinland wurde dann erneut nervenaufreibend. Den ersten Durchgang gab das NTB-Team trotz Satzbällen noch ab (10:12), steigerte sich dann aber und setzte sich noch mit 11:4 und 11:6 durch. Im Halbfinale – erneut gegen Bayern – schafften die Niedersachsen nach Satzrückstand noch den Ausgleich, musste sich aber im Entscheidungssatz geschlagen geben (6:11, 11:9, 7:11). Spannend verlief zunächst das Bronze-Match gegen Schleswig-Holstein. Doch nach dem knappen 11:13 im ersten Satz war die Luft raus (4:11), in der Endabrechnung stand Platz vier zu Buche.

Für das Gesamtklassement sollte sich aber insbesondere der Viertelfinal-Erfolg noch bezahlt machen. Mit insgesamt acht Punkten landete der NTB vor dem Rivalen aus Schwaben (10 Punkte) und Sachsen (19) auf Platz eins und feierte damit – wie schon im vergangenen Jahr – den Titelgewinn. „Alle vier Mannschaften haben sich an den beiden Tagen untereinander toll unterstützt und tollen Faustball gezeigt“, freute sich Delegationsleiterin Doris Schmertmann (Moslesfehn). Auch die Schneverdinger Nachwuchstalente sind sich einig „Dass wir hier, zu Hause in Niedersachsen, den Pokal gewinnen ist natürlich großartig. Besser hätte das Wochenende gar nicht laufen können.“

 

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Nachbericht deutsche Meisterschaft weibliche U14

 

Die U14 Faustballerinnen des TV Jahn Schneverdingen traten am vergangenen Wochenende bei der deutschen Meisterschaft in Unterhaugstett an. Das Team vom Trainergespann Emilia Schwarz und Lena Meyer verpasste dabei knapp eine Platzierung auf dem Podest und belegte Rang 4.

Die Vorrunde startete für die Jahnlerinnen mit der Partie gegen den TV Stammheim. Mit einer souveränen Abwehrleistung und noch unsicheren Angriffen des TV Jahns begegneten sich beide Teams das gesamte Spiel über auf Augenhöhe. Nachdem Satz 1 mit 11:9 an die Heidschnucken und Satz 2 mit 9:11 an die Stammheimerinnen ging, musste ein dritter Satz die Entscheidung bringen. Lange war der Spielstand sehr ausgeglichen, ehe den Schneverdingerinnen beim Stand von 6:7 Fehler unterliefen. Diese nutze der TVS und verwandelte direkt den ersten Matchball zum Punkt, der zur 1:2-Niederlage für den TV Jahn führte.
Kein leichterer Gegner wartete im zweiten Spiel der Vorrunde auf das Team um Kapitänin Hanne Röhrs. Der spätere Gruppensieger des Tages, der TSV Karlsdorf, stand in der Defensive zu kompakt. Nur selten gelang dem Jahn-Angriff ein Punkt in der gegnerischen Deckungsreihe. Mit jeweils 5:11 mussten die Heideblütenstädterinnen sich geschlagen geben und auch die zweite Niederlage hinnehmen.
Nach einer längeren Spielpause an diesem Tag formatierten Schwarz und Meyer ihre Mannschaft um. Ein Wechsel in den Angriffspositionen brachte den gewünschten Erfolg. Gegen den TSV Wiemersdorf war der erste Satz hart umkämpft. Erst in der Satzverlängerung gelang es den Rot-Weißen die entscheidenden Punkte einzufahren (13:11). Mit einer überzeugenden Stimmung auf dem Feld aller Spielerinnen und einem geschlossen gutem Zusammenspiel war Satz 2 eine klarere Angelegenheit mit einem Endergebnis von 11:7.
Für ein Weiterkommen in die Endrunde war im letzten Spiel des Tages zwingend ein Sieg gegen den bis dahin ungeschlagenen Gastgeber, den TV Unterhaugstett von Nöten. Der TV Jahn agierte von nun an nahezu Fehlerfrei. Mit 11:3 und 11:7 gingen beide Sätze an die stark aufspielenden Jahnlerinnen.
Somit sicherten die Rot-Weißen sich gerade noch rechtzeitig Vorrundenplatz 3, der zur Viertelfinalqualifikation am zweiten DM-Tag führte. Betreuerin Meyer ist am Ende des ersten Tages sichtbar glücklich über die Wendung „Wir hatten anfänglich unsere Schwierigkeiten, doch genau im richtigen Moment haben die Mädels ihren Kampfgeist gezeigt. Dass wir morgen in der Endrunde spielen dürfen, hatte ich nach den ersten Spielen schon fast verworfen.“

 

Im Qualifikationsspiel für das Halbfinale knüpften die Schneverdingerinnen an ihre gute Mannschaftsleistung vom Vortag an. Gegen den ESV Schwerin konnte in beiden Sätzen eine hohe Führung ausgebaut werden. Alle sieben Jahnspielerinnen zeigten sich hochkonzentriert und motiviert. Der TV Jahn bezwang den ESV mit 11:4 und 11:5 und machte den Halbfinaleinzug perfekt.
Im Halbfinale trafen die Heidschnucken ein zweites Mal auf dieser DM auf das Team aus Karlsdorf. In der Neuauflage des Duells konnten die Jahnlerinnen wesentlich besser mithalten. In beiden Sätzen war es dann aber schließlich wieder der TSV, der die entscheidenden Bälle sehr platziert im Jahn-Feld unterbrachte. Mit einer knappen 2:0-Niederlage (7:11 und 9:11) blieb dem jungen Nachwuchs aus Schneverdingen lediglich das Spiel um die Bronzemedaille.
Im Spiel um Platz 3 schickte das Trainerduo die bewährte Formation um Ronja Röhrs (U12-Spielerin) und Lotta Schröder im Angriff, Greta Baden im Zuspiel sowie die Abwehrspielerinnen Merle Mund und Hanne Röhrs in die Partie. Der TV Unterhaugstett war den Schneverdingerinnen ebenfalls als Gegner vom Vortag bekannt. Sichtlich erschöpft fehlte den Heidschnucken allerdings die nötige Durchschlagskraft. Durch mangelnde Konzentration des TV Jahn und starke Abwehraktionen des TVU verloren die Niedersachsinnen Satz 1 (7:11). In Satz 2 lief dann bei den Heideblütenstädterin gar nichts mehr zusammen. Ein 7:0-Rückstand war für die Jahnlerinnen nicht mehr aufzuholen. Mit 3:11 ging auch Satz 2 an die Gastgeberinnen. Mit der am Ende recht deutlichen Niederlage blieb für die Schneverdingerinnen lediglich der undankbare Platz 4 nach einer wirklich guten Mannschaftsleistung am Vortag übrig. Trainerin Schwarz ist dennoch zufrieden „Die Mädels sind allesamt noch sehr jung. Sie haben sich von Spiel zu Spiel gesteigert und wirklich toll zusammengespielt. Die Halbfinalqualifikation ist ein großer Erfolg, der leider nicht mit einer Medaille belohnt wurde.“

Wie die U18 stellt auch die schneverdinger U14-Mannschaft Spielerinnen für die Niedersachsenauswahl zur Teilnahme am Deutschland- und Europapokal. Ronja Röhrs und Merle Mund haben den Sprung in die Landeskader geschafft und dürfen Niedersachsen sowohl beim Deutschlandpokal am 30.09/01.10.2023 als auch beim Jugendeuropapokal am 07./08.10.2023 vertreten. Des Weiteren hat auch Hanne Röhrs die Trainerinnen von sich überzeugt. Sie wird ebenfalls beim Deutschlandpokal für den NTB auflaufen.

 

Zum Einsatz kamen: Greta Baden, Marie Küsel, Jette Meyer, Merle Mund, Hanne Röhrs, Ronja Röhrs und Lotta Schröder

 

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Vorbericht deutsche Meisterschaft U14

Am 16./17. September 2023 geht es zum zweiten Mal in dieser Saison für ein Faustballteam vom TV Jahn Schneverdingen zu einer deutschen Meisterschaft nach Unterhaugstett. Nachdem im Juli die Bundesligadamen dort ihren DM-Titel verteidigten, reist nun die weibliche U14 in den Nordschwarzwald.

Der TV Jahn trifft in der Vorrundengruppe B auf die Mannschaften aus Stammheim, Karlsdorf, Wiemersdorf und den Ausrichter Unterhaugstett. Die Gruppe A setzt sich aus dem TV Brettorf, MTV Wangersen, ESV Schwerin, SC DHfK Leipzig und dem TV Bretten zusammen.
Die jeweils Gruppenersten qualifizieren sich automatisch für das Halbfinale am Sonntag. Die Zweit- und Drittplatzieren müssen in einer Qualifikationsrunde ran und sich den Halbfinaleinzug in einem Viertelfinale erkämpfen.
Die Nachwuchstalente des TV Jahn sind in guter Form und haben in den letzten Wochen ehrgeizig trainiert. Merle Mund ist eine der erfahreneren Spielerinnen. Sie hat am vergangenen Wochenende bereits eine Altersklasse höher gespielt und dort die Bronzemedaille bei der deutschen Meisterschaft der U16 gewonnen. Des Weiteren besteht die Mannschaft aus Greta Baden, Marie Küsel, Jette Meyer, Hanne Röhrs und Lotta Schröder. Die U12-Angreiferin Ronja Röhrs komplettiert die Jahnlerinnen.
Die Favoritenrolle bei dieser DM tragen die Teams aus Niedersachsen. Der MTV Wangersen ist für seine sehr kompakte Mannschaftsleistung bekannt, während auch der TV Brettorf sehr kämpferische Spielerinnen in seinen Rängen hat. Darüber hinaus ist auch der TV Jahn mit seinen jungen Talenten bestens aufgestellt. Alle anderen Mannschaften sind keineswegs zu unterschätzen. Auch sie können jederzeit für eine Überraschung sorgen. Am Ende wird, wie so oft, die Tagesform ausschlaggebend sein. Die Jahnlerinnen denken aktuell noch nicht über eine mögliche Platzierung nach. Sie stecken voller Vorfreude auf dieses Event und können es kaum abwarten die ersten Bälle spielen zu dürfen.

 

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Nachbericht Heim-DM U16 Feld 2023

Bei der deutschen Meisterschaft der weiblichen U16 am vergangenen Wochenende erreichte der TV Jahn vor heimischem Publikum den 3. Platz.

Für die Jahnlerinnen begann die Meisterschaft mit dem Auftaktspiel der Vorrunde gegen die TS Thiersheim. Das Team von Trainerin Christine Seitz und Betreuer Eric Heil startete gut in die Partie und konnte den ersten Satz mit 11:6 für sich entscheiden. In Satz 2 begegnete man sich lange auf Augenhöhe. Beim Stand von 9:10 für die Gegnerinnen nahmen die Schneverdingerinnen ihre erste Auszeit – mit Erfolg. Drei Punkte infolge brachten den 12:10 Satzgewinn und somit den ersten Sieg des Tages.
Im zweiten Spiel traf der Nachwuchs des TV Jahn auf das Team vom ESV Schwerin. Die Schneverdingerinnen zeigten sich sehr konzentriert. In beiden Sätzen konnte schnell eine Führung ausgebaut werden. Mit 11:6 und 11:7 sicherten sich die Heidschnucken auch das Spiel Nummer 2.
Bei immer heißer werdenden Temperaturen dominierte auch im folgenden Spiel gegen die TG Biberach der TV Jahn. Mit einer nahezu fehlerfreien Leistung glänzten die Jahnlerinnen um U14-Spielerin Merle Mund und sicherten sich ungefährdet den dritten Vorrundensieg (11:3 und 11:5).
Weiterhin auf Erfolgskurs in Richtung Gruppensieg marschierten die Schneverdingerinnen im Spiel gegen den TSV Wiemersdorf. Die Rot-Weißen behielten auch hier bis zum Schluss die Oberhand. Beide Sätze gingen mit 11:3 und 11:7 an den TV Jahn und führten zum erneuten 2:0-Sieg.
Auch in der letzten Partie war für die SG Karlsdorf/Käfertal gegen die stark aufspielenden Heidschnucken nichts zu holen. Alle Spielerinnen riefen ein weiteres Mal an diesem Tag ihre Bestleistung ab und bezwangen die SG mit einem 2:0 in Sätzen (11:2 und 11:3).
Kapitänin Maja Rogosch beendete mit ihrem Team die Vorrunde der deutschen Meisterschaft als Gruppensieger der Gruppe A. Mit einem strahlenden Lächeln resümiert sie den Tag „Bei den Temperaturen war es heute richtig anstrengend. Ich bin stolz auf uns, dass wir trotzdem unsere Leistung gezeigt haben und ohne Satzverlust alle Spiele für uns entscheiden konnten.“

Der DM-Tag 2 startete für die Schneverdingerinnen mit dem Achtelfinale gegen den TSV Dennach. Nahtlos knüpfte die Mannschaft von Seitz und Heil an ihre Leistungen vom Vortag an. Mit 11:1 und 11:7 gingen beide Sätze deutlich an den TV Jahn, der damit ins Viertelfinale einzog.
Dort trafen die Jahnlerinnen auf den Nordkonkurrenten aus Schleswig-Holstein vom VfL Kellinghusen. In nur 23 Minuten Spielzeit ließen die Heidschnucken dem VfL keine Chance auf einen Satzgewinn. Beide Sätze gingen mit 11:6 und 11:3 an die Heideblütenstädterinnen.
Das erste Halbfinale des Tages ein echtes Spitzenduell, wie man es von der Frauen Bundesliga kennt. Im Niedersachsenderby der TV Jahn Schneverdingen gegen den Ahlhorner SV. Den besseren Start erwischt allerdings mit einer 4:0-Ballführung der ASV. Von da an liefen die Schneverdingerinnen stets einem Rückstand hinterher. Mit noch zu vielen Eigenfehlern der Jahnlerinnen endet Satz 1 mit 6:11 für das Team aus Ahlhorn. In Satz 2 kam die Heimmannschaft mit der eingewechselten Natascha Winter, die direkt punktet, zurück ins Spiel. Nach einer ausgeglichenen Startphase sicherten sich die Rot-Weißen vier Punkte in Folge. Diesen Vorsprung ließ sich das Team um Hauptangreiferin Nina Karahmetovic nicht mehr nehmen. Mit 11:8 verwandelt Karahmetovic den ersten Satzball zum Satzausgleich. Der Entscheidungssatz ein Kopf-an-Kopf-Rennen. Nach einigen sehenswerten Abwehraktionen der Jahn-Abwehr mit Maja Rogosch und Lisa Krüger zog beim Stand 6:6 dann das Team in blau davon. Auf Seiten der Schneverdingerinnen waren es, wie im ersten Satz die Eigenfehler, die die Punkte für den ASV brachten. Trainerin Seitz reagierte beim ersten Matchball für Ahlhorn mit einer Auszeit. Diese zeigte kurzerhand Erfolg. Karahmetovic schlug nach ruhigen Zuspielen von Nele Rogosch zwei direkte Asse. Die Aufholjagd wurde allerdings durch einen erneuten Fehler Schneverdingens gestoppt. Mit 11:8 ging der dritte Satz an den Ahlhorner SV, der damit in das Finale einzog. Trainerin Seitz war trotz der Halbfinalniederlage nicht gänzlich unzufrieden mit ihren Schützlingen „Die Mädels haben überwiegend richtig gute Bälle gespielt, nur in den entscheidenden Momenten leider zu viele Fehler gemacht. Die Ahlhornerinnen waren nicht unbedingt wesentlich besser als wir, vielleicht nur etwas konzentrierter.“
Im Spiel um die Bronzemedaille wollte sich die Heimmannschaft ein Platz auf dem Podest nicht mehr nehmen lassen. Mit einem ruhigen Spielaufbau aus der Abwehr heraus und platzierten Angriffsschlägen von Emilia Schwarz kamen die Jahnlerinnen der Medaille immer näher. Ungefährdet ging sowohl Satz 1 (11:5) als auch Satz 2 (11:4) an die Schneverdingerinnen. Betreuer Heil zog nach der Siegerehrung mit der Bronzemedaille um den Hals sein Fazit „Unser Ziel war es, am Ende auf dem Treppchen stehen zu dürfen – das haben wir erreicht. Gegen 21 andere Mannschaften muss man sich erstmal durchsetzen können. Alle sieben Mädels haben an beiden Tagen wirklich prima Leistungen gezeigt.“

Für die U16 vom TV Jahn ist die Feldsaison nach der deutschen Meisterschaft beendet. Für die Schwestern Maja und Nele Rogosch, die in die niedersächsischen Landesauswahl berufen wurden, geht die Saison allerdings noch etwas weiter. Maja wird mit dem NTB am 30.09. und 01.10. beim Deutschlandpokal in Empelde antreten und Nele am 07.10. und 8.10. beim Jugendeuropapokal in Dänemark.

 

Zum Einsatz kamen: Nina Karahmetovic, Lisa Krüger, Merle Mund, Maja Rogosch, Nele Rogosch, Emilia Schwarz und Natascha Winter

 

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Vorbericht Heim-DM U16 Feld 2023

Am kommenden Wochenende treffen die besten Mannschaften der weiblichen U16 bei der Deutschen Meisterschaft in Schneverdingen aufeinander.

Die monatelangen Vorbereitungen gehen in die finale Phase. Der TV Jahn Schneverdingen richtet die diesjährige Deutsche Meisterschaft der U16 im Feldfaustball am 09./10. September aus. Die Organisatoren haben ein großes Helferteam zusammengestellt, das während der gesamten Veranstaltung für das leibliche Wohl aller Beteiligten und Fans sorgen wird. Der Eintritt ist für alle frei.
Am Samstagmorgen um 10 Uhr wird die Meisterschaft offiziell eröffnet, ab 10:30 Uhr beginnen die Spiele. Die Heimmannschaft startet im Auftakt der Vorrunde gegen den TS Thiersheim. Im weiteren Tagesverlauf trifft die Mannschaft von Trainerin Christine Seitz und Co-Trainer Eric Heil auf die Teams ESV Schwerin, TG Biberach, TSV Wiemersdorf und die SG Karlsdorf/Käfertal. Für die Achtelfinals am Sonntag ab 9 Uhr qualifizieren sich jeweils die ersten vier Mannschaften der Gruppen A-D.
Das Trainergespann kann auf den gesamten Kader der Saison zurückgreifen. Lediglich die langzeitverletzte Aileen Franklin wird nicht als Spielerin zur Verfügung stehen können.
Der TV Jahn Schneverdingen wird als einer der Favoriten auf den DM-Titel gehandelt. Dieser muss sich allerdings vor allem gegen seine Mitfavoriten – die Niedersachsen vom TV Brettorf und dem Ahlhorner SV sowie dem SV Kubschütz – beweisen. „Ein wesentlicher Erfolgsfaktor wird, wie in den vergangenen Jahren, die Tagesform sein.“ berichtet Trainerin Seitz.
Jahn-Kapitänin Maja Rogosch ist voller Vorfreude „Eine deutsche Meisterschaft ist immer etwas ganz Besonderes, dass sie dieses Jahr in Schneverdingen stattfindet, ist umso aufregender. Wir hoffen sehr, dass viele Einheimische vorbeikommen und uns anfeuern.“

U10 Bezirksmeisterschaft Feld 2023

Auf heimischer Anlage fand am vergangenen Wochenende der vierte und somit letzte Spieltag der Bezirksmeisterschaft statt. Das noch sehr junge Team vom TV Jahn Schneverdingen beendete die Saison mit dem 8. Tabellenlatz.

Im ersten Spiel des Tages traf der TV Jahn erneut im Rückspiel auf den TSV Bardowick. Das Hinspiel am zweiten Spieltag ging deutlich an den TSV. Dieses Mal wussten sich die Jahnlerinnen zu wehren. Alle Spielerinnen riefen ihre Bestleistung ab und konnten somit den ersten Satz (11:9) für sich entscheiden. Ab Satz 2 fanden auch die Lüneburgerinnen zunehmend in die Partie. Schließlich mussten die jungen Schneverdingerinnen dem späteren Bezirksmeister Bardowick den Sieg überlassen und verloren beide folgenden Spielabschnitte mit 7:11 und 4:11.
Das zweite Spiel bestritten die Heidschnucken gegen den TSV Borgfeld. Hier war für die Rot-Weißen nur sehr wenig zu holen. Beide Sätze gingen deutlich an die Borgfelderinnen (3:11, 4:11).
Auch im dritten Spiel wollte an diesem Tag kein Sieg mehr gelingen. Der TSV Abbenseth gewann wie im Hinspiel auch, gegen den TV Jahn mit 2:0 in Sätzen (7:11, 4:11).
Co-Trainerin Leni Bergstedt ist trotz der undankbaren Niederlagen am letzten Spieltag zufrieden mit ihren Schützlingen „Die Mädchen haben sich wirklich gut geschlagen. Unsere ältesten Spielerinnen sind gerade mal 8 Jahre alt und dennoch konnten sie in der U10 gut mithalten.“ Trainerin Leoni Schill fügt lobend hinzu „Im Vergleich zu den letzten Spieltagen haben sich alle ausnahmslos gesteigert, das sieht man auch im Training. Es ist wirklich schade, dass wir die Saison mit einer Niederlage beenden müssen.“
Mit zwei gewonnen Spielen und 4:24 Punkten steht der TV Jahn am Saisonende auf dem 8. Platz der Tabelle. Bezirksmeister ist ungeschlagen der TSV Bardowick geworden.

 

Zum Einsatz kamen: Carlotta Bergstedt, Latisha Kerti, Lia-Sophie Ruschmeyer, Fenja Schwarz, Enie Stolz und Sophie Willenbockel

 

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Nachbericht Champions Cup – Bronzemedaille

Die Bundesligamannschaft des TV Jahn Schneverdingen landete beim EFA Champions Cup in Dennach auf den Podest und erzielte den 3. Platz.

Im ersten Vorrundenspiel gegen den TV Segnitz legte das Team von Trainerin Christine Seitz und Co-Trainer Olaf Neuenfeld einen klassischen Fehlstart hin. In der Partie die bekannte Formation um Helle Großmann und Aniko Müller im Angriff und der Defensive bestehend aus Hinrike Seitz, Luca von Loh und Laura Kauk. Fehleranfälligkeiten und mangelnde Präzision dominierten das schneverdinger Spiel. In keiner Phase des Spielverlaufs fanden die Jahnlerinnen in ihre gewohnte Sicherheit und mussten ihrem deutschen Konkurrenten mit jeweils 9:11 beide Sätze überlassen.
Wesentlich besser verlief das folgende Vorrundenspiel gegen den österreichischen Meister Union Nussbach. Auf allen Positionen die Jahnlerinnen nun mit ihrer bekannten Stärke. Lena Meyer, für Kauk, fügte sich nahtlos in die routinierte Mannschaftsleistung ein und sorgte für viel Ruhe im Spielaufbau. Beide Sätze gingen mit 11:3 und 11:5 an die Schneverdingerinnen, die sich damit den ersten Sieg des Tages sicherten.
Die letzte Partie der Gruppe bestritten die Rot-Weißen gegen den SVD Diepoldsau-Schmitter. Durch den aktuellen Punktestand der bis dahin gespielten Begegnungen, stand bereits zu diesem Zeitpunkt fest, dass der TV Jahn nur mit einen 2:0-Sieg in das Halbfinale am nächsten Tag einziehen kann. Mit dem Ziel fest vor Augen starteten die Jahnlerinnen stark in den ersten Satz. Großmann sorgte mit ihren platzierten Angabenschlägen fortlaufend für Punkte auf dem Jahn-Konto. Schnell konnte eine Führung erreicht und trotz der druckvollen Angriffe der schweizer Nationalangreiferin auf der anderen Seite, ausgebaut werden. Mit 11:6 und 11:7 gingen beide Sätze ungefährdet an den TV Jahn, der damit die Vorrunde als Gruppenzweiter beendete. Abwehrspezialistin von Loh zeigte sich am Ende des Tages kritisch „Auch wenn es für die Qualifikation für das Halbfinale gereicht hat, können wir definitiv mehr, wir haben nicht gut in das Turnier gefunden. Das wollen wir morgen besser machen.“

Das Halbfinale gegen die Heimmannschaft, den TSV Dennach, entwickelte sich zu einem hochklassigen Duell auf Augenhöhe. Die Jahnlerinnen wieder mit dem Angriffsduo Müller und Großmann sowie Seitz, von Loh und Kauk in der Abwehrreihe. Die Schneverdingerinnen starteten gut in den ersten Satz. Die präzisen Angriffsschläge von Ex-Nationalspielerin Sonja Pfrommer konnten entschärft, von Zuspielerin Seitz aufgebaut und vom Jahn-Angriff zu Punkten verwandelt werden. Bis zum 9:9 konnte keine Mannschaft sich absetzen und eine Führung aufbauen. Schließlich waren es dann aber die Schwarzwälderinnen, die die entscheidenden Bälle verwandelten und mit einem 9:11 den ersten Satz für sich entschieden. Ähnlicher Spielverlauf in Satz 2 und 3, dieses mal mit dem besseren Ausgang für den Titelverteidiger vom TV Jahn. Bis zum jeweils 14:14 wollte keine Entscheidung fallen. Die Jahnlerinnen behielten insbesondere in Person von Großmann die Nerven, die mit ihren Angaben diverse Asse in Folge platzierte und so die Mannschaft in pink vor große Herausforderungen stellte. Mit 15:14 gingen sowohl Satz 2 als auch Satz 3 an den TV Jahn, der nun nur noch einen Satz vom Finaleinzug entfernt war. Weiterhin stark aufspielend gelang es den Heidschnucken mit spektakulären Abwehraktionen ihre Angreiferinnen in Szene zu setzen. Das Team um Mannschaftskapitänin Kauk konnte erstmals eine Führung mit mehreren Bällen ausbauen. Die „Pink Ladies“ ließen sich davon wenig beirren und holten schnell auf. Es fehlte die letzte nötige Konsequenz, um auch Satz 4 für sich zu entscheiden. Mit 9:11 sicherte sich die Heimmannschaft den 2:2 Satzausgleich und zwang die Schneverdingerinnen in den Entscheidungssatz. Angefeuert von den heimischen Fans waren die Gastgeberinnen dann nicht mehr aufzuhalten. Pfrommer punktete in der schneverdinger Spielfeldhälfte nach Belieben. Beim Stand von 10:5 sicherte sie somit ihrer Mannschaft die ersten Matchbälle. Dem TV Jahn gelang es noch einmal mit sehenswert parierten Bällen die Aufholjagd zu starten. Der letzte entscheidende Ball der Dennacherinnen dann aber so zielgenau platziert, dass er für von Loh nicht mehr zu erreichen war. Mit 7:11 im fünften Satz mussten sich die Jahnlerinnen geschlagen geben und dem späteren Champions-Cup-Sieger den Finaleinzug überlassen. Müller zeigte sich nachdem Turnieraus nicht unbedingt unzufrieden „In den letzten Jahren hatten wir in den Spielen gegen Dennach die Nase vorne, dieses mal hat es leider nicht geklappt. Im vierten Satz hatten wir es in eigener Hand, haben aber die entscheidenden Punkte nicht gemacht. Danach waren die Dennacherinnen einfach nicht mehr aufzuhalten.“

Im Platzierungsspiel um Platz 3 trafen die TV Jahn Frauen auf den aus der Vorrunde bekannten Gegner, den TV Segnitz. Die Unstimmigkeiten Schneverdingens aus dem Vorrundenspiel vom Vortag wurden beseitig. Das Team von Seitz und Neuenfeld fand wesentlich besser in die Partie und sorgte für einen ruhigen Spielaufbau. Mit einer souveränen Mannschaftsleistung kämpfte sich der TV Jahn in Richtung Bronzemedaille. Schließlich behielten in allen drei Sätzen die Heideblütenstädterinnen die Oberhand und sicherten sich mit dem 3:0-Erfolg (11:9, 11:6 und 11:9) den Platz auf dem Podest. Trainerin Seitz ist trotz der knappen Halbfinalniederlage zufrieden mit ihrem Team „Wir haben an diesem Wochenende sicherlich nicht in jedem Spiel unsere Bestleistung abgerufen. Dennoch hat die Mannschaft in den entscheidenden Moment gezeigt, was sie kann. Wir sind glücklich über den Gewinn der Bronzemedaille und können mit einem Lächeln die Heimreise antreten.“
Champions Cup Sieger wurde nach einem dominanten Finale gegen den Ahlhorner SV der TSV Dennach mit einem 3:1. Die deutschen Vertreter haben somit am Ende das Podest besetzt und alle Konkurrenten aus Österreich und der Schweiz hinter sich gelassen.

 

Zum Einsatz kamen: Luca von Loh, Helle Großmann, Laura Kauk, Lena Meyer, Hinrike Seitz und Aniko Müller

 

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